Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas
TEL AVIV/GAZA. Grenzübergang in den Gazastreifen wieder offen.
Nach wochenlangen Spannungen weckt eine Waffenruhe zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas Hoffnungen auf eine Deeskalation. Israel öffnete nach offiziellen Angaben am Dienstag den einzigen Grenzübergang für Waren und ermöglichte so wieder die Einfuhr von Treibstoff in das Küstengebiet.
Auch die vor zwei Wochen gesperrte Fischereizone vor dem Gazastreifen sollte wieder auf 15 Seemeilen (28 Kilometer) ausgeweitet werden. Im Gegenzug verzichteten militante Palästinenser nach Angaben der israelischen Polizei darauf, Brand- und Sprengstoffballons nach Israel fliegen zu lassen.
Die Hamas hatte am Montagabend eine Waffenruhe verkündet. Vorausgegangen waren Vermittlungsbemühungen Katars und auch Ägyptens. Nach Beginn der Corona-Pandemie hatten militante Palästinenser Angriffe auf Israel weitgehend unterlassen. Nach Monaten der Ruhe kam es im Sommer jedoch zu zahlreichen Attacken sowohl mit Brand- und Sprengstoffballons als auch mit Raketen.
Ein Sprecher des israelischen Militärs sagte im Armeeradio, ausschlaggebend für die Waffenruhe seien die israelischen Strafmaßnahmen insbesondere im Energiebereich, der jüngste Corona-Ausbruch sowie Geld aus Katar gewesen. In einer Mitteilung der für die israelischen Aktivitäten in den Palästinensergebieten zuständigen Behörde (Cogat) hieß es, die Erleichterungen seien abhängig von der Sicherheitslage.
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