Idlib: Erdogan und Putin einigten sich
SOTSCHI. Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben sich auf die Schaffung einer demilitarisierten Zone in der syrischen Provinz Idlib geeinigt.
Sie solle 15 bis 20 Kilometer breit sein und ab Mitte Oktober zwischen Rebellen und Regierungstruppen verlaufen, sagte Putin am Montag nach einem Treffen mit Erdogan in Sotschi. Eine Offensive auf die Rebellenhochburg wird nach den Worten des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu damit verhindert.
Putin und Erdogan hatten in der russischen Schwarzmeerstadt mehr als vier Stunden lang über den Syrien-Konflikt beraten. Die demilitarisierte Zone soll nach Angaben von Putin von türkischen und russischen Patrouillen kontrolliert werden. Schwere Waffen wie Panzer und Raketenwerfer sollen aus der Zone abgezogen werden. Auch "alle radikalen Kämpfer" sollen die Zone verlassen.