Corona: Schulen steigen auf zuverlässigere Tests um
WIEN. Nach den AHS-Oberstufen und BMHS steigen nun auch die Mittelschulen und AHS-Unterstufen auf aussagekräftigere Antigentests um. Bis Mittwoch sollen laut Bildungsministerium alle Schulen mit dem neuen Produkt beliefert werden, zum Teil ist das bereits passiert.
Die Schulen sollen nun die Restbestände der bisher eingesetzten Tests aufbrauchen und dann auf die neuen Modelle umsteigen. Diese sollen Infizierte besser erkennen, sind aber etwas komplizierter in der Handhabung. An allen Schulen kommen weiterhin anterio-nasale Antigenschnelltests zum Einsatz, also "Nasenbohrer"-Tests, bei denen die Schüler selbst mit einem Tupfer im vorderen Nasenbereich einen Abstrich entnehmen. Die Auswertung macht den Unterschied: Bei den bisher überwiegend eingesetzten Tests wird der Tupfer in einem Faltkarton mit einer Flüssigkeit beträufelt, der Karton anschließend zugeklappt. Wie bei Antigentest üblich erscheint dann innerhalb weniger Minuten das Ergebnis.
Bei jenen Tests, die nun künftig in allen Schultypen abseits von Volks- und Sonderschulen genutzt werden, wird hingegen wie bei den in Teststraßen oder Apotheken eingesetzten Tests der Tupfer zunächst in einer Trägerflüssigkeit gerührt, die dann per Pipette auf eine Testkassette getropft wird. Der Vorgang ist damit etwas anspruchsvoller, die Ergebnisse seien allerdings auch sicherer, wie man im Bildungsministerium betont. Insgesamt werden damit künftig bei rund zwei Drittel der Schüler die aussagekräftigeren Tests genutzt. Die Durchführung eines Schnelltests in der Schule ist ja Voraussetzung dafür, dass man am Präsenzunterricht bzw. an der Betreuung teilnehmen kann.
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland kommt die neue Teststrategie vorerst nur in den vierten Klassen der AHS, Mittelschulen sowie in den Matura- und anderen Abschlussklassen zum Einsatz. Wegen des verlängerten Lockdowns wurde hier der Unterricht nach den Osterferien wieder auf Distance Learning umgestellt. Nur Abschlussklassen einer Schulform dürfen in die Schulen kommen, das sind rund 15 Prozent der Schüler der Ostregion. Dazu kommen noch Schüler, die eine unverschiebbare Schularbeit haben oder Förderunterricht brauchen. Lehrervertreter hatten die Vorgabe, dass die Schulen gleichzeitig Präsenz und Fernunterricht sowie Betreuung anbieten sollen, als praxisfern abgelehnt.
Eine ganz generelle Kritik am Umgang des österreichischen Schulsystems mit der Pandemie übt Bildungswissenschafter Stefan Hopmann von der Uni Wien. Im "Kurier" (Montagausgabe) ortet er ein Unvermögen von Politik und Schulsystem, angemessen auf diese zu reagieren. "Wir zwingen alle dazu, Normalität zu simulieren, anstatt anzuerkennen, dass die Jugend in der schwersten Krise der Zweiten Republik aufwächst. Das ist pädagogisches und politisches Versagen." Die "ständige Versicherung" von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), dass es doch eh gut ginge, entspreche nicht der Praxis und nicht der Erfahrung der Schüler und Eltern.
Wenn so getan werde, als könnten Kinder trotz Pandemie das Gleiche leisten und es dann schlechte Noten hagle, würden die Kinder haftbar gemacht für die Folgen einer Pandemie, die sie weder verantworten noch alleine bekämpfen könnten. "Was da an Lernselbstvertrauen und Lernfähigkeit zerstört wird, ist langfristig viel schlimmer als das Virus." Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, dass alles gemacht werden könne wie gewohnt. Hopmann fordert deshalb u.a. zentrale Prüfungen auszulassen. Außerdem solle ein besonderes Augenmerk auf Schüler ohne Unterstützung aus dem Elternhaus gerichtet werden.
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Aha, das ist jetzt die schwerste Krise, dann wird es in Zukunft also einfacher.
Diese Tests darf nur ein Arzt machen sonst niemand, alles andere ist gesetzeswidrig. Schon gar nicht ein Lehrer.
Nur weil Sie zu dämlich dafür sind, brauchen Sie den Volkschülern nicht die Fähigkeit dazu absprechen.
Also meine Kinder können es.
Erkundige dich zuerst einmal bevor du hier Mist schreibst.
Lehrer machen dauernd Tests. Der da ist watscheneinfach,
da gibt es nur bestanden oder nicht bestanden.
Die Lehrer dürfen es trotzdem nicht. Vorerst erkundigen dann reden.
Nichtärzte dürfen trotzdem. Erkundigen vor dem Gscheidwascheln bitte.
Woast, ein Lehrer/in darf keine medizinischen Sachen machen. Nur, wenn das Kind es alleine durchführen kann, sich z.B. einen Pen in den Oberschenkel indizieren kann, und es nur darum geht, das die Einheiten richtig hochgedreht werden durch das Kind, mit vorheriger Absprache (Eltern), bedeutet die Kontrolle durch den Lehrer/in, für einen sechsjährigen Normalität, jetzt gibt´s eh Pumpen, trotzdem ist ein Auge darauf zu richten, das das Kind die BE isst.
Die Lehrer/in machen 100% voll gute Arbeit im sozialen Bereich.
Die Eltern dürfen alles und die Lehrer nichts. So schaut's rechtlich. aus. lndsmdk, die meisten Lehrer, die ich kenne, sind engagiert und total bemüht, Hut ab vor ihnen!
Nochmal für alle zum Mitschreiben: Das sind SELBSTTESTS!!! Die Schüler testen sich selbst! Die Lehrer sind nur zur Aufsicht da, dass die Schüler keinen Unfug treiben, was aber ohnehin meistens kein Problem ist.
Ablauf alt:
Schüler holt das Staberl aus der Packung und bohrt damit in der Nase.
Schüler schiebt das Staberl in die Karte.
Tropfen mit der Entwicklerlösung drauf
Karte zu und warten.
Ablauf neu:
Schüler holt das Staberl aus der Packung und bohrt damit in der Nase.
Schüler steckt das Staberl in ein kleines Flascherl, dreht und drückt es.
Staberl raus, Flascherl zu und schütteln.
Tropfen der Lösung auf den Teststreifen und warten.
Also müsste es jeder kapiert haben: In diesem Fall TESTEN die Lehrer NICHT!
Wer jetzt noch das Gegenteil behauptet, ist entweder ... oder stellt sich absichtlich so, um jemanden zu anzupatzen!!
Was mich aus persönlichem Interesse viel mehr beschäftigt:
Welche Priorität in Österreich die Impfung der Teenies hat!?
In den USA wird jeder bis zum Schulbeginn geimpft sein.
Es wäre schon super, wenn die Lehrer sich mit der genauen Beschreibung des Testes ( Zeitfenster) auseinandersetzen würden, stündlich die Fenster und Türen öffnen würden und Schüler allen Alters, welche nicht fähig oder willens sind die Ffp2 korrekt zu tragen, hinausschicken würden. Der Konjunktiv lässt sich dabei auch lernen 😉
"Eine ganz generelle Kritik am Umgang des österreichischen Schulsystems mit der Pandemie übt Bildungswissenschafter Stefan Hopmann von der Uni Wien. Im "Kurier" (Montagausgabe) ortet er ein Unvermögen von Politik und Schulsystem, angemessen auf diese zu reagieren. "Wir zwingen alle dazu, Normalität zu simulieren, anstatt anzuerkennen, dass die Jugend in der schwersten Krise der Zweiten Republik aufwächst."
Danke!
Und was hindert uns dann daran, dass bei diesen neuen "zuverlässigeren" Tests,
die Schüler ganzwöchig in die Schule dürfen?
Sperrt endlich die Schulen auf ihr Narren!
Fanfarikuss, vergiss nicht, dass sich dumme Leute leichter regieren lassen. Wer z. B. nicht sinnerfassend lesen kann, muss das glauben, was man ihm sagt....also....
Tests sind eine Momentaufnahme. Das stimmt. Diese Momentaufnahme des Infektionsstandes der Person bewirkt aber mehr, als wenn wir diese nicht hätten.
Ein Schritt in die richtige Richtung um aus dem Teufelskreis der Pandemie herauszukommen.
Falls die neu-positiven wieder steigen.....wissen wir warum!
Hauptsache die Zahlen bleiben hoch ... oder so ähnlich. Sarkasmus off.
Was hatten wir bis jetzt? Zufallszahlen?
Aroundtheworld, wenn man nach den Experten, die z. B. im Labor damit arbeiten, geht: ja. Wenn Politiker bestimmen, wer die Experten sind: nein.