Italien erwägt Mauer an Grenze zu Schengen-Mitglied Slowenien
ROM. Das italienische Innenministerium prüft zusammen mit der an Kärnten angrenzenden Region Friaul Julisch Venetien die Errichtung einer Anti-Migranten-Mauer (243 km) an der Grenze zu Slowenien.
Die Mauer zwischen den beiden Schengen-Mitgliedern soll 243 Kilometer lang sein, berichtete Friauls Präsident Massimiliano Fedriga, der den Plan aktiv unterstützt. "Wenn die EU die Außengrenzen nicht schützt, müssen wir mit allen Mitteln allein die Migrationswelle stoppen. Wir können nicht einen Polizist für jeden Meter Grenze einsetzen", sagte Fedriga, Spitzenpolitiker der rechten Lega um Innenminister Matteo Salvini, im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Fatto quotidiano" (Sonntagsausgabe).
"Es wird eine Mauer, oder etwas anderes sein, doch müssen wir den Migrationsstrom für die Sicherheit unserer Mitbürger stoppen", so Fedriga. In den vergangenen Wochen hat die Zahl der Migranten, die über die Balkan-Route und Slowenien nach Italien erreichen, stark zugenommen. Geschätzt wird, dass etwa 80 Migranten pro Tag über Slowenien Italien erreichen.
Patrouillen an der Grenze ab Montag
Ab dem morgigen Montag kommen erstmals gemischte Streifen an der slowenischen Grenze zum Einsatz. Italienische und slowenische Polizisten werden zusammen die Grenze nahe Triest und Görz (Gorizia) patrouillieren. Auch auf slowenischer Seite - in Koper und Nova Gorica (Neu-Görz) - wird es zu gemischten Polizeistreifen kommen.
"Wir machen die Ost-Grenze dicht, wie wir die Seefahrten über das Mittelmeer um 85 Prozent reduziert haben", kündigte Innenminister Salvini an, der in den vergangenen Tagen mit Slowenien ein Abkommen für zusätzliche Grenzkontrollen unterzeichnet hat.
Fedriga, der wie Salvini der Lega angehört, meinte, es könnte zu einer Aussetzung des Schengen-Abkommens an der italienisch-slowenischen Grenze kommen. Damit würden wieder systematische Grenzkontrollen zwischen den beiden Ländern eingeführt werden.
Die Zahl der Migranten, die über die Balkanroute Italien erreichen, hat seit Anfang 2019 zugenommen. 782 Migranten wurden 2019 in Triest unweit der slowenischen Grenze aufgegriffen, das sind doppelt so viele als im Vergleichszeitraum 2018, teilte das Innenministerium mit. 121 Migranten wurden nahe der österreichischen Grenze in Tarvis lokalisiert.
Die Pläne Salvinis lösten Proteste der italienischen Senatorin Tatjana Rojc, Sprecherin der slowenischen Minderheit in Friaul, aus. "Nachdem wir hart für den Fall der Mauern in Europa gearbeitet haben, will man jetzt wieder Barrieren aufbauen", kritisierte Rojc.
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Die Mauer ist nur symbolisch gemeint, um die Migranten an der Einreise nach Italien abzuhalten.
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Der Grenzverlauf führt teilweise über die Berge bzw. über unwegsames Gelände. Dort ist es nicht notwendig, einen Stacheldrahtzaun aufzubauen. Sie werden die Straßenverbindungen zwischen beiden Ländern mit einem Zaun absichern und kontrollieren, wo noch weitere illegale Grenzübertritte erfolgen.
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Das Wichtigste ist nicht der Stacheldrahtzaun, soldern die Gesetze über den Umgang mit illegalen Migranten zu ändern.
Endlich!
Mauern trennen, Brücken verbinden. Deswegen sollte man eine Brücke von Süditalien nach Afriks bauen, damit man keine NGOs und keine Rackete mehr braucht und alle aus Afrika, die nach Europa kommen wollen ohne Probleme ihrem Drange nachgeben können. Auf der europäischen Seite sollte man dann alle freundlichst mit einem Willkommengeschenk und Willkommenklatschen empfangen und lt. skandieren: "Say it loud and say it clear, refugees are welcome here.
Achtung - IRONIE - für solche, die das sonst ernst nehmen. Aber es gibt tatsächlich NGOs und FantastInnen, denen so was gefallen würde.
Wenn es der Frontex nicht gelingt die EU Außengrenzen abzusichern, steht es den betroffenen Ländern doch frei eigene Maßnahmen zu Ergreifen um die illegale Einwanderung der Invasoren in deren Bundesgebiet zu verhindern.
Ja und nochmals ich spreche hier von Invasoren, also jene die sich in der sozialen Hängematte einiger EU Mitgliedsstaaten breit machen wollen.
Für qualifizierte Menschen besteht jederzeit die Möglichkeit sich um einen Job in der EU zu bewerben.
Die Errichtung eines schlagkräftigen Außengrenzschutzes wurde von der EU immer wieder verschoben. Man lässt sich Zeit bis 2029 (!).
Brüssel schert sich um die eigenen Spielregeln einen Dreck.
Da darf sich niemand wundern, wenn die Staaten zur Selbsthilfe greifen.
Dank dieser entgrenzten Polit-Popos haben wir offenbar jetzt Dauerfasching.
Tolle Idee. Österreich sollte auch eine Mauer bauen.
Fangen Sie doch bei Ihnen selbst an und bauen eine Mauer um Ihr Grundstück.
Vielleicht erkennen Sie dann endlich wie begrenzt eine Welt mit Mauern ist.
Und Vorsicht - eine Mauer hat zwei Seiten. Sie sollten nicht erwarten, dass die auf der anderen Seite der Mauer Ihnen dann freien Personenverkehr zugestehen.
> Österreich sollte auch eine Mauer bauen.
Semipermeabel rund um Wien: Bundespolitiker, hohe Regierungsbeamte.
Irgendwie sind die politisch-extremen Paranoiker alle gleich: wenn die Panik udn Hilfslosigkeit zu groß werden: einfach eine Mauer bauen!
Von der DDR über Trump bis Salvini.
Ein Wunder, dass Boris Johnsion noch keine Mauer rund um die Insel bauen lässt.....
Das sind alles weder Asylanten, noch Emigranten sondern Invasoren
Tabletten vergessen?
Wenn Italien sich schon um die Maastrichtkriterien einen Pfifferling schert und die Staatsverschuldung vorantreibt, wohl wissend, dass damit die gesamte Währungsunion destabilisiert wird, warum sollte es dann nicht auch den Schritt für eine Mauer zu Slowenien wagen? Die EU sieht ohnehin nur hilflos und untätig zu.
Die Italienische Mauer, von der Adria bis zum Dreistaateneck mit Slowenien und Österreich.