Das Bundesheer bekommt 15 neue Hubschrauber
WIEN. Das Bundesheer bekommt zusätzliches Geld für neue Hubschrauber und Fahrzeuge. Unter dem Titel "Katastrophenschutzpaket" wird die ÖVP-FPÖ-Regierung am Mittwoch im Ministerrat ein entsprechendes Sonderinvestitionsbudget für das Heer beschließen.
Das Bundesheer erhält dafür einen höheren dreistelligen Millionenbetrag, wie es aus dem Verteidigungsministerium heißt. Wien. Mit den zusätzlichen Mitteln soll zum einen die "Blackhawk"-Staffel der Luftstreitkräfte um drei zusätzliche Hubschrauber von neun auf zwölf Stück aufgestockt werden. Man erreiche damit erstmals volle Staffel-Stärke, erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Der Sikorsky-Helikopter gilt als besonders zuverlässiger und vielseitiger Mehrzweckhubschrauber, der auch im Hochgebirge und bei schlechten Wetterbedingungen einsatztauglich ist. In Österreich ist vielen der Rettungseinsatz beim Lawinenunglück in Galtür 1999 in Erinnerung. Damals halfen die US-Streitkräfte Österreich mit "Blackhawks" aus.
Drei zusätzliche "Blackhawks"
Neben dem Ankauf weiterer "Blackhawks" einigte sich die Regierung auch auf die Anschaffung von Nachfolgemodellen für die derzeit 21 "Alouette III"-Hubschrauber, die seit 1968 beim Bundesheer im Einsatz sind. Die "Alouette III" ist ein leichter Verbindungs- und Transporthubschrauber, gut für Hochgebirgseinsätze geeignet und wird für Rettungs-, Berge-, Grenzraumüberwachungs- oder Löschflüge verwendet.
Zwölf Mehrzweck-Helikopter
Zwölf leichte Mehrzweck-Helikopter und dazu einige Schulungshubschrauber sollen im Rahmen des "Katastrophenschutzpakets" gekauft werden. Welches Modell es werden soll, ist laut Verteidigungsministerium noch offen. Das Pflichtenheft, das alle Anforderungen an das neue Modell enthält, ist fertig, aber nicht öffentlich. Geplant ist eine Ausschreibung oder auch ein sogenanntes Government-to-Government-Geschäft.
Die alten "Alouettes" sind zwar grundsätzlich noch Jahre flugtauglich, Probleme gibt es aber mit den Ersatzteilen, die langsam rar werden, weil kaum eine Armee auf der Welt diesen Helikopter noch fliegt. Stationiert sind die Helikopter in Aigen im Ennstal. Mit dem Ankauf der Nachfolgemodelle dürfte auch der Stützpunkt in der Steiermark gesichert sein. Für Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), der 2020 als FPÖ-Spitzenkandidat bei der steirischen Landtagswahl antreten wird, ein angenehmer Nebeneffekt.
"Es freut mich, als Verteidigungsminister gemeinsam mit der Bundesregierung das geschafft zu haben, wozu meine Vorgänger nicht in der Lage waren: Die dringende Aufstockung der 'Blackhawk'-Flotte sowie den Ersatz der veralteten 'Alouette III' und damit die Absicherung des Standortes Aigen. Damit sind wir für die Katastrophenhilfe wesentlich gestärkt", erklärte Kunasek der APA. Die Panikmache des steirischen Landeshauptmannstellvertreters Michael Schickhofer (SPÖ) "war völlig deplatziert".
Am Boden geht es unterdessen um ein geländegängiges Fahrzeug als Nachfolger für die "Pinzgauer" sowie um neue Lkw. Viele Bundesheerfahrzeuge wurden in den letzten Jahren verkauft oder stehen am Ende ihrer Lebensdauer. Auch in der restlichen Fahrzeugflotte herrscht aufgrund des jahrelangen Spardrucks im Heer massiver Aufholbedarf, sodass auch die kommende Beschaffung wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein dürfte, wie es heeresintern heißt. Im Zuge der Sonderinvestition sollen nun laut Verteidigungsministerium 30 Millionen Euro für den Ankauf von Fahrzeugen zur Verfügung stehen.
Als vereinfachte Kurzerklärung. Für den Katastrophenfall wurde in den 50ern (Hochwasser 1954,...)in Österreich der KHD (Katastrophenhilfsdienst) gegründet, um Geld zu sparen wurde dieser in das Feuerwehrwesen integriert. D.h.: die Mannschaften kommen aus den Reihen der Feuerwehr und die Geräte werden vom KHD gestellt.
Das THW (Technisches Hilfswerk) ist eine eigenständige Organisation und in seiner Gründung wurden außer Naturgroßereignisse auch ein Kriegsfall in Erwägung gezogen
Passt.
Bravo.
Darabos und Klug gehört sofort der Pensionsanspruch gestrichen.
Meinst du auch Grasser und Schüssel?
sinnvolle Investition. Hubschrauber kann man immer brauchen.Es ist allerhöchste Zeit, die Pinzgauer zu ersetzten.
ich sag immer 15ner steyretraktor,
Tuk-tuk-tuk……...
Komisch vor einigen Wochen hat der neue Generalstabschef Robert Brieger noch gesagt, dass sich das Bundesheer künftig in der Ausbildung und Vorbereitung verstärkt auf seine militärische Kernaufgabe konzentrieren werde und weniger auf "subsidiäre Aufgaben wie den Katastrophenschutz".
Der Artikel vom 25.07.2018:
https://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/Verstaerkt-auf-die-Kernaufgabe-konzentrieren;art385,2961039
Genießt der Katastrophenschutz jetzt Priorität oder nicht? Vielleicht könnten sich Generalstabschef Robert Brieger und Verteidigungsminister Kunasek auf eine gemeinsame Linie einigen?
In dieser Regierung weiß wirklich die rechte Hand nicht was die Linke macht. Bundeskanzler Kurz scheint überfordert seine Minister und deren Aussagen zu koordinieren. Wundert mich aber nicht bei der fehlenden Lebenserfahrung von Kurz. Außerdem ist er immer weg, sobald es schwierig wird. Seine Präsenz ist sowieso dürftig, die Tauchstation liegt ihm offensichtlich besser.
Lufttransporte in Katastrophenfällen sind überall auf der Welt Sache des Militärs. Die Feuerwehr wird sich kaum eigene schwere Hubschrauber halten können. Und die Hubschrauber der Polizei sind für Überwachungszwecke gedacht und somit für Transportaufgaben zu klein.
ist nicht richtig!
das Deutsche THW verfügt auch über Hubschrauber, Panzer, Radlader,...
Eine Organisation wie das THW gibts aber auch nur in Deutschland!
Es ging um den Ausdruck "überall auf der Welt Sache des Militärs".
Einerseits trifft das auf DE nicht zu, andererseits sollte man die traditionelle Zuständigkeit des Militärs einfach hinterfragen. Das Militär hatte immer die größten Budgets und konnten vieles mitmachen, aber muss das so sein?
primavera, red net mit wos dich nicht auskennst. tu socken stricken das passt besser zu dir
Nicht in der Lage waren oder einfach das Gerät noch ok war sodass Investitionen noch nicht notwendig waren....
Aber jeder Kramer lobt siene Ware, das ist eh nix neues...
eine vernünftige Investition. grad in Zeiten, wo Unwetter immer mehr werden. aber trotzdem werden unsere LIVÖ wieder kritisieren.
> "Es freut mich, als Verteidigungsminister gemeinsam mit der
> Bundesregierung das geschafft zu haben, wozu meine Vorgänger
> nicht in der Lage waren:
Immer wieder gibts Schmankerl in den Medien
ist nur ein geltungsbedürfniss!