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Neue britische Regierung geht von No-Deal-Brexit aus

Von nachrichten.at/apa, 28. Juli 2019, 07:28 Uhr
Symbolbild Brexit
(Symbolbild) Bild: Apa

LONDON. Die neue britische Regierung rechnet mit einem ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Man gehe von der Annahme aus, dass die ErU keinen neuen Austrittsdeal vereinbaren möchte, sagte Vizepremier Michael Gove der "Sunday Times".

"Wir werden die EU am 31. Oktober verlassen. Ohne Wenn und Aber. Keine Verzögerung mehr. Der Brexit kommt", betonte Gove.

Unterdessen berichtete der "Sunday Telegraph", dass der neue Finanzminister Sajid Javid zusätzliche Budgetmittel in Höhe von einer Milliarde Pfund (1,12 Mrd. Euro) bereitstellen will, um das Land für einen No-Deal-Brexit zu rüsten. Geplant sei etwa eine Informationskampagne, aber auch die Errichtung von zusätzlicher Infrastruktur an den Häfen sowie die Einstellung von 500 Grenzbeamten. Javids Vorgänger Philip Hammond, der als strikter Gegner eines No-Deal-Brexit bekannt ist, wurden Versäumnisse bei der Vorbereitung auf diese Möglichkeit vorgeworfen.
Eine von der "Sunday Times" veröffentlichte Umfrage zeigte indes deutliche Zuwächse für die regierenden Konservativen, die seit Dienstag unter Führung des Brexit-Hardliners Boris Johnson stehen. Demnach kann die Regierungspartei mit 31 Prozent der Stimmen rechnen (sechs Prozentpunkte mehr als in der vorigen Umfrage). Die oppositionelle Labour Party kommt auf 21 Prozent (plus zwei) und überholt damit wieder die Liberaldemokraten, die bei 20 Prozent (minus drei Prozent) liegen. Deutliche Einbußen muss auch die europaskeptische Brexit Party von Nigel Farage verbuchen (13 Prozent, minus vier). Die Befragung wurde vom Institut YouGov am 25. und 26. Juli unter 1.697 Wahlberechtigten durchgeführt.
Johnson hat am Mittwoch das Amt des britischen Premierministers übernommen und dabei sein Versprechen bekräftigt, Großbritannien jedenfalls am 31. Oktober aus der EU führen zu wollen. Ein Hindernis dabei ist aber das Unterhaus, das sich im März auf ein Nein zu einem ungeregelten Austritt festgelegt hat. Auch namhafte Vertreter der Konservativen, darunter Ex-Schatzkanzler Hammond, lehnen einen Brexit ohne Deal strikt ab.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Flachmann (7.517 Kommentare)
am 29.07.2019 14:17

Mit dem Austritt von Grossbritannien wird sich das Mehrheitsverhältnis zugunsten der finanzmaroden Mittelmeerstaaten verändern.

Jeder Volksschüler kann sich ausrechnen was das für die Union bedeutet.

Wir werden die Schulden der Maritimen Seite bezahlen,mit Heller und Pfenning.

Das bedeutet das Ende dieser Spasstruppe in Brüssel.

Britannien wird amüsiert lächeln!

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.07.2019 22:00

Zusätzlich 1 Milliarde Euro?

Hat den GB eh kein Geld mehr, da bekommen ja die österreichischen Parteien ja jährlich schon um die 200 Millionen Euro.

Und GB hat um ungefähr 10 mal mehr Einwohner.

Irgendwie sind Boris Gefolgsleute lustig.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.07.2019 19:32

Da sich die Briten bald 350 Millionen Pfund pro Woche sparen werden, geht sich die Finanzierung der 500 Grenzbeamten locker aus.

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Orlando2312 (22.665 Kommentare)
am 28.07.2019 19:51

Wer hat da die Witzkiste schon wieder unversperrt lassen?

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.07.2019 22:04

Geld wird erst dann wertvoll, wenn Arbeiterinnen und Arbeiter Produkte und Dienstleistungen machen, die auch nachgefragt werden.

Wenn durch den Brexit die Nachfrage nach britischen Produkten sind, dann ist der Mitgliedsbeitrag das geringere Problem, denke ich.

Das die Amis einspringen, die sind eher interessiert selbst ihre Produkte zu verkaufen.

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higgs (1.281 Kommentare)
am 28.07.2019 16:19

lustig - die eu würde das ausverhandelte abkommen akzeptieren

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 28.07.2019 15:40

Die Briten sind zu beneiden. Endlich wird ihr Votum umgesetzt und sie dürfen diesen neoliberalen Drecksverein verlassen.

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am 28.07.2019 18:01

Und in UK herrscht der soziale wohlfahrtsstaat? mit den tories?

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 28.07.2019 18:51

I würde es mal so sagen, ganz hast du die Diskussion nicht verstanden.

Ein Tipp: die EU war für die Briten vieles, aber sicher nicht zu neoliberal.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.07.2019 22:05

Dieser Verein hat Österreich reich gemacht.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 29.07.2019 03:24

Du hast da was nicht verstanden …….. 24% aller Firmen wollen das Königreich, bei einem harten Brexit, verlassen oder sind schon weg.
Praktisch die ganze Autoindustrie geht und hinterlässt ca. 850.000 Arbeitslose.

Wenn in Österreich 24% der Firmen das Land verlassen würden, kannst Du nur noch die Türe abschließen und nen Deckel drauf machen.

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am 28.07.2019 12:48

Dabei wäre die Sache demokratisch so einfach zu regeln.
Das Volk hat sich in einem Referendum zum Austritt entschlossen. Über die Folgen nicht nachgedacht. Daher ganz einfach auch in einem Referendum über die Austrittsbedingungen und Folgen abstimmen lassen. Da brauchen sich nicht irgendwelche streitsüchtigen Hohlköpfe ihre hochdotierten kranken Birnen zermartern.

