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"Regierungen legitimieren sich durch Handlungen"

Von Eike-Clemens Kullmann, 05. Juni 2019, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Staatschefs zu Besuch in Linz
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Beim Treffen von sechs Staatsoberhäuptern in Linz ging Deutschlands Präsident auch auf die Krise der GroKo ein.

Staatsoberhäupter aus sechs deutschsprachigen Ländern – "Majestät, königliche Hoheit, Durchlaucht und republikanische Kollegen", wie sie Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorstellte – verwandelten Linz gestern, aber auch schon am Montagnachmittag, in eine Hochsicherheitszone.

Van der Bellen konnte die Bundespräsidenten von Deutschland und der Schweiz, Frank-Walter Steinmeier und Ueli Maurer, den belgischen König Philippe, Großherzog Henri von Luxemburg sowie Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein in der Landeshauptstadt willkommen heißen.

Man sei nach Linz gekommen, um ein anderes Österreichbild zu zeigen: nicht das Barocke, Natur oder Lipizzaner, "sondern das hochtechnologische Österreich, das in verschiedenen Nischen Weltmarktführer-Position einnimmt". Die Staatschefs beschäftigten sich daher auch mit dem Thema Digitalisierung "und was diese in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politische Hinsicht bedeutet".

Video: Staatsoberhäupter in Linz

Digitalisierung demokratisieren

"Es geht nicht nur darum, wie digitalisieren wir die Demokratie, sondern wie demokratisieren wir die Digitalisierung angesichts einer Entwicklung, dass immer weniger Anbieter und Plattformen den Handel mit Daten und damit auch den Austausch von Menschen auch in der politischen Kommunikation miteinander beherrschen", fügte Steinmeier hinzu.

Der wesentlichste Teil der Gespräche waren die aktuellen politischen Fragen aus den jeweiligen Ländern. Vor allem Deutschland, aber auch Belgien stehen diesbezüglich Umwälzungen bevor. "Die politische Landschaft ist in Bewegung", bestätigte Steinmeier.

Speziell die Stadt-Land- sowie die Jung-Alt-Unterschiede seien größer geworden. Das habe zu Debatten innerhalb der Parteien geführt, ging Steinmeier auf die SPD-Krise ein, ohne sie zu nennen. Parteien müssten diskutieren, welche Schlüsse sie aus Wahlergebnissen ziehen. "Bei Regierungen gilt etwas anderes. Diese legitimieren sich durch Handlungen, und deshalb will die Bevölkerung zu Recht, dass diese sich an wichtigen Fragen orientiert und Entscheidungen trifft."

Die Menschen hätten die Erwartung, "dass die Regierung sich schnell wieder Fragen, etwa zum Thema Wohnen oder dem Kampf gegen den Klimawandel, zuwendet". Zur Zukunft der Großen Koalition machte Steinmeier klar: "Die Regierungsparteien selbst haben zu entscheiden, wie sie sich zur Zukunft der Koalition verhalten." Aber die Öffentlichkeit erwarte, dass sich alle handelnden Personen dazu deklarieren.

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Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann

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1  Kommentar
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Freischuetz (3.238 Kommentare)
am 05.06.2019 09:31

Eine Kasperliade ohnegleichen.
Im Video sehen wir den deutschen BP vor einer Straßenbahn am Hauptplatz und Erich Haider die Hand schüttelnd. Am Foto sehen wir Männer in blauen Anzügen zu Fuß gehend, an der linken Seite geht ein grumpy old man, es ist AvdB.
Die Herren Staatsoberhäupter unterhielten sich über die Digitalisierung und ihre Folgen. Wow, das wird ein tolles Ergebnis gebracht haben. Jetzt kann die Digi Welt kommen. Kommen sollen auch viele Gäste nach Linz, mindestens 2 Nächte bei uns verbringen und die schöne neue Digi Welt im AEC bestaunen. Linz als Vorreiter in eine neue Welt, bald kommt nun auch Seine Heiligkeit Franziskus. Dann gibts eine Exkursion nach Hagenberg, dem oö Seattle (Windows).

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