Dänen wollen Grönland nicht verkaufen: "Trump ist verrückt"
WASHINGTON. Der amerikanische Präsident ist nicht der Einzige, der Interesse an der eisbedeckten, aber rohstoffreichen Insel zeigt.
Die Empörung in Dänemark war groß. Das "Wall Street Journal" sowie mehrere US-Nachrichtenagenturen hatten unter Berufung auf Insider berichtet, US-Präsident Donald Trump erwäge, Grönland zu kaufen.
"Es muss sich um einen Aprilscherz handeln", sagte der frühere Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen. "Wenn er das wirklich in Betracht zieht, dann ist das der letzte Beweis, dass er verrückt geworden ist", betonte der außenpolitische Sprecher der rechten Dänischen Volkspartei, Sören Espersen. "Der Gedanke, dass Dänemark 50.000 Bürger an die USA verkauft, ist völlig lächerlich."
Doch eigentlich wäre ein Kauf Grönlands gar nicht so abwegig. Schließlich hatte auch schon einer von Trumps Vorgängern, Präsident Harry Truman, 1946 einen Kauf Grönlands für 100 Millionen Dollar angeregt. Denn für die USA hätte das Vorhaben erhebliche strategische Vorteile: Zwischen Amerika, Europa und der nördlichen Polarregion hat Grönland eine geografisch gute Lage. Außerdem verfügt die Insel über viele Bodenschätze und damit wichtige Ressourcen. Eine Einrichtung des amerikanischen Militärs, die ein Raketen-Frühwarnsystem betreibt, ist sowieso schon auf der Insel. Somit könnte es Trump durchaus ernst gemeint haben. Auch Großmächte wie Russland und China verfolgen das Geschehen auf der eisbedeckten Insel zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpolarmeer mit besonderer Aufmerksamkeit.
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Warum ist das verrückt? Die Russen verkauften doch auch Alaska um 1890... für wohl 1Mio Golddollar oder war es etwas mehr?
Die Dänen sind keine Wähler in den USA
> Doch eigentlich wäre ein Kauf Grönlands gar nicht so abwegig.
Eigentlich eine Journalistenlogik aus dem US-Blickwinkel.
Der nächste Schritt ist Island.
Unfug!