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Wahlleute bestätigen Bidens Sieg über Trump

Von nachrichten.at/apa, 15. Dezember 2020, 08:59 Uhr
Joe Biden
Der kommende US-Präsident Joe Biden Bild: Reuters

WASHINGTON. Die Abstimmungen der Wahlleute in fast allen US-Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington haben den Sieg des Demokraten Joe Biden über Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentenwahl bestätigt.

Das Votum in Kalifornien hob Biden am Montagnachmittag (Ortszeit) über die Schwelle der notwendigen 270 Stimmen. Biden kam unterdessen im Electoral College bereits auf mindestens 302 Votes. Biden wollte sich nach der Abstimmung der Wahlleute in allen 50 Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk äußern.

Der Präsident wird in den USA indirekt gewählt. Die insgesamt 538 Wahlleute stimmen stellvertretend für das Volk ab. In den allermeisten Bundesstaaten bekommt der Wahlsieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute. Bei den Abstimmungen am Montag gab es zunächst keine Abweichler, alle Wahlleute stimmten entsprechend der Ergebnisse ab. Das Votum in Hawaii stand noch aus.

Video: Das Wahlleute-Gremium in den USA hat nun den Sieg von Joe Biden bei der Präsidentenwahl offiziell bestätigt. Biden spricht von einem "Sieg der Demokratie" und fordert Trump auf, seine Niederlage endlich anzuerkennen.

Dass der 78 Jahre alte Biden die Wahl gewonnen hat, ist spätestens seit dem 7. November klar, als ihn führende US-Medien - wie in den Vereinigten Staaten üblich - zum Sieger ausgerufen hatten. Auf Grundlage der zertifizierten Ergebnisse der Bundesstaaten wurde erwartet, dass Biden am Ende der Abstimmung der Wahlleute insgesamt 306 Stimmen bekommt und auf Amtsinhaber Trump 232 Stimmen entfallen.

Das endgültige Gesamtergebnis der Präsidentenwahl wird offiziell am 6. Jänner im Kongress in Washington verkündet. Biden soll am 20. Jänner in Washington vereidigt werden. An dem Tag endet Trumps Amtszeit automatisch, auch wenn er seine Niederlage nicht eingesteht.

Die Abstimmung der Wahlleute ist in normalen Wahljahren eine Formalie, weil der unterlegene Kandidat in der Regel noch in der Wahlnacht seine Niederlage einräumt. Trump behauptet aber immer noch, dass eigentlich er die Wahl gewonnen habe, und sieht sich durch massiven Betrug um seinen Sieg gebracht. Viele Republikaner - darunter die führenden Parteikollegen im US-Kongress - haben Biden öffentlich noch nicht als Wahlsieger anerkannt.

„Schlage vor, dass Sie das jetzt tun“

Biden hat den abgewählten Amtsinhaber Trump zur Anerkennung von dessen Wahlniederlage bereits aufgefordert. Der Demokrat verwies in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware darauf, dass ihm die Wahlleute in den Bundesstaaten bei ihren Abstimmungen am Montag (Ortszeit) 306 der 538 Stimmen zukommen ließen. Das entspricht exakt derselben Mehrheit, die Trump vor vier Jahren als "Erdrutschsieg" bezeichnet hatte. 

"Diese Zahlen haben damals einen klaren Sieg dargestellt, und ich schlage respektvoll vor, dass sie das auch jetzt tun", sagte Biden. "In diesem Kampf um die Seele Amerikas hat die Demokratie gesiegt. Die Flamme der Demokratie wurde in dieser Nation vor langer Zeit entzündet. Und wir wissen jetzt, dass nichts - nicht einmal eine Pandemie oder ein Machtmissbrauch - diese Flamme auslöschen kann."

Trump (74) weigert sich weiterhin, seine Niederlage anzuerkennen. Er sieht sich durch Wahlbetrug um seinen Sieg gebracht. Weder Trump noch seine Anwälte haben Beweise dafür vorgelegt. Dutzende Klagen wurden abgeschmettert. Der Amtsinhaber erklärte Ende November, er würde das Weiße Haus verlassen, wenn das Wahlkollegium für Biden stimme, hat aber bisher noch keinen Sieg des Demokraten eingestanden. Vielmehr wiederholte er am Montag eine Reihe nicht belegter Behauptungen. "Swing-Staaten, die massiven Wahlbetrug gefunden haben, können diese Stimmen rechtlich nicht als vollständig und korrekt zertifizieren, ohne ein schwer strafbares Verbrechen zu begehen", schrieb er auf Twitter. Nun bliebe Trump theoretisch noch ein letzter Schachzug, um das Ergebnis der Wahl zu kippen: Der Kongress tritt am 6. Jänner zusammen, um das Ergebnis zu zertifizieren. Um dies zu blockieren, wäre jedoch eine Mehrheit in jeder der beiden Kammern notwendig. Im Repräsentantenhaus halten die Demokraten die Mehrheit, Trumps Republikaner im Senat. Allerdings haben viele von ihnen Bidens Sieg anerkannt.

