Abstimmung über Nachfolge von Boris Johnson endet
LONDON. Nach wochenlangem Wahlkampf in der regierenden britischen Tory-Partei entscheidet sich die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson.
Am Freitagnachmittag (18 Uhr MESZ) endet die innerparteiliche Abstimmung, an der sich die bis zu 200.000 Mitglieder der konservativen Partei per Brief oder online beteiligten konnten.
Als Favoritin gilt die derzeitige Außenministerin Liz Truss. Ihr Rivale, Ex-Finanzminister Rishi Sunak ist in den Umfragen deutlich abgeschlagen. Truss' Versprechen, trotz der hohen Inflation die Steuern zu senken und unternehmensfreundliche Politik zu machen, treffen den Nerv der konservativen Parteibasis, die deutlich älter, männlicher, weißer und wohlhabender ist als der Durchschnitt der britischen Bevölkerung.
Wer das Rennen gemacht hat, soll Montagmittag (13.30 Uhr MESZ) verkündet werden. Am Dienstag endet die Ära Johnsons als Premier: Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger soll auf dem schottischen Schloss Balmoral von Queen Elizabeth II. empfangen werden und anschließend in die Downing Street einziehen. Dass die königliche Audienz in Schottland statt in London stattfindet, ist äußerst ungewöhnlich und liegt an den Mobilitätsproblemen der Monarchin.
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