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AfD-Wahlparty mit Abschiebe-Lied

Von nachrichten.at/apa, 22. September 2024, 21:37 Uhr
AfD
AfD-Bundeschefin Alice Weidel und Hans-Christoph Berndt, Spitzenkandidat in Brandenburg Bild: APA/AFP/LIESA JOHANNSSEN

POTSDAM. Mit Beifall und Rufen nach Abschiebungen haben AfD-Anhänger das Ergebnis bei der Landtagswahl im deutschen Bundesland Brandenburg gefeiert.

Bei der Wahlparty in einem Gasthof im Potsdamer Ortsteil Marquardt zeigten sich neben Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt auch die Bundesvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla sowie der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke.

Mehrere junge AfD-Anhänger stimmten begeistert, lautstark und minutenlang ein aggressives Lied zum Thema Abschiebungen an. Zu der Melodie des Songs "Das geht ab. Wir feiern die ganze Nacht" der Band Die Atzen sangen sie: "Hey das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab". Dazu hielten sie auf einer Tafel den Slogan "Millionenfach abschieben" hoch.

"Hier schaut man nach dem Rechten"

Später tanzten AfD-Anhänger auf der Straße vor dem Gasthof zu dem Auftritt eines Sängers und dessen Song: "Ost, Ost, Ostdeutschland". Dort heißt es: "Im Osten heißt Familie Mutter, Vater, Kind, dem Westen ist das scheißegal, weil die so offen sind. Hier schaut man nach dem Rechten, hier passt man auf sich auf. Im Westen spielt der Ali mit den Bullen Katz und Maus. Im Osten hat man Kühe und einen Hühnerstall, im Westen LGTBQ und einen Knall. Ost, Ost, Ostdeutschland." 

Unter den Gästen am Wahlsonntag in Potsdam waren auch die Berliner AfD-Vorsitzende Kristin Brinker und der frühere Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen privaten Wachleuten gesichert, die alle Besucher und Journalisten kontrollierten. Auch die Polizei war mit einem großen Aufgebot in dem kleinen Ort präsent.

Etwa hundert Meter entfernt demonstrierten mehrere Hundert Menschen gegen die AfD. Auf Plakaten und Transparenten stand "Potsdam Nazifrei", "Rechtsfreie Räume schaffen" und "Kein Raum der AfD". Alles verlief friedlich. Im Laufe des Abends gelang es einigen Gegendemonstranten, mit einem großen Transparent bis direkt vor den Versammlungsort der AfD zu gelangen. Polizisten bauten sich zwischen beiden Seiten auf. Schließlich mussten die linken Demonstranten wieder auf Abstand gehen. AfD-Anhänger applaudierten dazu und sangen wieder ihr Abschiebelied.

Der Brandenburger Verfassungsschutz führt den AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall - das bedeutet, Organisationen werden beobachtet, weil "tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass in diesen verfassungsfeindlichen Bestrebungen verfolgt werden". Sechs AfD-Landtagsabgeordnete sieht der Verfassungsschutz sogar als gesichert rechtsextrem, unter ihnen ist auch Spitzenkandidat Berndt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Augustin65 (2.111 Kommentare)
am 23.09.2024 09:15

Ich gratuliere der AFD zu ihrem Erfolg.

Die Politik der Linken arbeitet fleißig für die rechten Wahlerfolge....

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mape (8.896 Kommentare)
am 23.09.2024 09:43

Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem realitätsfremden Weltbild !
Wie frustriert müssen Sie sein, um einer AFD zu deren " Erfolg" zu gratulieren.

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Paul44 (1.204 Kommentare)
am 23.09.2024 12:29

Wenn Sie es nicht erwarten zu können, in einen autoritären Staat zu leben, können Sie gerne nach Ungarn, oder noch besser zur Kneissl nach Russland ziehen.

Aber den ganzen Tag vor dem Computer zu hocken und anonym Trash von sich zu geben, ist wohl eher das Ihre.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 23.09.2024 08:02

Ohne Sorry: Die gehören hinter den Mond remigriert.

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helmutspeil (337 Kommentare)
am 23.09.2024 07:44

Wer illegal einreist wird legal abgeschoben , wo ist denn das Problem ?

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meisteral (12.690 Kommentare)
am 23.09.2024 08:42

Euch einfach gestrickten "Parolenbrüdern" scheint das Denken über den Tellerrand hinaus von der Evolution verweigert worden zu sein.

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LASimon (13.413 Kommentare)
am 23.09.2024 09:26

Illegal eingereist sind nur jene, die heimlich über die Grüne Grenze gekommen sind. Wer sich an der Grenze bzw bei der nächtsgelegenen Behörde deklariert und dabei das Wort mit vier Buchstaben sagt, ist legal eingereist.
Legal abgeschoben kann man nur nach einem entsprechenden rechtstaatlichen Verfahren werden.

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gerald160110 (5.631 Kommentare)
am 23.09.2024 07:21

Deportation scheint in Deutschland wieder Salonfähig zu werden. In den Sozialen Medien träumen ja manche von den Reaktivierungen bestimmter Orte. - Einfach nur wiederlich!

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 23.09.2024 06:58

Mit "Millionenfach Abschieben" meinen sie aber eigentlich auch Deportation von schon in Deutschland geborenen oder Menschen mit Migrationshintergrund und deutscher Staatsbürgerschaft... eigentlich wollen sie ja jeden Abschieben, der ihnen nicht genehm ist. Klimakleber und Tierschützer fallen da sicher auch drunter. Sellner hat das ja alles in seinen "Reden" angekündigt.

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LiBerta1 (3.672 Kommentare)
am 23.09.2024 09:13

Das klingt fürchterlich. Was hat die derzeitige Regierung so sehr falsch gemacht, dass so viele Menschen in der AfD das kleinere Übel sehen?
Keine Partei kann perfekt sein. Man wählt die Partei, die für einen selbst die meisten Vorteile verspricht und deren Nachteile in Kauf genommen werden können.

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LASimon (13.413 Kommentare)
am 23.09.2024 09:31

Die derzeitige deutsche Regierung hat manches falsch gemacht und oft "falsch" regiert, indem sie
- auf offener Bühne ihre Meinungsverschiedenheiten austrug
- bei ihren Reformvorhaben nur die Hirne der Menschen ansprach.
Die AfD hingegen ebenso wie das BSW zielen rein auf die Emotionen der Menschen; behirnen kann man ihre politischen Vorhaben ja nicht.

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