Der "Pakt von Rom" wurde beschlossen
ROM. Einigung der G20-Länder: Corona-Impfstoff für die gesamte Weltbevölkerung
Die Gesundheitsminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben sich gestern Abend im sogenannten "Pakt von Rom" dazu verpflichtet, der gesamten Weltbevölkerung Zugang zu Corona-Impfstoffen zu ermöglichen.
"Der Pakt von Rom wurde von allen G20-Ländern einstimmig angenommen. Ziel ist es, die Impfstoffe in die ärmsten Länder der Welt zu bringen", sagte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza zum Abschluss des zweitägigen Treffens in Rom. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz.
"Sonst gibt es neue Varianten"
Zudem soll laut Speranza kräftig in die Gesundheitssysteme investiert werden. Bis Ende 2021 sollen nun in Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation WHO 40 Prozent der Weltbevölkerung geimpft werden.
"Wir haben in diesen Wochen gemeinsam festgestellt, dass das Ausmaß der Ungleichheit zwischen den Ländern zu hoch und damit unerträglich ist", sagte Speranza. Den schwächsten Ländern müsse unverzüglich mit Impfkampagnen geholfen werden. "Wenn wir einen Teil der Welt ohne Impfstoffe lassen, werden wir bald neue Vari-anten haben. Es darf also niemand zurückgelassen werden", sagte Italiens Gesundheitsminister.
Bereits zuvor hatte die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides zu "Impfsolidarität" aufgerufen. Diese sei eine "geopolitische Notwendigkeit". Seit Dezember 2020 habe die EU 700 Millionen Dosen Impfstoff in 130 Länder exportiert. "Trotz dieser Bemühungen haben einige Länder noch immer keinen Impfstoff erhalten", sagte die EU-Kommissarin.
In ihrer Abschlusserklärung verpflichteten sich die Staaten dazu, an einem weltweiten Zugang zu sicheren und erschwinglichen Impfstoffen und Therapien gegen Covid-19 zu arbeiten.
Man sollte auch Pflanzen impfen.
Ja, mit Artemisinin.