Deutschland erklärte auch Tirol zu Corona-Risikogebiet
BERLIN/INNSBRUCK/WIEN. Das deutsche Außenamt warnt jetzt auch vor Reisen in das österreichische Bundesland Tirol, nach Tschechien und Luxemburg. Tirol und die beiden EU-Staaten seien wegen stark steigender Coronavirus-Infektionszahlen zu Risikogebieten erklärt worden, hieß es am Freitagabend.
Bereits vor einigen Tagen waren Österreich betreffend Reisewarnungen für Wien und Vorarlberg sowie für einige Regionen Tschechiens ausgegeben worden.
Die Risikoliste des Robert Koch-Instituts in Berlin wurde am Freitag entsprechend aktualisiert, hieß es. Tschechien und Luxemburg wurden zur Gänze als Risikogebiete eingestuft. Damit sind aus deutscher Sicht nun 15 von 27 EU-Ländern zumindest teilweise Corona-Risikogebiete, Spanien, Tschechien und Luxemburg sogar ganz. Polen ist das einzige der neun Nachbarländer Deutschlands, das noch nicht betroffen ist.
Es wurde erwartet, dass das Auswärtige Amt noch am Freitagabend für alle neuen Risikogebiete eine offizielle Reisewarnung für Urlaubsreisen ausspricht. Für die Länder der Europäischen Union und des Schengen-Raums decken sich die Kriterien.
Tirol ist ein bei Deutschen sehr beliebtes Urlaubsgebiet im Sommer wie Winter. Dort liegt auch der Skiort Ischgl, der im vergangenen Winter zu den Hotspots gehörte, von denen sich die Pandemie in Europa ausbreitete, wie die Deutsche Presseagentur dpa am Freitag schrieb. Einreisende aus Wien und Vorarlberg mussten bereits aktuell bei der Einreise einen negativen Covid-19 Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Andernfalls gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht.
In Österreich befürchtet man weitere Auswirkungen auf den Tourismus durch die Reisewarnungen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) hatten am Donnerstag einen Ausblick auf den Wintertourismus gegeben und dabei Gäste und Gastgeber auf einen schaumgebremsten Skiurlaub eingestimmt. "Skivergnügen ja, aber ohne Apres Ski", sagte Kurz. "Jede Reisewarnung ist für den Tourismus dramatisch", sagte Köstinger und stellte klar, dass Essen und Trinken auch im Freien im Sitzen konsumiert werden müssen.
Zwischen den deutschen Bundesländer wird die Quarantänepflicht unterschiedlich gehandhabt, so verlangt etwa Schleswig-Holstein einen zweiten negativen Corona-Test frühestens fünf Tagen nach Einreise, um die Quarantäne vorzeitig zu beenden. Reisende, die in den vergangenen 14 Tagen nicht in Wien oder Vorarlberg waren, können vom Flughafen Wien-Schwechat ohne Einschränkungen einreisen.
Ausnahmen gibt es auch für Pendler, den Transit (etwa im deutschen Eck und vom kleinen Walsertal) und bei Einreisen für familiäre Angelegenheiten wie der Pflege von Familienangehörigen, Besuchen des Lebenspartners oder der Kinder sowie medizinische Behandlungen und sonstige triftige Gründe. Ab dem 15. Oktober müssen sich Personen aus Risikogebieten, zu denen Wien, Tirol und Vorarlberg zählen, vor der Einreise digital anmelden. Wer seiner Verpflichtung zur Anmeldung nicht nachkommt, riskiert eine Geldstrafe. Ausnahmeregelungen soll es weiterhin für Berufspendler und andere Reisende im sogenannten kleinen Grenzverkehr geben.
