Trumps Ex-Berater Papadopoulos zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt
WASHINGTON. Ein ehemaliger Wahlkampfberater von US-Präsident Donald Trump muss wegen Falschaussage für zwei Wochen ins Gefängnis.
George Papadopoulos habe die Bundespolizei FBI bei den Ermittlungen zur Russland-Affäre belogen, erklärte der Richter Randolph Moss am Freitag in Washington. Er habe in "einer Ermittlung von großer Bedeutung für die nationale Sicherheit" die Unwahrheit gesagt, hieß es weiter.
Das Gericht verhängte überdies eine einjährige Bewährungsstrafe und verurteilte den Angeklagten zu 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit sowie einer Geldstrafe in Höhe von 9.500 Dollar (rund 8.166 Euro). Papadopoulos hatte sich im Oktober schuldig bekannt und zugegeben, das FBI über seine Russland-Kontakte belogen zu haben.
Anders als zunächst behauptet hatte er während des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2016 versucht, ein Treffen zwischen Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin zu arrangieren. Zudem traf er sich mit Informanten, die Kontakte zum russischen Geheimdienst gehabt haben sollen, unter anderem mit einem Professor mit Russland-Verbindung, um Material für eine Kampagne gegen Trumps damalige Wahlkampfrivalin Hillary Clinton zu erhalten. Trump hatte sich von Papadopoulos distanziert und gesagt, dieser sei im Wahlkampf nur "ein Freiwilliger auf einem unteren Level" gewesen.
Das Verhalten des ehemaligen Wahlkampfberaters hatte die US-Bundespolizei FBI veranlasst, eine Untersuchung zu möglichen Russland-Kontakten des Trump-Teams zu starten. Inzwischen geht auch Sonderermittler Robert Mueller - zum großen Ärger Trumps - diesem Verdacht nach.