Neue Eskalation im Kaukasus
BAKU. An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan ist es erneut zu tödlichen Schüssen gekommen.
Ein armenischer Soldat sei durch Schüsse eines Scharfschützen von aserbaidschanischer Seite getötet worden, erklärte das armenische Verteidigungsministerium.
Aserbaidschan wiederum warf Armenien vor, "großkalibrige Maschinengewehre und Scharfschützen-Gewehre" eingesetzt und eine Waffenruhe an der Grenze in den vergangenen 24 Stunden mehrfach gebrochen zu haben.
Die Lage am äußeren Rand Europas droht erneut zu eskalieren. Befürchtet wird auch, dass Russland und die Türkei, die Aserbaidschan unterstützt, in den Konflikt hineingezogen werden könnten.
Die beiden Kaukasus-Länder befinden sich seit fast 30 Jahren in einem Konflikt um die Kontrolle über die Region Berg-Karabach.