Permanente Kritik aus Luxemburg
Die meisten tschechischen Regionen waren bereits am Mittwoch von Deutschland in die Risikoliste aufgenommen worden. Jetzt folgten noch die Mährisch-Schlesische Region im äußersten Osten des Landes an der Grenze zu Polen und das an Sachsen grenzende Usti (Aussig). Luxemburg grenzt an das Saarland und an Rheinland-Pfalz. Die Regierung des Großherzogtums hatte frühere Grenzschließungen und Reisewarnungen seitens Deutschlands stets kritisiert. In dem kleinen Land mit seinen etwa 630.000 Einwohnern gibt es zahlreiche Berufspendler, die regelmäßig die Grenze überqueren. Sie sind allerdings von Quarantäneregeln ausgenommen.
Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen und dann solange in Quarantäne, bis das Testergebnis da ist. Die Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung für touristische Reisen haben.
Nach Ausbruch der Corona-Pandemie hatte das Auswärtige Amt am 17. März erstmals eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen ausgesprochen. Für mehr als 30 europäische Länder wurde sie Mitte Juni zunächst wieder aufgehoben. Schon nach wenigen Wochen mussten die Reisewarnungen für die ersten Länder aber wegen steigender Infektionszahlen wieder reaktiviert werden.
Die Einstufung als Risikogebiet und die anschließende Reisewarnung erfolgt, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. Bei der Reisewarnung für Länder außerhalb Europas kann es bisher auch noch andere Gründe für eine Reisewarnung geben wie Einreisesperren oder Einschränkungen des Flugverkehrs. Das soll aber zum 1. Oktober geändert werden.
Vielleicht müssten die Türkisen darüber nachdenken, ob ihr Versuch die EU zu spalten wirklich so toll war.
Gemeinsame Massnahmen wären sicher hilfreicher als zu viele Alleingänge.
Wenn Tirol 100 Flüchtlingskinder aus Lesbos aufgenommen hätte, wär dies wahrscheinlich nicht passiert....☺️
Anschobers Corona Ampel zeigt doch eine Wirkung.
Wenn auch anders als geplant.
Seit 3 Tagen versuche ich ein Hotel über Silvester in Österreich zu finden.
Ich will 3 Nächte bleiben;bekomme nur Absagen. Das gibt mir ein bisschen zu denken!
Ja weil du 14 tage buchen musst zwecks 3 nimmt dich keiner...
Genau-so schlecht kann es der Hotellerie dann doch nicht gehen!
In den Semesterferien wollens dich auch nicht für nur 4 Tage🤔
Da fahren so wieso nur die denn doppelten preis zahlen....somit sind die hotels immer schon voll ein jahr vorher weil die gäste für das jahr drauf gleich reservieren....
Das wird eine böse Wintersaison für das heilige Land Tirol. Aber nicht ganz ohne eigenes Verschulden.
Was exakt hat das Land Tirol verschuldet???
Ischgl ? Das Vertrauen ist dahin.
Nur als Beispiel, im Sommer hat die österreichische Regierung ganz Kroatien zum Risikogebiet erklärt, obwohl sich nur in Dalmatien die Fälle gehäuft haben. Der Tourismus in Istrien wurde dadurch schwer in Mitleidenschaft gebracht. Und jetzt jammern unsere Helden weil wir von unseren Nachbarn die Retouren erhalten?
stimmt,wer im glashaus sitzt......
owa i woa trotzdem im wunderschönen kroatien
unsare tolle regierung hot hoit glaubt man kann im sommer durchtauchen und an lässigen wintertourismus hob‘n tjo shit happens
Mir kommt schön langsam vor, dass dies keine Virus Pandemie ist, sondern ein Wirtschaftskrieg.
der Winterurlaub wird Spitze...kein Getümmel vorm Lift...Hotels nicht überfüllt... Für die Betreiber und Steuer Einnahmen eher katastrophal....
