UNO-Sicherheitsrat ruft zum "Dialog" im Konflikt USA-Iran auf
NEW YORK. Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Spannungen in der Golf-Region zu entschärfen, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats.
Sie verurteilten darin auch die jüngsten Angriffe auf Öltanker in der Golf-Region und bezeichneten diese als Bedrohung für die weltweite Energieversorgung und für Frieden und Sicherheit. Wie aus Diplomatenkreisen verlautete, scheiterten die USA bei der Sitzung mit dem Versuch, in der Erklärung einen "staatlichen Akteur" für die Tanker-Angriffe verantwortlich zu machen. Russland lehnte eine solche Formulierung demnach ab.
Die USA hatten die Sitzung des Sicherheitsrats beantragt, nachdem der Iran in der vergangenen Woche eine US-Aufklärungsdrohne abgeschossen hatte. Präsident Donald Trump erwog daraufhin einen militärischen Vergeltungsangriff, sagte diesen aber nach eigenen Angaben kurzfristig ab.
Trump mit neuen Sanktionen
Am Montag verhängte Trump neue Finanzsanktionen gegen den Iran, die sich direkt gegen das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei richten. Er und sein Umfeld sollen damit von Finanzierungsmöglichkeiten abgeschnitten werden.
Der Iran lehnte daraufhin Gespräche mit den USA erneut ab. "Man kann keinen Dialog mit jemandem beginnen, der dich bedroht, der dich einschüchtert", sagte der iranische UNO-Botschafter Majid Takht Ravanchi in New York. Für einen Dialog mit Washington herrsche derzeit nicht die richtige "Atmosphäre". Der "Wirtschaftskrieg und der Terrorismus gegen das iranische Volk" müssten aufhören, forderte er. Zugleich rief er die USA auf, ihre "militärische Abenteuerlust" zu beenden. Die USA haben angesichts der Spannungen mit dem Iran ihre militärische Präsenz in der Golf-Region jüngst verstärkt.
Biden kündigte 8 Milliarden Dollar Militärhilfe für die Ukraine an
Israel bereitet Bodenoffensive im Libanon vor
Slowenische Ministerin wegen Blaulichtfahrt in Österreich unter Druck
"Grüne Jugend"-Team will nicht mehr grün sein
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Präsident Rouhani: Weisses Haus-geistig zurückgeblieben.
Damit könnte er90 - 100% recht haben.