Migranten: Italien fordert Lösung von der EU
ROM / WIEN. EU zeigt sich bereit, Hilfe zu koordinieren.
Italien sieht im Streit um 177 Migranten an Bord eines italienischen Küstenwachen-Schiffs die EU-Kommission am Zug. Die Regierung in Rom halte es nach dem EU-Gipfel Ende Juni für "unerlässlich", dass die EU-Kommission die Initiative ergreife und Mitgliedsstaaten ausmache, die bereit seien, die im Meer Geretteten aufzunehmen, sagte Innenminister Matteo Salvini.
Eine Sprecherin der EU-Kommission bestätigte gestern, dass Italien die Behörde kontaktiert habe. Die EU-Kommission sei daraufhin mit den EU-Staaten in Kontakt getreten. Wie in vorherigen Fällen sei man dazu bereit, Hilfe zu koordinieren. Die EU brauche in Sachen Migration jedoch eine langfristige Lösung und könne nicht auf kurzfristige Lösungen vertrauen.
Zu Kommentaren von Politikern, darunter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der am Sonntag gefordert hatte, dass keine Schiffe mehr in Europa anlegen dürften, nahm die EU-Behörde nicht Stellung.
Schiffe an Außengrenze stoppen
Kurz hatte sich dagegen ausgesprochen, dass Schiffe mit geretteten Flüchtlingen in Europa anlegen dürften. Schiffe müssten an der EU-Außengrenze gestoppt werden und die Migranten in die Ursprungsländer oder in ein sicheres Drittland auf afrikanischem Festland gebracht werden.
spinnien die Italiener!es hat ihnen keiner angeschafft,daß sie die Flüchtlinge aufnehmen sollen.in dem fall würde Asterix sagen,die spinnen die Italiener.
"auf EU-Staaten aufteilen" - Schwachsinn.
Zurückschicken - und das Ertrinken hat ein Ende.
Unser Bundeskanzler sollte nicht nur sagen, was er will! Viel wichtiger wäre zu sagen, wie er es umsetzen kann. Das kann er aber nicht, weil es sich nicht umsetzen lässt und außerdem unmenschlich ist. Es wird nur eine Aufteilung von Flüchtlingen unter den EU - Mitgliedstaaten möglich sein. Staaten, welche sich weigern, haben mit Konsequenzen zu rechnen. Es müsste auch unserem Bundeskanzler schön langsam klar sein, dass er mit seinem Lösungsvorschlag schön langsam alleine dasteht und damit nur rechtsgerichtete Parteien innerhalb der EU begeistern kann.
Das mit der Aufteilung ist nur kurzsichtig dummes Geschreibsel. Was machen wir mit den 100 Mill. die nachkommen wenn die wissen daß aufgeteilt wird?
Ich wundere mich, dass ein italienisches Küstenwachenschiff MigrantInnen an Bord hat. Wo haben die denn diese MigrantInnen aufgelesen ? Wohl nicht in den italienischen Hoheitsgewässern, sondern kurz vor der libyschen Küste, oder ? Die italienische Küstenwache hat aber wohl eher die italiensichen Gewässer zu sichern. Wenn die Italiener daher nicht wollen, dass MigrantInnen weitab von diesen Gewässern aufgegriffen werden, dann sollen sie den Auftrag an die eigenen Küstenwachenschiffe so formulieren. Wenn sie aber wollen, dass MigrantInnen wietab von ihren Hoheitsgewässern aufgegriffn werden, dann müssen sie die wohl selbst behalten oder gleich in die Starthäfen zurückbringen. Aufgreifen vor der libyschen Küste und dann den anderen EU Staaten womöglich mit einer Automatik aufs Auge drücken, das kann es einfach nicht sein.
Da wird Italien lange warten müssen,die Herrschaften in Brüssel sind derzeit rekonvaleszent,Ischiasleiden!
Dafür haben wir Österreicher eh den EU-Rats-Vorsitz inne.
Ich kämpfe noch mit 2 Bildern vor dem geistigen Auge: Übergabe des Schlüssels an (Faschings-)Narrenprinzen oder Gallier, die Rom übernehmen...
Die warten auch schon 15 Jahre. Kann mich erinnern, daß vor jedem Lokal in Recoaro Terme 10 Schwarze herumlungerten und warteten bis einer von den Gästen ein Bier spendierte.
Das Pproblem haben die Italiener schon jahrelang und NIE ist das Thema auuch nur irgendwie von der EU angsprochen worden. Man hat einfach nichts gehört.
Monsieur Kurz machen es sich sehr einfach: Wer soll das Drittland außerhalb der EU sein, dass die Schiffbrüchigen aufnehmen soll und welche Motivation soll dieses dazu haben?
Hatten wir diese Diskussion nicht schon vor einem und zwei Jahren usw? Was hat Shorty seitdem weitergebracht?
Wie lange ist er als Integrationsstaatssekretär (2011) bzw. Außenminister (2013) und EU-Kanzler (2017) mit diesem Thema erfolglos befasst?