In den USA gibt es keinen Fraktionszwang. Biden soll am 20. Jänner vereidigt werden. An dem Tag endet Trumps Amtszeit nach der Verfassung automatisch, auch wenn er seine Niederlage bis dahin nicht eingesteht. Knapp sechs Wochen nach der Wahl waren am Montag die 538 Wahlleute in den 50 US-Bundesstaaten und im Hauptstadtbezirk Washington zum Wahlmännerkollegium ("Electoral College") zusammengekommen. Sie stimmten stellvertretend für das Volk ab, weil der Präsident in den USA indirekt gewählt wird. In den allermeisten Bundesstaaten bekommt der Wahlsieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute. Biden kam auf die nach den Ergebnissen der Wahl vom 3. November erwarteten 306 Stimmen, Trump auf 232. Die Schwelle für einen Wahlsieg liegt bei 270.

Putin gratulierte Biden zum Wahlsieg

Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden bereits zum Sieg bei der Präsidentschaftwahl Anfang November gratuliert. Moskau sei "bereit zur Zusammenarbeit", hieß es außerdem in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des Kremls. 

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19  Kommentare
19  Kommentare
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gamundia (1.193 Kommentare)
am 15.12.2020 20:29

gewonnen ist gewonnen
mal schaun wie lange Joe Biden macht,
somit steht die nächste Präsidentin der USA jetzt auch offiziell fest

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despina15 (10.096 Kommentare)
am 15.12.2020 16:00

Jetzt war dem amerikanischen Volk
doch ein Licht aufgegangen, ihn nicht
mehr gewählt!
Sagte es damals schon, und es wurde
tatsächlich ein Chaos!

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reibungslos (15.052 Kommentare)
am 15.12.2020 17:10

74 Millionen Wähler sitzen aber offenbar lieber im Dunkel.

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reibungslos (15.052 Kommentare)
am 15.12.2020 17:11

2016 hatte Trump nur 63 Millionen Wähler. Also ein beachtlicher Gewinn bei den Lichtscheuen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.12.2020 10:41

"Putin gratulierte Biden zum Wahlsieg" ...

Was heißt das schon, jedem Staatsmann der die Wahl gewonnen hat gratuliert er.

Aber er weiß nicht was der Biden will, will er das Fracking - GAS mit Schiffen

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.12.2020 10:43

... mit Schiffen nach Europa bringen, oder will er einen Krieg anfangen?

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vinzenz2015 (48.275 Kommentare)
am 15.12.2020 12:19

???!!???

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gutmensch (16.912 Kommentare)
am 15.12.2020 14:29

PENUNCE

Wieder zu lange im Internet gewesen ?

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herst (12.909 Kommentare)
am 15.12.2020 10:12

Trump wäre, neben Bolsonaro, Erdogan, Lukaschenko und etlichen anderen, Spitzenanwärter für eine Art "Nobelpreis" der geistig degenerierten, oder Politgangster.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 15.12.2020 10:25

Fällt ihr Beitrag unter Diffamierung?

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 15.12.2020 10:34

Nein

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.12.2020 11:09

nein

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 15.12.2020 10:33

Mir würde da auch ein paar nähere Politiker einfallen...

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 15.12.2020 09:59

jetzt wird aber ALLES gut, er kriegt nun gleich den Friedens und den Literatur Nobelpreis.

Merke: Alter schützt nicht vor Preisen!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 15.12.2020 07:50

Eine Frage muss ich anbringen.
Der Poster XERXES hat ja in der Wahlnacht schon von einem Überlegenen Wahlsieg von TRUMP und einer Niederlage von Biden geschrieben.
Deshalb wollte ich ihn fragen, ob er TRUMP zum "Wahlsieg" schon gratuliert hat?

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tradiwaberl (15.909 Kommentare)
am 15.12.2020 08:18

Wir haben ja schon bei technosert gesehen, dass dieser User weit jenseits der Realität lebt...

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nordlicht (1.492 Kommentare)
am 15.12.2020 07:16

Was für ein ... na, Sie wissen schon! Unglaublich, wie sehr dieser Trump den Ruf Amerikas immer noch schädigt!

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Orlando2312 (22.665 Kommentare)
am 15.12.2020 07:09

Grabinschrift einst vom D.J.Trumpel: Stop the vote counting.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 15.12.2020 06:55

Peinlich dieser Trump.

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