USA-Taliban-Gespräche werden wieder aufgenommen
KABUL. Die im September abgebrochenen Gespräche über Wege zum Frieden zwischen den islamistisch-militanten Taliban und den USA sollen in den kommenden Wochen wieder aufgenommen werden.
Das verlautete am Dienstag aus Verhandlungskreisen in Kabul. Die Verhandlungen sollen demnach in weniger als vier Wochen dort fortgesetzt werden, wo sie im September überraschend geendet hatten.
Ein Stellvertreter des ehemaligen Warlords Gulbuddin Hekmatyar bestätigte die Aussage. Hekmatyar ist der ehemalige Anführer der Miliz Hisb-e Islami. Er gehörte früher zu den schärfsten Gegnern der afghanischen Regierung und der internationalen Truppen im Land. 2016 schloss er mit der afghanischen Regierung einen Friedensvertrag und ist seitdem in der Politik tätig. Bei den Präsidentenwahlen Ende September trat er als Kandidat an.
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang September kurz vor einem erwarteten Abkommen der USA mit den Taliban weitere Verhandlungen völlig überraschend abgesagt. Als Grund nannte er damals einen tödlichen Anschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul, bei dem auch ein US-Soldat ums Leben gekommen war.
Die USA und die Taliban hatten seit Juli 2018 über eine politische Lösung des bald 18 Jahre dauernden Konflikts in Afghanistan sowie über Wege gesprochen, die US-Truppen abzuziehen. Beide Seiten hatten sich zuletzt zuversichtlich gezeigt.
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Ist schon interessant, wenn zwei Terroristenorganisationen (eine staatliche und eine sozusagen private) miteinander verhandeln.