Betrug und schwere Mängel: Großbritannien erkennt Wahlergebnis in Minsk nicht an
MINSK/LONDON. Rund eine Woche nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Weißrussland hat Großbritannien erklärt, das amtliche Ergebnis der Abstimmung nicht anzuerkennen. Das Vereinigte Königreich "akzeptiert die Ergebnisse nicht", sagte Außenminister Dominic Raab am Montag.
Raab sprach im Kurznachrichtendienst Twitter von "Betrug" und "schweren Mängeln". Raab kritisierte auch die Unterdrückung der friedlichen Proteste nach der Wahl. Er drohte, gemeinsam mit anderen Ländern Sanktionen zu beschließen.
Er forderte eine unabhängige Untersuchung der Wahl durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). "Die Welt hat mit Entsetzen auf die Gewalt geschaut, mit der die belarussischen Behörden die friedlichen Proteste nach dieser gefälschten Präsidentschaftswahl unterdrückten", sagte Raab. Die Verantwortlichen für die Gewalt gegen friedliche Demonstranten müssten bestraft werden.
Mindestens zwei Demonstranten bei Protesten getötet
Bei der Präsidentschaftswahl vor gut einer Woche hatte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko nach offiziellen Angaben mit 80 Prozent der Stimmen gewonnen; an dem Ergebnis gibt es international jedoch erhebliche Zweifel. Unabhängige Wahlbeobachter der OSZE waren nicht zugelassen. Im Zuge von Massenprotesten gegen die Regierung wurden tausende Menschen vorübergehend festgenommen, mindestens zwei Demonstranten wurden getötet. Am Sonntag gingen in der Hauptstadt Minsk wieder zehntausende Menschen auf die Straße.
Bildergalerie: Gewalt und Willkür bei Protesten gegen Lukaschenko
Bildergalerie: Gewalt und Willkür: Proteste gegen Lukaschenko
Galerie ansehenDie Opposition und das Ausland werfen den weißrussischen Behörden Wahlbetrug vor und kritisieren die Gewalt gegen friedliche Demonstranten. Am Freitag hatten die EU-Außenminister neue Sanktionen gegen die Verantwortlichen in Minsk beschlossen.
Die Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja hatte Weißrussland aus Angst um ihre Sicherheit verlassen. Ihre Unterstützer sehen sie als die eigentliche Gewinnerin der Wahl. Am Montag erklärte sie in einer Videobotschaft nun doch bereit zu sein, ihr Land zu führen - zum Bericht.
Wie eine völlig Unbekannte auf Anhieb 10 Prozent schaffte, ist wirklich zu hinterfragen. Dass London die Wahl nicht anerkennt, ist aber völlig schnurz, denn es ist nicht ihr Land.
wann zieht die EU nach ?
Völlig richtig so, nicht anerkennen!
Genau.
Wenn der 'Falsche' gewinnt erkennt man die Wahl nicht an.
Ich weiß nicht ob es in Belarus so ist wie unsere 'Qualitätsmedien' uns glauben machen wollen.
Zu oft wurden wir in der Hinsicht belogen.
Nur ein paar Stichworte von vielen:
Syrien, Venezuela, Brasilien und und und.
ALLES wird versucht um eine US genehme Figur an die Macht zu bringen.
Ich weiß nur eines. Lukaschenko ist den US schon lange ein Dorn im Auge weil er nicht und nicht untertan sein will und kein NATO Mitglied sein will.
Man sieht: Es gibt vieles, was seit dem letzten und höchsten formalen Bildungsabschluss in der Berufsschule Gmunden noch immer nicht nachgeholt wurde...
Da haben wir zumindest logisches Denken lernen MÜSSEN.
Das ist etwas was euch völlig fehlt weil es durch Ideologie ersetzt wurde.
Jopc. 👍Du triffst den Nagel auf den Kopf. Die Linken kennen keine Logik.
Und woher willst du wissen dass das mein LETZTER Bildungsabschluß war.
Nur so zur Info für überhebliche SRV Dummies.
Das war der ERSTE vor 45 Jahren.
Das wird den Russen egal sein. 😜
Na klar, demokratische Spielregeln werden meistens sowieso überbewertet.
Bei Wahlbetrug, Inhaftieren und Foltern von politischen Gegnern kann man schon einmal ein Auge zudrücken, oder?