Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Israels Außenminister: "Beirut in Flammen"

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2024, 10:13 Uhr
LEBANON-ISRAEL-PALESTINIAN-CONFLICT
Ziel der großen Offensive soll die Finanzstruktur der proiranischen Hisbollah in Beirut und anderen Landesteilen gewesen sein. Bild: - (APA/AFP/-)

BEIRUT. Israel hat nach Worten seines Außenministers mit den jüngsten Luftangriffen im Libanon die Hauptstadt "Beirut in Flammen" gesetzt.

Ziel der großen Offensive des israelischen Militärs sei die Finanzstruktur der proiranischen Hisbollah in Beirut und anderen Landesteilen gewesen, schrieb Minister Israel Katz am Montag auf der Plattform X. Es seien "massive Brände" zu sehen gewesen, nachdem mehr als 15 Gebäude angegriffen worden seien.

Bewohner habe man zuvor zur Evakuierung aufgerufen, erklärte Katz. Vom israelischen Militär veröffentlichte Videos der Angriffe zeigten unter anderem einen Luftangriff, der zwei mehrstöckige Häuser zum Einstürzen brachte. "Die Hisbollah hat einen hohen Preis für ihre Angriffe auf den Norden Israels und ihre Raketenangriffe gezahlt und wird dies weiter tun", schrieb Katz. "Wir werden den iranischen Helfershelfer angreifen, bis er zusammenbricht."

"Man sieht nichts außer Schäden"

Bewohner der Millionenstadt am Mittelmeer berichteten von schwerer Zerstörung. "Man sieht nichts außer Schäden", sagte ein Anrainer namens Ali der dpa. Ein angegriffenes Gebäude der Al-Kard al-Hassan, einer Art eigene Bank der Hisbollah, sei komplett zerstört und benachbarte Gebäude seien beschädigt, sagte er weiter. Die Hisbollah-Miliz sperrte das Viertel nach den Angriffen ab und ließ nur Anrainer das Gebiet betreten.

In der Nacht auf Montag seien eine Reihe von gezielten Angriffen gegen Dutzende von Einrichtungen und Anlagen durchgeführt worden, die von der Hisbollah "zur Finanzierung ihrer terroristischen Aktivitäten gegen den Staat Israel genutzt werden", teilte die israelische Armee mit. Die Angriffe seien in der Umgebung von Beirut, im Südlibanon und tief im Landesinneren geflogen worden. Die Armee bestätigte den Angriff auf die Vereinigung Al-Kard Al-Hassan. Diese verwalte Gelder, mit denen die Aktivitäten der Hisbollah finanziert würden, einschließlich des Kaufs von Waffen und der Zahlungen an Mitglieder des militärischen Flügels der Hisbollah.

Mehr zum Thema
Video
Außenpolitik

Israel fliegt massive Angriffe auf Ziele im Libanon

BEIRUT. Die israelische Armee hat am Sonntag erneut massive Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen - unter anderem nahm sie eine ...

Israel setzt Angriffe gegen Blauhelmtruppen fort

Israel setzte auch seine Angriffe gegen die UNO-Blauhelmtruppen im Süden des Libanon fort. UNO-Angaben zufolge nahmen die Invasoren erneut einen Posten der UNIFIL ins Visier. Ein Bulldozer des israelischen Militärs habe absichtlich einen Beobachtungsturm und den Zaun einer Stellung der Friedenstruppen in Marwahin zerstört, teilte die UNO-Mission im Libanon (UNIFIL) mit. Marwahin liegt nahe der Grenze zu Israel. Österreich ist an UNIFIL derzeit mit rund 160 Bundesheerangehörigen beteiligt.

UNIFIL rief das israelische Militär und "weitere Akteure" dazu auf, ihrer Verpflichtung nachzukommen, die Sicherheit von UNO-Personal und -Eigentum zu gewährleisten. Die Beschädigung von UNO-Posten und -Eigentum stelle eine Verletzung internationalen Rechts und einer UNO-Resolution dar, hieß es in der Mitteilung.

Die Hisbollah feuerte unterdessen erneut eine Salve von Raketen auf den Norden Israels ab. Nach Angaben der israelischen Armee flogen rund 25 Geschosse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet. Einige davon habe die Raketenabwehr abgefangen, andere seien einschlagen. Es gab zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Israel bekämpft im Libanon nach eigener Darstellung die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah und wirft dieser vor, Israel von Stellungen aus anzugreifen, die sich in der Nähe von UNO-Posten befinden. UNO-Blauhelme waren in den Konflikt zuletzt mehrfach unter Beschuss israelischer Truppen geraten, auch wurden Beschädigungen von UNO-Stellungen gemeldet.

Dieser Artikel wurde um 11:43 Uhr aktualisiert.

mehr aus Außenpolitik

Strafmaß-Verkündung im Trump-Schweigegeldverfahren verschoben

Deutsche Außenministerin Baerbock und ihr Ehemann haben sich getrennt

Analyse: Putins Psycho-Rakete

NATO-Generalsekretär Rutte traf Trump in den USA

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen