Bundesheer: 300 Millionen Euro für Hubschrauber
WIEN. Die Bundesregierung hat sich zu Jahresende auf die Freigabe der Budgetmittel zur Nachbeschaffung der über 50 Jahre alten Alouette 3 Hubschrauber sowie zur Ergänzung der Blackhawk-Staffel des Bundesheeres geeinigt.
Damit kann Verteidigungsminister Mario Kunasek (FP) die Vertragsverhandlungen einleiten. Die ersten neuen Helikopter sollen 2020 in Österreich landen.
Gesucht wird zunächst ein Nachfolgemodell für die 21 "Alouette III"-Hubschrauber, die seit 1968 beim Bundesheer im Einsatz stehen. Die Staffel soll nicht vollständig erneuert, sondern durch zwölf neue, ebenfalls leichte Mehrzweck-Helikopter samt einigen Schulungsgeräten ergänzt werden. Angesichts der schlechten Erfahrungen beim Eurofighter-Deal, die zu einer Korruptions-Klage der Republik gegen den Erzeuger Airbus geführt haben, strebt die Koalition nun ein "Government to Government-Geschäft" mit einem Herstellerland an. Kunasek geht von einem Lieferstart zwei Jahre nach dem Vertragsabschluss aus.
Fix ist, dass der Stützpunkt weiter in Aigen im Ennstal, also in der steirischen Heimat des Ministers bleiben soll. Den Grundsatzbeschluss für das "Katastrophenschutzpaket" mit den Hubschraubern hat die Regierung bereits am 22. August 2018 getroffen. Darin enthalten ist auch die Aufstockung der "Black Hawk"-Staffel um drei zusätzliche Stück auf dann zwölf Hubschrauber.
Dieses Thema wurde auch in der gestrigen Sendung von OÖN-TV behandelt:
Der Helikopter gilt als besonders zuverlässig und kommt vor allem bei Rettungseinsätzen im Hochgebirge und bei schlechtem Wetter zum Einsatz. Bei zügigen Vertragsverhandlungen sei die Lieferung des ersten Helikopters durch Erzeuger Sikorsky ab 2020 realistisch, hieß es gestern aus Regierungskreisen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) sprach von einer "gerade bei Katastrophenfällen wie Hochwasser und Lawinenabgänge" wichtigen Investition.
Video: Das Budget für die Anschaffung wurde freigegeben
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Nur blöd, dass es gerade die Schwarz-Blaue Bundesregierung unter Schüssel und Haider es war, die das Bundesheer und vor allem auch die Polizei ausgehungert hat bis auf die Unterhose.
Wer erinnert sich nicht, dass Hunderte Polizeiposten beim Bürger ums Eck geschlossen wurden. Die Polizei war dann kaum noch präsent in der Öffentlichkeit. Ein Sicherheitsrisiko.
Und das mit den Hubschraubern war auch schon bei der Vorgängerregierung so vorgesehen. Umso leichter ist es jetzt bei den sprudelnden Steuereinnahmen.
Unter Doskozil war für die Nachbeschaffung der leichten Mehrzweckhelis ein Budget von gerade einmal 50 Mio. Euro fixiert, alles andere waren Vorhaben. Und bitte erzählen Sie mir jetzt was Klug und Darabos FÜR das Bundesheer getan haben? Ich warte gespannt...
Bei der Polizei bin ich bei Ihne, die Zusammenlegung durch Strasser hat das gesamte System ruiniert.
Diese Investition für das Bundesheer ist zu begrüßen. So stelle ich mir wichtige Entscheidungen der Regierung vor, ohne destruktives "Herumgelabere", wie bei den vorigen Regierungen.
na geht doch.früher wurden sogar Kasernen geschlossen,weil angeblich zu wenig Geld vorhanden war.durch die jetzige Regierung,wird dem heer wieder geholfen.