Separatisten in der Ostukraine halten erneut Wahlen ab
LUHANSK. In den von prorussischen Rebellen kontrollierten Gebieten der Ostukraine sind die Bürger am Sonntag aufgerufen, die Präsidenten und Parlamente der selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk neu zu bestimmen.
Die USA und die EU sehen die Wahlen im Donbass als Verstoß gegen die Minsker Friedensvereinbarungen an und rufen zum Boykott auf. Russland spricht dagegen von legalen Wahlen.
In Donezk zeichnet sich ein Sieg des amtierenden "Präsidenten" Denis Puschilin ab, der früher die Verhandlungen mit der Regierung in Kiew führte. In Luhansk geht ebenfalls der amtierende "Präsident" Leonid Pasetschnik als aussichtsreichster Kandidat ins Rennen. Die Wahllokale sollen um 18.00 Uhr MEZ schließen. Mit ersten Ergebnissen wird noch für den Abend gerechnet.
Im Konflikt zwischen Regierungstruppen und prorussischen Kämpfern, der im April 2014 begann, wurden bereits mehr als 10.000 Menschen getötet. Zuletzt wurden am Samstag nach Armeeangaben bei Luhansk und in Donezk vier Soldaten getötet. Die Umsetzung der Minsker Abkommen kommt nur schleppend voran.
In der Ukraine sind es Separatisten .....in Syrien Freiheitskämpfer. ....