US-Wahl - FBI: Iranische Hacker schickten Biden-Team gestohlene Infos
WASHINGTON. US-Geheimdienste und die Bundespolizei FBI haben neue Erkenntnisse über den im August bekanntgewordenen Hacker-Zugriff aus dem Iran auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump publik gemacht.
Wie aus einer Mitteilung der Behörden hervorgeht, sollen die iranischen Hacker Ende Juni und Anfang Juli gestohlenes Material an Personen weitergeleitet haben, die mit dem Wahlkampfteam von Joe Biden in Verbindung standen.
Ziel solcher Aktionen sei es, Zwietracht zu säen, das Vertrauen in den Wahlprozess zu untergraben und den Ausgang der US-Wahlen zu beeinflussen, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von FBI, ODNI (Büro des nationalen Geheimdienstes) und Cisa (Behörde für Cybersicherheit). Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Empfänger auf die Weiterleitung der gestohlenen Infos geantwortet oder in irgendeiner Weise reagiert hätten. Die iranischen Hacker setzten demnach ihre Bemühungen fort, gestohlenes, nicht öffentliches Material des Trump-Teams an US-Medien zu schicken.
Iran weist Berichte zurück
Die iranische Mission bei der UNO in New York wies die Berichte zurück. "Die Islamische Republik Iran beteiligt sich nicht an den innenpolitischen Unruhen oder Wahlkontroversen in den Vereinigten Staaten", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA aus dem Statement.
Die Behörden warnten, dass "ausländische Akteure" vor den Präsidentenwahlen am 5. November ihre Aktivitäten zur Beeinflussung der Wahlen verstärkten. "Insbesondere Russland, der Iran und China versuchen, die Spaltung der Gesellschaft in den USA zu ihrem eigenen Vorteil zu verschärfen, und sehen Wahlen als Momente der Verwundbarkeit." Derartige Einflussnahme sei eine unmittelbare Bedrohung für die USA und werde nicht toleriert.
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Gleichzeitig berichtet der Standard über Folgendes:
"Datenleck belegt millionenfache Einflussnahme russischer Internettrolle
Wieder einmal zeigt sich, dass der Kreml mithilfe von Fake-Accounts rechtsextreme Parteien in Europa stärken und die Unterstützung der Ukraine untergraben möchte"
https://www.derstandard.at/story/3000000237148/datenleck-belegt-millionenfache-einflussnahme-russischer-internettrolle
Das Internet ist eine Müllhalde geworden - besonders "soziale" Netzwerke.
Darum ist es wichtig, sich wieder mehr den Qualitätsmedien zuzuwenden.
Da sitzen echte Redakteure in einer Redaktion, die einen Ruf zu verteidigen haben. Standard, Presse, Profil, Salzburger Nachrichten, OÖN, Süddeutsche, FAZ, Zeit ..
Kürzt die Parteienförderung und verschiebt das Geld zur Förderung der Qualitätsmedien.
Es muss uns eine Warnung sein, dass gerade rechte Parteien (FPÖ) den ORF und Qualitätsmedien schwächen/zerstören wollen.
Beim Ibiza-Skandal wurde ja auch darüber gesprochen: da wollte man die Krone an Russen verkaufen, oder keine Inserate mehr bei kritischen Medien schalten.
Kickl lehnt ja auch regelmäßig Interviews bei den Qualitätsmedien ab, weil er lieber in seiner eignen Blase über die eignen Medien kommuniziert.
Eine vielfältige und unabhängige Medienwelt ist wichtig für die Gesundheit der Demokratie.
Soziale Netzwerke sind dagegen ein Gift für die Demokratie.