NATO hat mit Abzug aus Afghanistan begonnen
BRÜSSEL/KABUL. Der Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan hat nach eigenen Angaben des Bündnisses begonnen. Der eigentlich für den 1. Mai vorgesehene Schritt sei bereits gestartet worden, teilte das Militärbündnis am Donnerstagabend in Brüssel mit.
Da die Sicherheit der Truppen höchste Priorität habe, würden jedoch keine Details zu der Operation mitgeteilt. Der Abzug solle in "ein paar Monaten" abgeschlossen sein.
Nach offiziellen Angaben waren jüngst 2500 US-Soldaten in Afghanistan stationiert. Darüber hinaus befinden sich auch noch rund 18.000 US-Vertragskräfte, sogenannte "Contractors", in dem Land, die verschiedene Aufgaben erfüllen.
Die NATO war mit ihrem Einsatz "Resolute Support" zur Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte zuletzt noch mit rund 9.600 NATO-Soldaten am Hindukusch. Die deutsche Bundeswehr stellt dabei mit 1.100 Soldaten das zweitstärkste Kontingent nach den USA.
"Der Abzug hat begonnen", sagte ein NATO-Vertreter am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. "Wir planen, unseren Rückzug innerhalb weniger Monate abzuschließen."
Die Regierung des früheren US-Präsidenten Donald Trump hatte den radikalislamischen Taliban einen Abzug der NATO-Truppen bis zum 1. Mai in Aussicht gestellt. Angesichts fehlender Fortschritte in den Friedensgesprächen zwischen den Taliban und der Regierung in Kabul wurde dieser Termin nicht eingehalten. Trumps Nachfolger Joe Biden beschloss dann, den Abzug zum 1. Mai zu beginnen und spätestens am 11. September abzuschließen.
Beim nun begonnenen Abzug habe die Sicherheit der NATO-Truppen "oberste Priorität", sagte der NATO-Vertreter AFP. Die Militärallianz könne sich deshalb nicht zu Truppenzahlen oder Zeitplänen für den Abzug einzelner Nationen äußern.
Das Bündnis ergreife gleichzeitig "alle notwendigen Maßnahmen, um unser Personal vor Schaden zu bewahren", sagte der NATO-Vertreter. "Jegliche Angriffe der Taliban während des Rückzugs werden mit einer energischen Reaktion beantwortet." Das Bundesverteidigungsministerium hatte diese Woche angekündigt, zur Absicherung des Abzugs zunächst Verstärkung nach Afghanistan zu schicken.
Das österreichische Bundesheer ist mit 16 Soldaten an der NATO-geführten Ausbildungsmission RSM (Resolute Support Mission) in Afghanistan beteiligt. Die Planungen für den Abzug der österreichischen Soldaten laufen "in enger Abstimmung mit unserem Bündnispartner Deutschland", hatte Verteidigungsministeriums-Sprecher Michael Bauer unlängst auf APA-Anfrage erklärt.
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besser als diese Graphik wäre diese APA-Karte
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/2102188-Afghanistan-Abzug-hat-begonnen.html
die durchaus Gebiete zeigt die sicher sind...
soviel zu Rückführungen !
Die Taliban freuen sich. Spätestens dann, wenn in den TV-Nachrichten die Bilder von öffentlich misshandelten Frauen zu sehen sind, wird der Ruf nach der Weltpolizei (USA) wieder laut werden. Wie es schon einmal war.
nur:
die überwiegende Masse die da über x sichere Drittländer (!) zu uns migrieren...
sind nicht Frauen sondern junge Männer !!!!
Gut das die OÖN die Kritik der Grünen am Sobotka Lügenvorschlag nicht freischalten.
Beim Gemetzel im Forum hätte es sicher eine Abmahnung vom Politbüro gegeben!
Dem Sobotka gehört wiedermal gehörig vor die Türe geschissen