Im Fischereistreit mit den Briten setzte Frankreich Kutter fest
PARIS / LONDON. Ein Streit um Fischereirechte infolge des Brexits belastet zunehmend die britisch-französischen Beziehungen.
Frankreich setzte am Donnerstag einen britischen Kutter fest, ein zweites Boot wurde verwarnt, weil es ohne Lizenz in französischen Gewässern unterwegs gewesen sein soll. Die für Fischerei zuständige französische Ministerin Annick Girardin erklärte, das Boot sei bei einer Kontrolle in der Nähe von Le Havre beschlagnahmt worden, weil es unerlaubt dort gefischt habe. Bereits am Mittwoch hatte die Regierung in Paris Vergeltung dafür angekündigt, dass französische Fischer nicht die garantierten Lizenzen erhalten hätten, um in britischen Gewässern zu fischen. Ab 2. November will Frankreich zudem Sonderkontrollen für britische Waren einführen. Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron erwägt zudem weitere Maßnahmen und schließt dabei eine Überprüfung von Stromexporten nach Großbritannien nicht aus.
Die britische Regierung erklärte in einer Reaktion, das Verhalten Frankreichs sei unverhältnismäßig. Umweltminister George Eustice sagte im Parlament, die Drohungen verstießen gegen internationales Recht.
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