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"13 Racheszenarien": Iran will USA direkt angreifen

08. Jänner 2020, 00:04 Uhr
"13 Racheszenarien": Iran will USA direkt angreifen
Tausende Iraner kamen zum Trauermarsch. Dann brach eine Massenpanik aus. Bild: afp

TEHERAN/WASHINGTON. Nach dem Tod des iranischen Generals Qassem Soleimani drohte der Iran, die Vereinigten Staaten direkt anzugreifen.

13 Racheszenarien würden geprüft, von denen "selbst die schwächste Option ein historischer Albtraum für die USA" wäre, ließ das Regime gestern verlauten.

Wie die Szenarien genau aussehen könnten, wurde zunächst nicht bekannt. Nur so viel: Irans Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei rief eine "neue Strategie" aus. Eine militärische Antwort an die USA müsse direkt und angemessen erfolgen, ausgeführt von iranischen Streitkräften, forderte er nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats.

Das iranische Parlament beschloss daher umgehend, das Budget der iranischen Revolutionsgarden um umgerechnet 200 Millionen Euro zu erhöhen. Zudem verabschiedeten die Abgeordneten ein Gesetz, wonach Mitglieder der US-Armee im Iran künftig als "Terroristen" gelten.

Eine Massenpanik mit dutzenden Toten hat unterdessen die Trauerfeierlichkeiten für den getöteten iranischen General überschattet. Bei der Prozession in Soleimanis Heimatstadt Kerman kamen laut Rettungskräften mindestens 56 Menschen ums Leben, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Wegen der riesigen Menschenmenge musste die Beisetzung verschoben werden.

Die US-Regierung warnte indes Handelsschiffe auf den für die globale Energieversorgung wichtigen Wasserstraßen im Nahen Osten vor möglichen iranischen Aktionen. Das Pentagon distanzierte sich allerdings von der Drohung von US-Präsident Trump, im Falle iranischer Angriffe auf US-Ziele auch bedeutende Kulturstätten im Iran zu attackieren. "Wir werden die Gesetze des bewaffneten Konflikts befolgen", hieß es.

Wegen der wachsenden Spannungen im Nahen Osten zieht nach der deutschen Bundeswehr nun auch die NATO einen Teil ihrer Soldaten aus dem Irak ab. Ein Teil der 500 Soldaten, die derzeit unter NATO-Kommando im Irak Sicherheitskräfte ausbilden, soll vorübergehend an andere Orte verlegt werden, erklärte ein NATO-Sprecher.

Die EU verstärkte ihre Bemühungen um eine friedliche Lösung. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens reisten kurzfristig zu einem Sondertreffen nach Brüssel.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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higgins (10 Kommentare)
am 08.01.2020 09:35

Ich bin da offenbar jetzt ein wenig zu blauäugig: aber auf welcher Basis hat Amerika diesen iranischen General getötet? Gab es ein Gericht, das ihn zum Tod verurteilt hat? Ich bin fürbass erstaunt mit welcher Selbstverständlichkeit die Tötung eines (wahrscheinlich auch wirklich gefährlichen) Menschen gutgeheißen wird. Wie wär denn das umgekehrt? Iran sieht zB einen amerikanischen General als "Terrorist" und eliminiert ihn? Die Spirale der Gewalt dreht sich - eindeutig. Wo führt das hin?

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xerMandi (2.165 Kommentare)
am 08.01.2020 10:18

Es gibt glaubhafte Berichte, dass die USA mittels Drohnen in den letzten Jahren Tausende umgebracht haben. Warum man darüber nichts in den Massenmedien erfährt? Raten Sie mal!

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2good4U (19.297 Kommentare)
am 08.01.2020 12:34

Je nach Quelle wurden seit den Anschlägen vom 11.September zwischen 3500 und 4700 Personen mittels Drohnen durch die USA getötet.

Alles unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung.

Da diese Tötungen mittels Raketen geschehen werden fast immer auch unbeteiligte getötet. Auf eine gezielt getötete Person kommen (angeblich) 9 unbeteiligt getötete.

Da wird einfach draufgehauen, vollkommen egal ob es auch unschuldige trifft.

Die Aussicht, immer und überall von den USA aus dem Hinterhalt ermordet zu werden weil man entweder als Terrorist eingestuft wird oder einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ist muss angsteinflößend sein.
Es wird praktisch die gesamte Bevölkerung von ausgewählten Staaten terrorisiert.

Auch wenn man Drohneneinsätze vermutlich schwer komplett unterbinden können wird so sollte man wenigstens darauf hinarbeiten dass solche gezielten Tötungen immer von einer Kommission von Richtern abgesegnet werden muss. Und zwar nicht nur von amerikanischen.

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( Kommentare)
am 08.01.2020 09:30

Na hoffentlich übernimmt sich der Iran da nicht. Besser waere es, sie wuerden den trump aus dem Weg räumen. Sonst gibt es wieder nur unschuldige Opfer.

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surikarl (439 Kommentare)
am 08.01.2020 08:19

Darüber kann ich nur lachen!
Das wäre das Ende des Irans !

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fanfarikuss (14.174 Kommentare)
am 08.01.2020 08:33

Wenn sie darüber lachen können mache ich mir Gedanken ob sie gesund sind.
Hinweis: Anderen Artikel lesen!
Mit 6-stündiger Verspätung hat es die Nachricht, dass der Iran bereits zurückgeschlagen hat, in die Redaktion der OÖN geschafft.

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zwetschke (163 Kommentare)
am 08.01.2020 07:11

Lauter Vollidioten.

Die größten san de amis und do speziell da trump.

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( Kommentare)
am 08.01.2020 07:07

Alle wahnsinnig geworden !

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fanfarikuss (14.174 Kommentare)
am 08.01.2020 06:35

Guten Morgen OÖN.
Kleines Update für euch: https://orf.at/stories/3150130/

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amha (12.213 Kommentare)
am 08.01.2020 07:02

Was für eine Pennertruppe!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 08.01.2020 10:26

""Ich glaube ihnen nicht. Warum nicht? Weil Trump und die Neokonservativen - wie Pompeo - in den letzten drei Jahren über den Iran gelogen haben, um genug Unterstützung für einen US-Angriff aufzutreiben.""

http://www.antikrieg.com/aktuell/2020_01_07_warum.htm

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