Alfred Gusenbauer war 2017 größter SPÖ-Spender
WIEN. Die SPÖ hat im Wahljahr 2017 rund 560.000 Euro an Spenden eingenommen. Davon stammen laut der von Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda gestern vorgelegten Liste 107.000 Euro aus Großspenden über 3500 Euro.
Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) und der SP-nahe Pensionistenverband haben 2012 neue Vereine gegründet, um Spenden und Inserate nicht offenlegen zu müssen. Drozda will darin nichts Unredliches erkennen: "Das sind Institutionen, die deutlich mehr Mitglieder haben als die SPÖ und daher nicht alles der SPÖ-Sphäre zurechnen lassen wollen." Drozda betonte, dass weder FSG noch Pensionistenverband im Wahlkampf 2017 Aktivitäten gesetzt hätten, die in die Wahlkampfkostengrenze eingerechnet werden mussten.
Größter Spender der SPÖ war 2017 Ex-Parteichef Alfred Gusenbauer, der persönlich und über seine Gusenbauer Projektentwicklung je 10.000 Euro spendete.
Die Neos kritisierten die Vereinskonstruktion der SPÖ: Man könne nicht mehr Transparenz fordern und gleichzeitig vergangene Umgehungen rechtfertigen, sagte Neos-Generalsekretär Nick Donig.
Ist der Nobelsozi etwa Kapitalist geworden?
naja.und warum dann die Aufregung,weil andere Parteien auch viel bekommen haben.
Es ist ja doch ein kleiner Unterschied, wenn eine Partei insgesamt 570.000 Euro bekommen hat und der größte Spender zweimal 10.000 Euro spendete, und wenn eine andere Partei von einem einzigen Spender in mehreren Raten eine halbe Million und von einem anderen 400.000 Euro bekommen hat.