Das ist Gift für den Winterfremdenverkehr. Die Infektionszahlen müssen runter und das sehr bald. Es hilft eben nichts. wenn man glaubt, man muss nur möglichst viel zulassen, weil dann eh die Gäste kommen. Und es nutzt auch nichts, wenn manche permanent predigen, dass C. eh nicht so arg sei und überhaupt .... Gelten tut, was die potentiellen Gäste glauben und was die Staaten, von denen unsere wichtigsten Gäste kommen an Reisewarnungen erlassen. Und das schaut nicht gut aus, wenn mal Staaten mit solchen Reisewarnungen anfangen - überhaupt Deutschland - dann entsteht u.U. ein Dominoeffekt. Ich hoffe, das man in Tirol und anderswo alles tut, dass die Infektionszahlen wieder runtergehen, sonst wird es richtig bitter. Und man hat zu lange vorher zugeschaut und beobachtet. Mander istschs Zeit, jetzt schnellstens zu handeln.
Das ist Gift für den Winterfremdenverkehr.
Und du glaubst das juckt die Heimathasser der FPÖ ? Die werden weiter dagegen anhetzen, in der Hoffnung bei den Demokratiefeinden, Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern zu Punkten.
https://www.fpoe.at/artikel/u-ausschuss-zum-corona-wahnsinn/
https://vorarlberg.orf.at/stories/3068560/
Wird das jetzt ein Wirtschaftskrieg - ausgetragen auf dem Rücken der Bevölkerung (wieder einmal)?
Wo bitte soll das hinführen? Ein Land spielt das andere (mit Sanktionen) aus!!
Geht's noch? 👎
Die Deutschen haben vorher schon gehandelt und viel niederigere Infektionszahlen als wir in Österreich, das sogar absolut und nicht auf die Bevölkerungsanzahl umgelegt. Die lassen sich doch nach Möglichkeit nicht verstärkt das Virus wieder importieren.
Das ist schon korrekt.
Aber, wo soll das Ganze hinführen - in den wirtschaftlichen Kollaps?
Ist ja auch im Freundeskreis so, dass man kaum mehr private Einladungen erhält, wenn man als risikofreudiger Partytiger bekannt ist. Man wird gemieden.
Und so ist es mit Urlaubsregionen ebenfalls.
Dass den allwissenden Suppenhelden niemand einlädt ist sicher charakterlichen Eigenschaften zuzuschreiben sein....
Ei, freilich.
Und darum ist SRV1 nonstop im Forum - die Freunde (gab es die jemals?) haben sich verflüchtigt.
Blöd aber auch...
Was die schwürkis-blaune Pegida-Fee so glaubt, hat mit der Realität so gar nichts zu tun - ältere, rechthaberische Damen, die so gerne Drohungen ausstoßen ("dann wird eine Situation eintreten, die wir beide, aber vor allem Du, nicht haben wollen wirst") disqualifizieren sich von selber...
Ich brauche Ihnen nicht zu drohen, SRV1. Sie disqualifizieren sich selbst.
Allerdings lasse ich Sie sperren, wenn Sie mich weiterhin als Pegida-Fee titulieren.
Sie sind ein Feigling - damit müssen Sie leben.
Schwürkis-Blaun unwidersprochen - pegidiös ist ohnehin kongruent...
OT Fee:
"stramm-ausländerfeindlich=stramm-inländerfreundlich"
Laden Sie den gesamten thread hier rein, Sie feiger Kerl.
Und dann reden wir weiter.
Und da Sie als 60+-Jähriger meinen, mich herausfordern zu müssen:
Nenne Sie mir eine Disziplin, in der ich Ihnen unterlegen wäre. 🤣😁😜
Und nochmals täuscht sich die Fee multibel - was ich alles besser kann als ein klassisches Blaunschildgirl, werden wohl meine Familie, meine Freunde und meine beruflichen Kollegen sowie meine ehrenamtlichen Sportvereinsvorstandskollegen wohl besser beurteilen können - ich persönlich mute mir hier kein endgültiges Urteil zu...
Die Fee täuscht sicht niemals.
Schreiben Sie sich das hinter Ihre grün-dummen Ohrwaschln.
Oh, ältere Damen mit Absolutheitsanspruch - ja, damit habe ich im Beschwerdemanagement bereits in ausreichender Anzahl zu tun...