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"Maximale Alarmstufe": Paris schließt Bars

Von OÖN, 06. Oktober 2020, 00:04 Uhr
"Maximale Alarmstufe": Paris schließt Bars
Corona-Tests mitten in der französischen Hauptstadt Paris Bild: REUTERS

Auch Italien, Tschechien, Großbritannien, Moskau und New York verschärfen Maßnahmen gegen Covid-19

"Die Epidemie schreitet zu schnell voran. Wir müssen jetzt auf die Bremse treten, bevor das Gesundheitssystem überfordert wird." Mit diesen Worten verkündete am Montag der Pariser Polizeipräfekt Didier Lallement die "maximale Alarmstufe" für Frankreichs Hauptstadt. Wegen der angespannten Corona-Lage bleiben deshalb Bars ab heute für mindestens zwei Wochen geschlossen. Restaurants könnten geöffnet bleiben, wenn sie sich an verschärfte Hygieneregeln halten, sagte Lallement. Clubs und Tanzsäle würden geschlossen, Studentenpartys und jede Art von Festen seien nicht erlaubt.

Mehr als 250 je 100.000 Menschen haben sich in Paris in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus infiziert. Auch unter den über 65-Jährigen ist die Zahl besorgniserregend hoch. Gesundheitsminister Olivier Véran hatte Ende vergangener Woche bereits angedeutet, dass für die französische Hauptstadt strengere Maßnahmen in Kraft treten würden.

Italien: Angesichts seit Wochen zunehmender Infektionszahlen will auch Italien die Anti-Covid-Maßnahmen verschärfen. So arbeitet die Regierung Conte an einer neuen Verordnung, die morgen, Mittwoch, in Kraft treten soll. Laut Medienangaben könnte die Maskenpflicht im Freien auf ganz Italien ausgedehnt werden. Sie gilt derzeit in den Regionen Latium, Kampanien, Kalabrien und Sizilien.

Die Regierung prüft zudem die Möglichkeit einer früheren Schließung von Nachtlokalen, Restaurants und Bars. Bei Privatfeiern sollen maximal 200 Personen zugelassen werden. Auch das Heer soll auf die Einhaltung der Vorschriften achten. Die Regionen sollen noch restriktivere Maßnahmen als jene der Regierung einführen können. Sie können die Regierungsmaßnahmen aber nicht lockern.

Tschechien: Der tschechische Gesundheitsminister Roman Prymula hat mit einer Verschärfung der Corona-Beschränkungen gedroht. Sollten die aktuellen, milderen Maßnahmen von einem Drittel der Bevölkerung nicht eingehalten werden, müsse man zu härteren Mitteln greifen, sagte er nach der Kabinettssitzung am Montag. Er gehe indes im Moment nicht von einem zweiten Lockdown wie in Israel oder Madrid aus. "Wir können es uns nicht mehr erlauben, die Wirtschaft zu beschädigen", sagte auch Ministerpräsident Andrej Babis.

In Tschechien trat gestern erneut der Notstand in Kraft. Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung in Prag, Bürgerrechte wie die Versammlungsfreiheit einzuschränken und Maßnahmen ohne Zustimmung des Parlaments zu treffen. Für Veranstaltungen und Versammlungen gilt eine maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen in Innenräumen und 20 im Freien. Der Sport muss ohne Zuschauer auskommen. Die Grenzen bleiben aber offen.

Großbritannien: Die Regierung in London plant einem Zeitungsbericht zufolge neue dreistufige Beschränkungen zur Eindämmung des Virus. Der Maßnahmenkatalog umfasse auch die Schließung von Pubs und ein Verbot aller sozialen Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts, schreibt "The Guardian" unter Berufung auf Regierungsdokumente. Der Plan solle die bestehenden lokalen Einschränkungen ablösen.

EU/Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich in Corona-Quarantäne begeben. Sie sei darüber informiert worden, dass sie am vergangenen Dienstag bei einem Termin mit einer Person war, die am Sonntag positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, schrieb von der Leyen am Montag auf Twitter.

Russland: Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen von täglich mehr als 10.000 in Russland verschärft die Hauptstadt Moskau die Regeln zur Eindämmung der Pandemie. Ab sofort müssen Unternehmen mindestens ein Drittel ihrer Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten lassen. Ausgenommen davon sind diejenigen, die nicht zu Hause arbeiten können, weil sie etwa in Betrieben Maschinen bedienen. Zudem wurden die Schüler in verlängerte Herbstferien geschickt. Nach diesen zwei Wochen sollen Schüler in Moskau und einigen Regionen wie bereits im Frühjahr wieder zu Hause lernen.

USA: Wegen stark steigender Corona-Neuinfektionen verkündete New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Sonntag die Wiedereinführung von Restriktionen in neun Stadtvierteln. "Heute ist leider kein Tag zum Feiern", sagte de Blasio. Er werde beim Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, die Schließung aller nicht dringend notwendiger Geschäfte und aller Schulen in den betroffenen Gegenden beantragen.

Indien: Im nach China bevölkerungsreichsten Land der Erde ist die Zahl der Corona-Toten auf mehr als 102.000 angestiegen. Indien ist damit das dritte Land nach den USA und Brasilien, das diese Marke überschritten hat. Zusammen stehen diese drei Nationen für fast 45 Prozent der mehr als eine Million Corona-Toten weltweit.

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