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Bellou (2.120 Kommentare)
am 28.07.2019 11:17

Ein schönes Beispiel dafür, wo Rechtspopulismus hinführt - maximale Ungewissheit, Verunsicherung und Planlosigkeit - zum Schaden von Millionen von Menschen und zu Gunsten einiger weniger.

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am 28.07.2019 11:54

Wie jemand vor kurzem sagte: populisten denken an den erfolg, nicht an die folgen.

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am 28.07.2019 12:51

Bellou
Ich denke, dass hier nicht nur Rechtspopulismus im Spiel war. Viele hatten einfach die Schnaunze voll. Nach der Bestellung von Von der Leyen zur Kommissionspräsidenten, die aus dem Hut gezaubert wurde wie ein Kaninchen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine Vielzahl von Bürgern ebenfalls für einen Austritt stimmen würde - und ohne rechtspopulistisch zu sein.

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Orlando2312 (22.665 Kommentare)
am 28.07.2019 16:33

"....eine Vielzahl von Bürgern...."

Nicht einmal die Mehrheit der FP-Wähler. Dann reden wir von dieser "Vielzahl" im einstelligen %-Bereich.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 28.07.2019 14:25

Langfristig werden die Briten profitieren. Der EU Binnenmarkt verliert einen wichtigen Marktplatz.

Es ist ein erster Schritt, der Anfang vom Ende DIESER europäischen Union.

Das ist gut so.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 28.07.2019 17:55

Es wird so werden wie sie schreiben.
Ein Staat dem die Oberhoheit über das Budget genommen wurde ist kein Staat mehr sondern wie Österreich eine Abteilung der EU.

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am 28.07.2019 18:03

Wenn Du in ener währungsunion bist, gelten die regeln der Union. das haben einige ignoriert (GR als ein beispiel). daher muss die Union sich jetzt darum kümmern.
Wenn sich erwachsene wie kinder aufführen, muss man sie wie kinder behandeln.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 28.07.2019 18:49

Der EU Binnenmarkt verliert einen wichtigen Marktplatz.

Handelsbeziehungen UK: EU-Anteil 44%
Handelsbeziehungen EU: UK-Anteil 8%

dadurch kannst du dir ungefähr ausrechnen wer für wenn jetzt wichtiger ist und wer am wenigsten abbeisen wird (profitieren wird niemand davon, Johnsons Ego vielleicht, aber sonst niemand)

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.07.2019 19:42

So rein ins Blaue vermutet sage ich, dass für die Briten die EU-Waren wichtiger sind als umgekehrt. Vor allem wenn die GB-Waren teurer werden (oder die Briten gleichen es mit niedrigeren Preisen aus).

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amha (12.213 Kommentare)
am 28.07.2019 20:00

Großer Irrtum, welchen auch viele der Inselaffen unterliegen! Großbritannien beherbergt eine Unzahl von Handelsunternehmen, welche den gesamten europäischen Kontinent abdecken. All diese Firmen werden nach Europa gehen - und auf der Insel Heerscharen von Arbeitslosen hinterlassen. Die Londoner Börse wird massive Einbrüche hinnehmen müssen, was wiederum tausende Broker arbeitslos machen wird. Dieser Umstand wird die überzogenen Londoner Immobilienpreise massiv drücken, und so weiter, und so fort.

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amha (12.213 Kommentare)
am 28.07.2019 20:01

Korrektur: welcheM auch...

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 29.07.2019 03:01

Es ist eher das Ende des british Empires!

Die Wirtschaft wird 30 Jahre brauchen, um sich von einem No Deal Brexit zu erholen.

Spätestens eine Woche nach dem Brexit werden die Leute sehen, was Brexit wirklich bedeutet!

Keine Medikamente, denn 3400 Medikamente verlieren ihre Zulassung an dem Tag, an dem das UK die EU verlässt.

Leere Regale in den Supermärkten, weil die Ware an der Grenze im Stau steht. Frische Ware wird bis dahin verrotten.

Drastischer Anstieg der Preise, da jetzt Zoll, Steuern auf die Waren entfallen. Hohe Transportkosten oder meint man, die Speditionen würden das übernehmen, wenn die Transporter 3 Tage im Stau stehen?!

Ein weiterer drastischer Kursrutsch des Pfundes tut sein übriges.

Autos werden beispielsweise 30% teurer sein.

Massenarbeitslosigkeit!

Der Trump Deal ist ein Witz und eine böse Falle. Trump hat zur Bedingung gemacht, auch das Gesundheitssystem in den Deal einzubeziehen.
Das bedeutet : amerikanische Verhältnisse.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 29.07.2019 03:18

Wer kein Geld hat für eine Krankenversicherung, der ist eben nicht versichert, wie in den USA.

Das Gesundheitssystem steht eh vor dem Kollaps. In den letzten Monaten sind über 130.000 Menschen gestorben, weil sie nicht die nötigen Operationen bekommen haben. Nicht genug Krankenhäuser, Betten, Personal.

Es wird zu Aufständen kommen. Die May hat damit schon gerechnet und Militär im Parlament und im königlichen Palast deponiert.

Es wird au jeden Fall eine spannende Zeit sein.

Falls es überhaupt zu einem Brexit kommt. Es sind Bestrebungen im Gange aus der eigenen Partei. Denn nicht mal die Hälfte der Tories sind für einen Brexit ohne Deal. Ein Misstrauensvotum gegen Johnson würde Erfolg haben und dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

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