Spanien legalisiert aktive Sterbehilfe
MADRID. Spanien ist das sechste Land weltweit, in dem die aktive Sterbehilfe legal ist.
Das spanische Parlament hat die Legalisierung der Sterbehilfe gebilligt. Bei der abschließenden Abstimmung im Abgeordnetenhaus votierte am Donnerstag eine deutliche Mehrheit von 202 Abgeordneten für das entsprechende Gesetz, 141 stimmten dagegen, zwei Abgeordnete enthielten sich. Das Gesetz soll im Juni in Kraft treten.
Damit können Menschen mit einer "schweren und unheilbaren" Krankheit oder "chronischen", stark einschränkenden Schmerzen auf ausdrücklichen eigenen Wunsch Sterbehilfe erhalten, um "unerträgliches Leid" zu vermeiden.
Mit diesem Gesetz "kommen wir einer humaneren und gerechteren Gesellschaft näher", sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias mit Verweis auf "die Menschen, die sich in einer Situation großen Leids befinden, und ihre Familien". Der Gesetzentwurf war von der sozialistischen Minderheitsregierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez eingebracht worden.
In Europa ist Spanien damit das vierte Land nach den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, in dem aktive Sterbehilfe, also die Tötung auf Verlangen, erlaubt ist. Das Parlament in Portugal hatte Ende Jänner für eine Legalisierung der Sterbehilfe gestimmt, das Verfassungsgericht forderte jedoch am Montag Nachbesserungen an dem Gesetz.
Willst du erben muss wer sterben,
In Spanien wir jetzt beiden geholfen
Damit wird die Büchse der Pandora geöffnet.
Pfui!
Es gibt zuviele Spanier/innen.
Das die Sterbehilfe jetzt in mehreren Ländern legalisiert wurde, hat sicher auch was mit den Kosten zu tun!
Das oft Monate oder jahrelange verbleiben im hochtechnischen medizinischen Bereich ist sicher sehr Kosten intensiv!
Auch ist das menschliche Leid oft sehr sehr groß!
Das wirklich schwierige an der Sache ist, wer trifft die Entscheidung!
Denn oft ist der Patient selber gar nicht mehr in der Lage dazu und das ist wirklich nicht ganz ungefährlich!
Ist wirklich ein heisses Thema, das ganz genau abgewogen gehört, denn Missbrauch wird eben überall begangen und hier ist Missbrauch tödlich!
Sterbe"hilfe" ist für mich Mord. Dem Missbrauch sind Tür und Tor geöffnet! Wer bestimmt, welche Krankheiten bzw. welche Stadien einer Erkrankung schwer genug sind, um von der Bühne des Lebens abzutreten? Ich traue dezidiert auch nicht jedem Weißkittel! Oft genug habe ich, als ich ältere Familienmitglieder ins KH begleitete, schon gehört, er/sie ist ja ohnehin schon sooo alt ...... Da gab es schon heftige Diskussionen! Aber immerhin haben dann immer die Medizinexperten festgestellt, dass besagte Person, doch "noch immer" gerne lebe ..... Ich halte dieses Gesetz für sehr gefährlich!
In Spanien koennen nun die Erben das Erbdatum festlegen.
Damit ist endlich dem endlosen Warten auf das Erbe ein Ende gesetzt.
So schoen kann selbstbestimmtes Leben(erben) sein
Für mich ethisch NICHT vertretbar!
Niemand kann wissen, ob Schwerkranke nicht doch noch zu einem Wunder "mutieren" und jahrelanges Leiden oder Siechtum glatt vergessen läßt.
Ein etwas ungültiger Vergleich, aber realitätsnah:
Todeskandidaten in US - Gefängnissen kommen plötzlich frei, weil durch DNA Unschuld bewiesen wurde.
Wer, wenn nicht man selbst, sollte das uneingeschränkte Recht auf das eigene Leben haben?
Der Extremfall ist, dass man Menschen jahrelang gegen ihren Willen mit Maschinen im Koma hält.