Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Clinton gibt Europa Ratschläge

Von nachrichten.at/apa, 23. November 2018, 10:42 Uhr
Bild 1 von 13
Bildergalerie Das Warten auf den "American Dream"
Bild: Reuters

LONDON. Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat die Flüchtlingspolitik der deutschen Kanzlerin gelobt, im Kampf gegen den Rechtspopulismus aber zugleich eine Drosselung der Migration Richtung Europa angemahnt. Indes führt in Clintons Heimatland ihr ehemaliger Konkurrent seinen eigenen Kampf mit der Migration.

"Ich bewundere die sehr edle und mitfühlende Herangehensweise besonders von Führungskräften wie Angela Merkel", so Clinton zur britischen Zeitung "The Guardian".

Aber Europa habe nun seinen Teil geleistet und müsse deutlich machen, nicht länger Asyl und Hilfe zur Verfügung stellen zu können. Denn wenn man mit dem Migrationsproblem nicht fertig werde, werde es das Gemeinwesen weiter in Aufruhr versetzen, erklärte die ehemalige demokratische Herausforderin von US-Präsident Donald Trump.

"Ich glaube, dass Europa die Einwanderung in den Griff bekommen muss, weil das das ist, was die Flamme entzündet", sagte sie. Die Migration habe die Wähler wütend gemacht und habe zur Wahl von Donald Trump und auch dem Brexit beigetragen. Die Einwanderer seien als politisches Mittel benutzt worden und als Symbol dafür, was in der Regierung schief gelaufen sei.

Der "American Dream" der Migranten aus Mittelamerika

Indes führt in Clintons Heimatland ihr ehemaliger Konkurrent seinen eigenen Kampf mit der Migration. Während Trump mit der Schließung der Grenze droht, sitzen in Tijuana Tausende Menschen und hoffen auf Asyl in den USA. 

Der "American Dream", der Traum von einem Leben in den USA, hat Tausende Menschen aus Mittelamerika bis an die Grenze der Vereinigten Staaten gebracht. Was er im Fernsehen über die USA gesehen habe, habe sehr hübsch ausgesehen, sagt der Honduraner Kevin Gonzalez. "Große Gebäude, schöne Landschaften", sagt der 20-Jährige aus der Stadt La Ceiba. Er steht in der Sportanlage "Benito Juarez" in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana. Dort liegen die Landschaften der USA hinter zwei Grenzzäunen - und schier unüberwindbaren bürokratischen Hürden.

Man habe ihm gesagt, dass die USA schön seien, sagt Gonzalez. "Aber ehrlich gesagt habe ich keinen amerikanischen Traum gehabt. Mein Traum ist es, glücklich zu sein. Mit oder ohne Geld." Würde ein anderes Land Hilfe und Zuflucht anbieten, würde er auch das versuchen, sagt der 20-Jährige. Rund 4.700 Menschen aus Honduras, Guatemala und El Salvador harren derzeit in der Notunterkunft in der Sportanlage aus. Sie alle wollen Asyl in den Vereinigten Staaten beantragen. Die Wartezeit dafür kann Monate dauern.

Stabilität und Sicherheit vs. Asyl-Anstrengungen

Richard Umanzor träumt vor allem von Stabilität und Sicherheit. In welcher Stadt, das weiß der Mann aus La Ceiba noch nicht - und ob es unbedingt der amerikanische Traum werden soll, daran zweifelt er mittlerweile. Er hoffe nun, dass sich auch andere Länder bereit erklären, die Migranten aufzunehmen. In Honduras hatte er einen Verkaufsstand für Obst und Gemüse. Mit einem Job im Ausland wolle er seine Familie finanziell unterstützen, so Umanzor.

Andere haben den Plan, in die USA auszuwandern, bereits ganz verworfen. Nelson Consilla Diaz, der aus der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa kommt, sagt: "Ich denke, ich bleibe erst einmal in Mexiko." Er steht in einem weißen Zelt, in dem eine Job-Börse für die Migranten aufgebaut wurde - und hält ein Angebot als Küchenhilfe in den Händen. Auch Tomas Banegas Avilez hat den Traum aufgegeben - zu anstrengend sei der Asyl-Prozess, so der Mann aus der Gemeinde Colon im Norden von Honduras. Er hat ebenfalls eine Arbeit als Küchenhilfe gefunden. 5.500 Pesos pro Monat - etwa 237 Euro - solle er dafür bekommen, so Banegas. Er hege den Traum von den USA weiterhin, sagt er. Nun müsse er aber erstmal an seine Familie denken.

mehr aus Außenpolitik

Israel bereitet Bodenoffensive im Libanon vor

New York versinkt in Skandalen

Blaulichtfahrt in Österreich: Slowenische Ministerin zurückgetreten

Trump trifft ukrainischen Präsidenten Selenskyj in New York

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 23.11.2018 20:50

Auf die Ratschläge von Frau Clinton
is Europa gaunz haß !

lädt ...
melden
antworten
u25 (5.310 Kommentare)
am 23.11.2018 12:50

Ausgerechnet sie gibt Ratschläge

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 23.11.2018 12:19

Die Clinton soll sich raushalten bei Sachen, wo sie sich nicht auskennt. Die ist nur eine kriegsgeile Zündlerin, als Präsidentin hätte sie sofort massiv los geballert im nahen Osten.

lädt ...
melden
antworten
magni (1.361 Kommentare)
am 23.11.2018 11:57

"im Kampf gegen den Rechtspopulismus....." Es geht nicht um die überbordende Migration. Die wäre ja für die neomarxistischen Eliten in Ordnung. Es geht um den Kampf gegen Rechts. Daraus kann man schlussfolgern, das die Bevölkerung eben nicht mit den Utopien linker Geistesgrößen einverstanden ist.

lädt ...
melden
antworten
Flavius (466 Kommentare)
am 23.11.2018 11:01

Den Eliten dräut, dass das Wasser, in dem die Frösche sitzen, zu rasch erhitz wird.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen