Corona-Krise hinterlässt Milliarden-Defizit
WIEN. Schon nach sechs Monaten des Jahres 2020 betrug die Neuverschuldung 16,8 Milliarden Euro
Die Folgen der Corona-Pandemie haben im österreichischen Staatshaushalt bereits im ersten Halbjahr 2020 tiefe Spuren hinterlassen. Bis zur Jahresmitte hat der Bund vor allem wegen der Einnahmenausfälle und der milliardenschweren Corona-Förderpakete ein Defizit von 16,8 Milliarden Euro angehäuft, wie Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas gestern mitteilte. Die Krise habe die "Haushaltskonsolidierung beendet".
Im Vorjahr gab es zum zweiten Mal hintereinander einen Budgetüberschuss von 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das entsprach rund 2,7 Milliarden Euro. Der öffentliche Schuldenstand verringerte sich auf 280,5 Milliarden Euro. Von 2015 bis 2019 ist damit die Schuldenquote von 84,9 auf 70,5 Prozent vom BIP gesunken, eine Annäherung also an das EU-Maastricht-Kriterium von 60 Prozent.
Doch das ist nun zur Jahresmitte Makulatur: Die Staatsverschuldung ist auf 315,7 Milliarden Euro oder 82,6 Prozent hochgeschnellt. In absoluten Zahlen sanken die Staatseinnahmen in den ersten beiden Quartalen um sechs Milliarden auf 88 Milliarden Euro. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben um 11,3 Milliarden auf 104,8 Milliarden Euro.
Förderungen, Sozialleistungen
Den größten Anstieg bei den Ausgaben gab es Corona-bedingt wenig überraschend bei den Förderungen für die Wirtschaft, die um 356,8 Prozent oder 9,2 Milliarden Euro gewachsen sind. Auch die monetären Sozialleistungen (Arbeitslosengeld, Härtefallfonds) haben stark zugelegt (plus 2,3 Milliarden Euro).
Die größten Einbußen gab es bei den Einkommens- und Vermögenssteuern. Die Einnahmen aus der Körperschaftssteuer brachen um 33,4 Prozent oder 1,3 Milliarden ein, jene aus der Einkommensteuer gingen gar um 49,1 Prozent (900 Millionen) zurück.
Öffentliche Finanzen in der Coronakrise
Die Werte in Klammern stellen die Vergleichszahlen im ersten Halbjahr 2019 dar. Beträge in Milliarden Euro.
- Einnahmen: 88,0 (94,0)
- Ausgaben: 104,8 (93,6)
- Einnahmen aus Steuern: 47,1 (51,9)
- Einnahmen aus Sozialbeiträgen: 30,0 (30,1)
- Ausgaben für Sozialausgaben: 45,5 (43,4)
- Ausgaben für Förderungen: 18,4 (9,0)
- Ausgaben für Zinsen: 2,6 (2,8)
- Überschuss/Defizit: -9,4 % des BIP (+0,2 %)
- Öffentlicher Schuldenstand: 82,6 % des BIP (70,5 %)
Mit hat es die Haare zu Berge gestellt, als Blüml sagte: "Koste es was es wolle".
Sind da die 5% Szeuersenkung schon enthalten. Kennt jemand einen Pensionisten, der dieses Geld, das mit spätestens 30. 9. auf dem Konto sein muss, auch wirklich erhalten hat? Ich nicht! Bravo Blümchen und Co! Ihr seid die besten. Versprechen und nichts einhalten, ist im Volksmund auch als "deppert Reden" bekannt
So ähnlich wie, "koste es, was es wolle."
Die Schulden Österreichs und der ganzen Welt werden noch um vieles größer werden, im Laufe des Jahres vor allem, wenn der zweite Lockdown erst zu greifen beginnt!
Es ist die Regierung, die uns derart verschuldet. Vielleicht kann das Jemand den Nachrichtenschreibern erklären.