Prozess um Anschlag auf "Charlie Hebdo": Fortsetzung in einer Woche
PARIS. Der wegen mehrerer Corona-Fälle unterbrochene Prozess um den Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" wird erst in einer Woche fortgesetzt.
Der Hauptangeklagte Ali Riza Polat habe nach seiner Coronavirus-Infektion noch immer Krankheitssymptome, erklärte Gerichtspräsident Régis de Jorna am Montag in Paris. Sollte Polat nicht schon eher für verhandlungsfähig erklärt werden, werde der Prozess am kommenden Montag fortgesetzt.
Der Prozess gegen 14 mutmaßliche Helfer der Attentäter läuft seit Anfang September und ist seit Anfang November unterbrochen. Neben dem Hauptangeklagten waren noch zwei andere Beschuldigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Verdächtigen sollen unter anderem zwei Islamisten unterstützt haben, die im Jänner 2015 die Redaktion von "Charlie Hebdo" stürmten und zwölf Menschen töteten.