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Waldbrände: Brasilien lehnt von G-7 zugesagte Soforthilfe ab

Von nachrichten.at/apa, 27. August 2019, 05:50 Uhr
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Bildergalerie So sieht es im Amazonasgebiet aus
Bild: JOSHUA STEVENS

BRASILIA. Die brasilianische Regierung hat die von den G-7-Staaten zugesagten Millionenhilfen in Kampf gegen die Waldbrände in der Amazonasregion abgelehnt.

Die brasilianische Regierung hat die von den G-7-Staaten zugesagten Millionenhilfen in Kampf gegen die Waldbrände in der Amazonas-Region zurückgewiesen. Der Kabinettschef von Präsident Jair Bolsonaro, Onyx Lorenzoni, sagte am Montag dem Nachrichtenportal "G1", die 20 Millionen Dollar sollten vielmehr dazu verwendet werden, die Wälder in Europa wieder aufzuforsten. Das Präsidentenbüro bestätigte die Ablehnung der Soforthilfe.

Die G-7-Staaten hatten Brasilien angesichts der verheerenden Amazonas-Waldbrände umgerechnet 18 Millionen Euro an Soforthilfen zugesagt. Damit sollten vor allem Löschflugzeuge finanziert werden, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag beim Gipfeltreffen der führenden Industrieländer im südfranzösischen Seebad Biarritz.

Der brasilianische Umweltminister Ricardo Salles begrüßte zunächst die Unterstützung durch die G-7. Bolsonaros Kabinettschef Lorenzoni erteilte dem Vorschlag dann aber eine Absage: Brasilien danke für die angebotene Hilfe, sagte er zu "G1". "Aber vielleicht wäre es wichtiger, mit den Mitteln Europa wieder aufzuforsten." Zugleich rief er Macron auf, dieser solle sich lieber um die Probleme bei sich "zu Hause" und in den französischen "Kolonien" kümmern.

Die brasilianische Regierung hat Macron in den vergangenen Tagen wiederholt scharf angegriffen, weil der französische Präsident die Amazonas-Waldbrände auf die Agenda des G-7-Gipfels gesetzt hatte. Bolsonaro selbst warf Macron eine "kolonialistische Mentalität", eine "Instrumentalisierung" der Amazonas-Waldbrände sowie einen "sensationsgierigen Ton" vor. Der ultrarechte Politiker schreckte selbst vor einer sexistischen Attacke gegen Macrons Ehefrau Brigitte nicht zurück.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Eigenverantwortung (49 Kommentare)
am 27.08.2019 16:54

Jair Bolsonaro hat Recht wenn er sagt die 20 Millionen Dollar sollten vielmehr dazu verwendet werden, die Wälder in Europa wieder aufzuforsten.
Wir sind die Umweltvernichter denn in Brasilien brennen nur Urwälder wir in Österreich haben es aber geschafft in den letzten 50 Jahren die Fläche von Oberösterreich aufgerechnet auf Österreich zu versiegeln. Auf verbranten Boden kann wieder leben entstehen. Wir verbrauchen unmengen Energie und Natur um den Winterfremdenverkehr trotz steigender Temperaturen zu sichern. Bauen immer neue Straßen um die Wirtschaft zu sichern. Bauen Stromleitungen über Wiesen oder durch Wälder. Sehr oft ginge es anders.
Aber leider ist die Natur für unsere Politiker genau sowenig Wert wie für Jair Bolsonaro.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2019 15:51

vonKENTBROCKMAN (1.124 Kommentare)
vor 2 Stunden
Der Brasilianer ist wohl das beste Beispiel was passiert wenn die Rechten an die Macht kommen.

ja ,richtig …
wenn RECHTE DIKTATOREN an die MACHT kommen.

aber Brasilien wurde JAHRELANG von Regierenden Presidenten /innen ausgebeutet.
man erinnert sich an die Vergabe der Fußball WM und die IOC spielen, jetzt sind die Schulden daraus noch SOOOOOO hoch dass das Land fast Pleite war.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2019 15:47

ich habe es gestern schon geschrieben und wiederhole mich gerne :
das EU Abkommen MERCANDOR mit den Südamerikanischen Länder ,darunter Brasilien, ist die Grundlage der BRÄNDE !
Investoren sehen ihre Chancen gekommen um Kapital zu schlagen ,daher brauchen sie LAND für Tier und Landwirtschaft. (zwischen den Zeilen des Abkommen lesen )

In Griechenland wurden Brände gelegt um ILLEGALEN Immobilien zu bauen das es KEIN Kataster gibt .
In Afrika ist die Rodung von Wälder ILLEGAL um Holz zu verkaufen.
In den Karpaten in Rumänien ist die Rodung von Wälder ILLEGAL um Holz zu verkaufen ( die grössten Sünder dort sind Österreicher ) usw usw usw

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 27.08.2019 13:05

Der Brasilianer ist wohl das beste Beispiel was passiert wenn die Rechten an die Macht kommen.

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 27.08.2019 13:01

Bolsonaro und seine Freunde wollen noch richtig Kasse machen. Dafür muss es weiter brennen.

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 27.08.2019 12:02

die wollen keine Hilfe die Plantagen Mafia will Felder für Plantagen, Europa braucht viel Palmöl😉

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 27.08.2019 12:49

Palmöl und Soja, wir fördern diese Mafia damit.
Weil ja der Geiz so schön geil ist !

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 27.08.2019 14:14

Europa braucht in erster Linie Soja, damit euer Fleischkonsum gesichert ist.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 27.08.2019 07:33

Sofort alle Handelsbeziehungen mit Brasilien stoppen!

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 27.08.2019 12:55

Und damit wird weder billiges Palmöl und Soja nach Europa gelangen ?
Träum weiter, der Kapitalismus will Umsätze sehen, die Aktien müssen steigen.
Da ist es nicht zielführend das billige Brasilianische Zeugs nicht zu kaufen, die Konkurrenz schläft nicht.

Eine andere Lösung weiß ich leider auch nicht.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 27.08.2019 06:08

Nachdem die Umweltzerstörung ja die Lebensgrundlage der Menschen zerstört, und der Regenwald dafür der zentrale Regulationsfaktor ist, wird mit weiterem Abholzen auch die Grundlage des Klimas und letzten Endes der Überlebensfähigkeit der Welt zerstört.

Besteht eigentlich die Möglichkeit einen internationalen Straftatbestand "Verbrechen gegen das Klima" in Analogie zu den "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu schaffen und zu verfolgen?

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 27.08.2019 12:49

und was ist mit dem Europäischen Urwald ?
Wer hat den zerstört, wer hat stattdessen riesige Straßen und Städte gebaut.
Wer verbaut heute noch Grünfläche ende nie ?
Man sollte nicht auf andere Leute zeigen wenn man selber Dreck am Stecken hat.
Auch Brasilien und deren Einwohner wollen Wohlstand und glücklich leben dürfen.
Nicht das ich die Vorgangsweise gut heiße aber man sollte schon selber Nachdenken von wo das alles kommt, wieso und auch warum.
Alles muss ja billigst gekauft werden und wenn es nicht mindestens einmal um den Globus gejagd wird ist es nicht gut.
Wir wollen Erdbeeren billig im Jänner schnabulieren u.s.w.u.s.f.
Das ist die Rechnung die wir demnächst von der Natur bekommen werden.

Die Menschheit wird das nicht lernen, die ist schlichtweg zu egoistisch und zu blöd.
Stattdessen machen wir Klimaparty, auf kosten des Klimas;
https://www.dailymail.co.uk/news/article-7311015/Google-splashes-20million-Italian-climate-change-party.html

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