Macron setzt auf Zusammenarbeit: Europäische Armee und gemeinsame Militärdoktrin
PARIS / BERLIN. Panzer, Kampfflugzeuge und Soldaten: Mit der traditionellen Militärparade am 14. Juli hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in diesem Jahr Europas Schlagkraft demonstriert.
Auch die deutsche Bundeswehr beteiligte sich an der Parade, der unter anderem Kanzlerin Angela Merkel beiwohnte. Mittelfristig strebt der Staatschef eine europäische Armee und eine gemeinsame Militärdoktrin an:
Gemeinsame Armee:
Macron fordert den Aufbau einer "echten europäischen Armee". Damit greift er eine französische Forderung aus den 1950er-Jahren auf, auch der deutsche Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl plädierte bereits Anfang der 1990er-Jahre für eine solche gemeinsame Streitmacht.
Bundeskanzlerin Merkel unterstützt die Pläne für eine gemeinsame Armee. Allerdings schweben Macron gemeinsame Kriseninterventionen vor. Deutschland ist zurückhaltend, unter anderem wegen des Parlamentsvorbehalts. In Berlin wird zudem eine mögliche Parallel-Struktur zur NATO mit Skepsis gesehen.
Gemeinsame Doktrin und EU-Verteidigungshaushalt:
Macron plädiert zudem für einen eigenen EU-Verteidigungshaushalt und eine einheitliche militärische "Doktrin". Auch eine gemeinsame Rüstungspolitik gibt es bisher nicht, wie der Streit um Waffenexporte nach Saudi-Arabien zeigt: Deutschland hat wegen der Beteiligung des Königreichs am Jemen-Krieg ein Embargo verhängt, Frankreich und Großbritannien liefern dagegen weiter Waffen.
Verstärkte Deutsch-französische Zusammenarbeit:
Im Aachener Vertrag vom Jänner haben Berlin und Paris eine engere Zusammenarbeit bei der Verteidigung vereinbart. Konkret geplant wird ein gemeinsames Kampfflugzeug, an dem sich auch Spanien beteiligt. Den Rahmenvertrag hatten die drei Länder Mitte Juli auf der Luftfahrtmesse bei Paris unterzeichnet. Das "Future Combat Air System" (FCAS) soll bis 2040 unter anderem die Tornado-Kampfjets und den Eurofighter der Bundeswehr ersetzen.
Zudem wollen Deutschland und Frankreich ab 2021 eine gemeinsame Lufttransportstaffel betreiben. Dafür sollen vier französische und sechs deutsche Maschinen auf dem nordfranzösischen Fliegerhorst Évreux stationiert werden. Die Bundeswehr stellt voraussichtlich rund 200 Soldaten.
Slowenische Ministerin wegen Blaulichtfahrt in Österreich unter Druck
Blaulichtfahrt in Österreich: Slowenische Ministerin zurückgetreten
Machtlose Blauhelme mitten im Kampfgebiet
Orban-Mitarbeiter: "Bei Invasion keinen Widerstand leisten"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Macron soll lieber die Probleme Frankreichs anpacken und dort für die Menschen Verbesserungen herbeiführen. Da das Land schwer verschuldet ist, kann er sich seine militanten Spinnereien ohnehin aufzeichnen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/gelbwesten-proteste-emmanuel-macron-frankreich-protokolle
Die Parade war ganz sicher Klimaneutral 🤬
Scheißdreck Klimapopulismus !!!
> In Berlin wird zudem eine mögliche Parallel-Struktur zur NATO mit Skepsis gesehen.
Mir gefällt das: die NATO schließt dann die EU-Gruppe ein, die sich dem EU-Armee-Unsinn angeschlossen haben statt der jetzigen Einzelstaaten, die "zufällig auch" Mitglieder bei der NATO sind.
Österreich jedenfalls nicht, da können die Pinken noch so biezln.