Trump und Kim trafen sich an Grenzlinie: "Wir mochten uns vom ersten Tag"
SEOUL. Als erster amtierender US-Präsident hat Donald Trump nordkoreanischen Boden betreten. An der innerkoreanischen Grenze vollzog er am Sonntag einen historischen Handschlag mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Dabei kündigte er die Wiederaufnahme der Gespräche USA-Nordkorea an und lud Kim nach Washington ein.
Der US-Präsident bezeichnete sein Treffen mit Kim an der Grenze als "legendären Moment". Trump hatte als erster US-Präsident im Amt nordkoreanischen Boden betreten und war anschließend zu einer knapp einstündigen Unterredung mit Kim zusammengekommen.
Kim sagte, er hätte nicht erwartet, Trump jemals an der innerkoreanischen Grenze zu treffen. Trump betonte mehrmals sein gutes persönliches Verhältnis zu Kim, dem er zuvor bereits zweimal bei Gipfeltreffen in Singapur und Hanoi begegnet war. "Wir mochten uns vom ersten Tag an", sagte Trump.
Trump hatte das Treffen angeblich in einer spontanen Einladung erst am Vortag via Twitter initiiert. In der Folge gab es eine hektische Last-Minute-Diplomatie, die offenbar zur Akzeptierung der Einladung seitens Nordkoreas geführt hat.
"Gestern habe ich mir so gedacht: Hey, wir sind hier, lasst uns treffen", hatte Trump kurz vor dem Treffen gesagt. Dann habe er seine Twitter-Nachricht herausgegeben. "Nur Händeschütteln und Hallo sagen", sagte Trump.
After some very important meetings, including my meeting with President Xi of China, I will be leaving Japan for South Korea (with President Moon). While there, if Chairman Kim of North Korea sees this, I would meet him at the Border/DMZ just to shake his hand and say Hello(?)!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 28. Juni 2019
Einladung nach Washington
US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un haben sich bei ihrem Treffen an der innerkoreanischen Grenze darauf verständigt, die Gespräche beider Länder wieder aufzunehmen. Das sagte Trump im Anschluss an das rund einstündige Treffen. Laut der Nachrichtenagentur AFP lud Trump Kim ins Weiße Haus ein. Der nordkoreanische Machthaber könne ihn besuchen, "wann immer er will", sagte der US-Präsident demnach. "Eines Tages" werde es zu einem Besuch Kims in den USA kommen.
ORF-Video:
In den nächsten Wochen sollen Arbeitsgruppen auf beiden Seiten für die Wiederaufnahme der Gespräche gebildet werden. Die US-Gruppe werde von Außenminister Mike Pompeo zusammengesetzt.
Für Moon hat Treffen "hohe Symbolkraft"
Südkoreas Präsident Moon Jae-in, der Trump in die entmilitarisierte Zone, nicht aber zum Handschlag mit Kim begleitete, hatte die Pläne für ein kurzes Treffen ("zwei Minuten") mit Kim als Ereignis von hoher Symbolkraft begrüßt. Ein Treffen zwischen Trump und Kim wäre ein "bedeutender Meilenstein", hatte Moon gesagt. Er könne fühlen, "dass die Blume des Friedens auf der koreanischen Halbinsel" blühe.
Die entmilitarisierte Zone (DMZ) trennt Süd- und Nordkorea seit ihrem Bruderkrieg (1950-53) auf vier Kilometern Breite und etwa 250 Kilometern Länge. Trump und Moon wollen Angaben des Weißen Hauses zufolge ihre Anstrengungen fortsetzen, eine vollkommen überprüfbare atomare Abrüstung Nordkoreas zu erreichen. Außerdem sollen die Beziehungen zwischen den USA und Südkorea gestärkt werden.
Seit dem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Februar in Vietnam gab es keine Fortschritte im Atomstreit mit Nordkorea. Beide Seiten konnten in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung Pjöngjangs und Gegenleistungen der USA keine Einigung erzielen. Von ihrem ersten Gipfel in Singapur im Jahr 2018 waren hoffnungsvolle Signale ausgegangen. Kim hatte seine Bereitschaft zu einer "kompletten Denuklearisierung" bekräftigt. Doch gibt es bisher keine konkreten Zusagen, bis wann die kommunistische Führung in Pjöngjang ihr Atomwaffenarsenal abrüsten will.
Die USA streben die vollkommene Atomabrüstung Nordkoreas an. Außerdem wird von den USA und auch von Südkorea ein offizieller Friedensschluss in Korea angestrebt. Über welche Einzelheiten die Arbeitsgruppe zuerst sprechen sollen, sagte Trump zunächst nicht. Er machte deutlich, dass die umfangreichen Sanktionen gegen Nordkorea weiter in Kraft bleiben.
Experten skeptisch: Nur "Begegnung für die Kameras"
Experten sind skeptisch, ob das kurze Treffen an der Grenze dazu beigetragenen kann, die Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm voranzutreiben. Es handle sich um "eine Begegnung für die Kameras und ohne Tagesordnung", sagte der US-Politikwissenschaftler Joshua Pollack. Um Bewegung in den Konflikt zu bringen, sei mehr nötig als ein weiterer Handschlag und die kurzen Briefe, die sich Trump und Kim regelmäßig schreiben.
