Ex-Diktator Franco wird exhumiert
MADRID. Spaniens Regierung widmet das Mausoleum in eine Opfer-Gedenkstätte um.
Spaniens früherer Diktator Francisco Franco (1892–1975) soll exhumiert werden. Die Regierung in Madrid hat gestern, Freitag, ein Dekret beschlossen, mit dem die Umbettung der Gebeine erleichtert wird. Konkret wird damit ein bestehendes Gesetz geändert, um die Pläne zu legalisieren und juristischen Widerstand vor allem seitens der Familie Francos aus dem Weg zu räumen.
Das Dekret muss noch vom Parlament verabschiedet werden, voraussichtlich im September. Dort können die regierenden Sozialisten mit der Unterstützung der Linkspartei Podemos, der baskischen Nationalisten und der Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbefürworter rechnen und damit die Mehrheit bilden.
Spaniens Regierungschef Pedro Sanchez hatte bereits kurz nach seiner Amtsübernahme im Juni eine baldige Exhumierung Francos angekündigt. Der vom Beginn des Bürgerkriegs 1936 bis zu seinem Tod 1975 herrschende Faschist liegt seit mehr als 40 Jahren in einem großen Mausoleum nordöstlich von Madrid begraben.
Die "Valle de los Caidos" (Tal der Gefallenen) genannte Anlage mit ihrem 155 Meter hohen Kreuz gilt bis heute als Pilgerstätte für Anhänger des Diktators und Rechtsextreme. Dort soll nun eine Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus entstehen. Sanchez hatte die Umwidmung vor allem damit begründet, dass sich Spanien als "gefestigte und europäische Demokratie" keine Symbole leisten könne, welche die Bevölkerung spalteten. Ein Mausoleum für einen Diktator sei etwa "in Deutschland oder Italien undenkbar".
Allerdings befindet sich im italienischen Predappio unweit von Rimini die Grabstätte des Diktators Benito Mussolini (1883–1945) samt einem Museum, das jährlich von Tausenden von Nostalgikern des Faschismus besucht wird.
Francos sterbliche Überreste sollen seiner Familie übergeben werden, um sie in deren Familiengrab auf dem Pardo-Friedhof bei Madrid beizusetzen. Die Angehörigen Francos sind aber strikt gegen eine Umbettung. Auch die konservative Volkspartei und die liberalen Ciudadanos haben angekündigt, das Dekret im Parlament nicht zu unterstützen.
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So viel "gutgemeint" aus der Rägüürunk kann nur gut werden, was denn sunzd.
Das Hauptproblem mit den Diktatoren ist halt das Mistschauferl für die Nützlichen Idioten. Die haben ja nicht nur einen guten Schneider gehabt und einen guten Friseur sondern auch beflissene Historiker und Juristen auf der Uni, in den Gerichten und in den Staatsanwaltschaften.