Indien und China verständigten sich auf Militärabzug
PEKING/NEU-DELHI. Indien und China haben sich eine Woche nach dem blutigen Zwischenfall an ihrer Grenze im Himalaya auf einen Abzug ihrer Truppen aus dem heftig umstrittenen Gebiet verständigt.
Darauf hätten sich Militärvertreter beider Seiten in einer "herzlichen, positiven und konstruktiven" Gesprächsatmosphäre geeinigt, verlautete am Dienstag aus Kreisen der indischen Regierung. "Die Modalitäten für einen Abzug aus allen umstrittenen Gebieten im Osten der Region Ladakh wurden besprochen und von beiden Seiten vorangetrieben." In Peking sagte der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, Schritte zum Abbau der Spannungen zu unternehmen. Indien und China verfügen über Atomwaffen und haben vor fast 60 Jahren Krieg um die Grenze geführt.
Am Montag vergangener Woche war es zu einer Schlägerei zwischen Soldaten beider Staaten gekommen, bei der mindestens 20 indische und auch chinesische Militärangehörige ums Leben gekommen sein sollen.