"Massenmord": Gewalt in Myanmar eskaliert
NAYPYIDAW. Die Armee in Myanmar geht mit immer mehr Gewalt und Härte gegen Regimegegner vor und zieht damit weltweit scharfe Kritik auf sich.
Mit 114 Toten bei Protesten am Samstag erreichte die Militärgewalt den vorläufigen Höhepunkt. Der UN-Sondergesandte für Menschenrechte in Myanmar warf den Generälen "Massenmord" an der eigenen Bevölkerung vor. Gestern gingen die Proteste weiter. Polizisten und Soldaten sollen laut Medien bei einer Beerdigung auf Trauergäste geschossen haben.
Die UNO bezeichnete den Samstag als den "blutigsten Tag" seit dem Putsch vom 1. Februar. Der UNO-Sondergesandte für Menschenrechte in Myanmar, Tom Andrews, sagte, es sei an der Zeit für die Welt, einzugreifen – wenn nicht durch den Sicherheitsrat, dann durch ein internationales Gipfeltreffen zu Myanmar, sagte Andrews.
Man könne die Öl- und Gaszahlungen und damit die Finanzströme an das Militär in dem Land einstellen oder den Zugang des Militärs zu Waffen stoppen.
Russland und China unterstuetzen die Militaers und daher wird das Morden dort kein Ende nehmen.