In der entmilitarisierten Zone hatten sich der südkoreanische Präsident Moon und Kim im April vergangenen Jahres zu einem ersten Gipfel getroffen, was als weiteres Zeichen des diplomatischen Tauwetters zwischen den beiden verfeindeten Nachbarstaaten gewertet wurde. Ob es einen weiteren Gipfel zwischen Trump und Kim geben werde, hänge von dem Treffen am Sonntag ab, sagte Moon bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Trump zu Mittag in Seoul. Es gebe beträchtliche Fortschritte mit Nordkorea, sagte Trump. "Ich denke, ich verstehe Kim und das kann manchmal zu etwas Gutem führen." Trump war am Samstagabend vom G-20-Gipfel in Osaka zu Gesprächen mit Moon nach Südkorea geflogen. Er habe viel Zeit und sei nicht in Eile ein Abkommen mit Nordkorea zu erzielen, sagte Trump.
Vor der Zusammenkunft mit Kim hatte Moon Trump die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea gezeigt. Von einem Wachposten aus blickten sie vom Süden in den Norden. Sie kamen auch mit dort stationierten Soldaten zusammen. Trump hatte die Grenze schon 2017 besuchen wollen, damals hatte Nebel die Reise jedoch verhindert.
Bis heute gibt es keinen Friedensvertrag auf der geteilten koreanischen Halbinsel. Im Juni 1950 hatten nordkoreanische Truppen die nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA und der Sowjetunion festgelegte Demarkationslinie entlang des 38. Breitengrades überschritten. Der Weltsicherheitsrat beschloss damals auf Initiative der USA, Südkorea mit UNO-Truppen zu Hilfe zu kommen. Die Sowjetunion boykottierte die Sitzung; so war kein Vertreter Moskaus zugegen, um ein Veto dagegen einlegen zu können. Die USA stellten das weitaus größte Truppenkontingent der UNO-Streitmacht. China unterstützte Nordkorea mit einer großen "Freiwilligen"-Armee. Der verheerende Krieg wurde durch einen bis heute gültigen Waffenstillstand beendet; dieser wurde von einem US-General im Namen der Vereinten Nationen unterzeichnet. Das Atomwaffen- und Raketenprogramm Nordkoreas hat den Konflikt seit Anfang der 90er Jahre verstärkt angeheizt.
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Sowas darf frei umher laufen.
Dick und Doof 2.0
fehlt noch ein Name für Kim
.
denn ja er kann sich zum dritten Mal auf Augenhöhe mit einem der mächtigsten Männer der Welt zu präsentieren,
er wird wieder stärker von China und Russland unterstützt nachdem die vorher schon zu ziemlichen Sanktionen bereit waren
.
das ganze Theater hat nur einen großen Sieger, der da Kim heißt
Da treffen sich zwei Raufbolde um über die Zukunft der Welt zu entscheiden.
Zwei Schurkenstaatler haben sich getroffen. Heuchelt Schurkenstaat 1 dem Schurkenstaat 2 Solidarität um einen freien Rücken zum Angriff auf Schurkenstaat 3 (Iran) zu erhalten?
Kann man die nicht ganz schnell eine 10 m hohe Mauer rundherum bauen? Mexico will pay for it.
Ich erhöhe auf 100 m und lege den Rest drauf.
Die beiden Frischverliebten sollen sich bitte so schnell als möglich auf eine einsame, unbewohnte Insel zurückziehen und damit die Welt retten. Das würde sowohl dem Weltfrieden als auch dem Weltklima unendlich gut tun.....
Spätestens jetzt wäre es doch wohl dringend an der Zeit Trump, der scheinbar wirklich keine Kriege will wieder mit erfundenen Geschichten zu diskreditieren.
Seine Zusammenarbeit mit den bösen Russen ist zwar schon ein wenig abgedroschen aber irgend eine Frau die ihn beschuldigt sie belästigt zu haben wird sich ja wohl noch finden.
'Wir möchten uns vom ersten Tag an'.
Das lag an den Frisuren der beiden.
..., ein Dokument des Niedergangs!
furchtbar - oder doch nicht ? hm ....
Zwei gefährliche Verrückte haben sich gefunden.
Historisch? ! gut solange sie die Waffen im Keller lassen
Der Ordnun halber:
""..US-Präsident Harry S Truman hatte bereits ohne Einwilligung der UNO Truppen nach Südkorea entsandt. ""
Damals wie auch heute sind die USA die Kriegstreiber gewesen.
Quelle: https://www.aref.de/kalenderblatt/mehr/korea_mehr.htm
Reden ist besser als immer scharf streiten so wie die Linken kummerl.
Trump ist ein friedenskieber mensch der immer nur deal machen will
Was bitte bedeutet: friedenskieber???
***ROFL***
Hat wohl mit dem Fingerl "k" statt "l" erwischt😂🤣
Kim beschrieb sein persönliches Verhältnis zu Trump als "exzellent".
steht im Artikel
ja mei, er muss doch was positives sagen oder ?
wäre es wirklich so, die ganze Aktion würde anders aussehen und die Gespräche in Vietnam wären anders ausgegangen als Trumps Flucht vor der Wahrheit !