Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Boris Johnson gerät wegen Chats unter Druck

Von nachrichten.at/apa, 23. April 2021, 21:14 Uhr
BRITAIN-US-POLITICS-CLIMATE-ENVIRONMENT
Der britische Premierminister Boris Johnson Bild: JUSTIN TALLIS

LONDON. Der britische Premier Boris Johnson ist wegen seines engen Drahts zur Wirtschaft und möglicher falscher Anschuldigungen gegen einen früheren Vertrauten unter Druck geraten.

Der Ex-Regierungsberater Dominic Cummings wehrte sich am Freitag gegen den indirekt aus der Downing Street lancierten Vorwurf, hinter der Veröffentlichung vertraulicher Textnachrichten von Johnson zu stecken.

Er sei weder "direkt noch indirekt" die Quelle der BBC-Geschichte über einen SMS-Austausch zwischen Johnson und dem Unternehmer James Dyson, schrieb Cummings auf seinem privaten Blog. Der ehemalige Vertraute des Premiers hatte seinen Posten in der Downing Street nach einem erbitterten Streit im engsten Beraterzirkel im Dezember verlassen.

Zuvor hatten die "Times", der "Telegraph" und die "Sun" unter Berufung auf Quellen aus der Downing Street berichtet, dass Cummings die SMS-Nachrichten herausgegeben haben soll. In dem Textnachrichten-Austausch von Johnson und Dyson aus dem vergangenen Jahr ging es um mögliche Steuererleichterungen für Dysons Unternehmen bei der Produktion von Beatmungsgeräten. Johnson bekannte sich zu den Nachrichten, verteidigte aber sein Vorgehen im Angesicht der Krisensituation.

In seinem Blog-Artikel warf Cummings der konservativen Regierung nun vor, ungerechtfertigterweise den Verdacht mehrerer Leaks an die Medien auf ihn zu lenken. "Es ist traurig, den Premierminister und sein Büro so weit unter die Integritäts- und Kompetenzstandards fallen zu sehen, die dieses Land verdient", schrieb Cummings.

Der frühere Vertraute des Premiers war ein wichtiger Vertreter und Stratege der "Vote Leave"-Kampagne für den Brexit. Im vergangenen Jahr war er bereits öffentlich unter Beschuss geraten, nachdem er bei einer privaten, unerlaubten Reise während des strengen Corona-Lockdowns erwischt worden war. Johnson hielt jedoch noch Monate an ihm fest. Der Ex-Berater sei "bitter darüber, was passiert ist, seit er gegangen ist", hieß es in der Times unter Berufung auf die anonyme Quelle. Die Regierung leitete eine offizielle Untersuchung wegen des Leaks ein, kommentierte die Spekulationen um Cummings offiziell aber nicht.

Dessen Vorwürfe, die er auf seinem privaten Blog erhebt, reichen weit über die Causa Dyson hinaus: Er wirft Johnson unter anderem vor, dieser habe eine frühere Untersuchung wegen eines Leaks im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen stoppen wollen, weil ein Freund seiner Partnerin womöglich involviert gewesen sei. "Ich habe ihm gesagt, das sei "verrückt" und total unethisch", so Cummings. Man könne keine öffentliche Ermittlung stoppen, die Millionen von Menschen betreffe.

Cummings sprach sich für eine offizielle Untersuchung der Vorgänge aus und bot an, den britischen Abgeordneten Rede und Antwort zu stehen. Bereits bei einer vorherigen Anhörung hatte der 49-Jährige schwere Vorwürfe gegen die Johnson-Regierung erhoben.

mehr aus Außenpolitik

Biden kündigte 8 Milliarden Dollar Militärhilfe für die Ukraine an

Orban-Mitarbeiter: "Bei Invasion keinen Widerstand leisten"

Israel bereitet Bodenoffensive im Libanon vor

Machtlose Blauhelme mitten im Kampfgebiet

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 23.04.2021 21:48

Kurz fragen, wie man da durchsuchen kann.

Pro Tipp: Medien mit Millionen Inseraten auf Schiene bringen und am 19. mai alles bedingungslos aufsperren.
Gleichzeitig einen färbigen Pass schenken

lädt ...
melden
jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 23.04.2021 21:49

durchtauchen

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen