Burgenland: Auch in VP-Gemeinden neuer Mindestlohn
EISENSTADT. Als eines der Prestigeprojekte hat die von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil geführte SP-Alleinregierung im Burgenland den Mindestlohn von 1700 Euro netto für Landesmitarbeiter (bei Vollzeitbeschäftigung) eingeführt.
Damit verbunden war die Empfehlung an die Gemeinden, nachzuziehen.
In der Zwischenzeit seien 106 der 171 burgenländischen Gemeinden dem Beispiel gefolgt und haben für ihre Mitarbeiter ebenfalls die 1700-Euro-Untergrenze eingezogen, wie Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SP) am Montag mitteilte. Neben SP-Gemeinden haben auch 28 Kommunen mit VP-Bürgermeistern und drei mit Listen-Bürgermeistern die Besoldungsreform beschlossen.
Doskozil will das Modell auch auf die Privatwirtschaft ausrollen, wobei angesichts des Personalmangels in Gastronomie und Tourismus schon viele Betriebe den Mindestlohn zahlen würden, sagte Doskozil zuletzt. 3500 bis 4000 Burgenländer sollen noch weniger als die 1700 Euro verdienen.