Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ludwig für Öffnung der Schulen und Teilen des Handels

Von nachrichten.at/apa, 31. Jänner 2021, 14:45 Uhr
Artikelbilder
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag Bild: Screenshot ORF

WIEN. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" für die Öffnung der Schulen ausgesprochen.

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" bekräftigt, dass er persönlich für die Öffnung der Schulen und von Teilen des Handels nach dem geplanten Ende des Corona-Lockdowns ist. Voraussetzung sei jedoch, dass die Experten keine Einwände gegen derartige Schritte hätten, verwies er auf die am Montag angesetzten Gespräche mit dem Bund.

Video: Michael Ludwig (SPÖ) über mögliche Lockerungen beim Lockdown

"Ich versuch immer, wissensbasierte Politik zu betreiben. Ich erwarte mir morgen von Experten Prognosen auf Basis der Zahlen, die wir geliefert haben", sagte Ludwig. Im Handel müsse es - falls man sich für ein Ende der Schließung entscheide - natürlich Sicherheitsmaßnahmen wie etwa eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken geben. Ähnliches gelte für den Bildungssektor.

"Die Schule ist meines Erachtens der Bereich, wo man am meisten hinsehen muss", zeigte sich der Wiener Stadtchef überzeugt. Unter anderem durch eine schichtweise Staffelung der Klasse könnte man laut Ludwig versuchen, das Infektionsrisiko zu minimieren. Er plädierte vor allem für eine Rückkehr der jüngeren Kinder: "Wichtig ist sicher, dass man den ganz Kleinen die Möglichkeit gibt, wieder in die Schule zu gehen."

Ludwig ortet "sehr starke Kollateralschäden"

Er wolle jedoch nicht verhehlen, dass die Entscheidungen nicht leicht seien: "Natürlich sind wir im Blindflug unterwegs in gewissen Bereichen." Man sehe aber jetzt schon "sehr starke Kollateralschäden." Hilferufe gebe es etwa aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Kunst sei nun, bei den Öffnungen ein "Mittelmaß" zu finden.

Ludwig verwies auch auf die in Wien kürzlich geschnürten Corona-Hilfspakete. Besonders betroffen ist in der Hauptstadt etwa der Tourismus. Laut dem Wiener Bürgermeister wird nun bereits wieder begonnen, in verschiedenen Ländern für eine Reise nach Wien zu werben - auch wenn eine solche nur schwer möglich ist derzeit. Aber man wolle wieder Lust auf einen Besuch in Wien machen. "Sehnsucht ist ja eine Triebkraft wie wir wissen."

Bürgermeisterkollegen aus anderen Bundesländern, die bereits eine Impfung erhalten hätten, wolle er nicht verurteilten, stellte Ludwig klar. Die betreffenden Personen hätten oft wichtige Funktionen in Pflegeeinrichtungen. Er selbst würde sich jedoch "mit Händen und Füßen" dagegen wehren, vorzeitig geimpft zu werden, beteuerte das Stadtoberhaupt.

Kritik an Abschiebung

Ludwig übte auch einmal mehr Kritik an der Abschiebung zweier Schülerinnen. Er sei für das Abschieben von "Gfrastern", aber nicht von gut integrierten jungen Menschen. Einen fliegender Koalitionswechsel im Bund schloss er aus. Sollte es zu Neuwahlen kommen hält er es laut eigenen Angaben auch für möglich, dass die SPÖ wieder den ersten Platz erringt. Sollten die Koalition von ÖVP und Grünen scheitern, wäre das jedoch die dritte Regierung, die Sebastian Kurz vorzeitig beende, gab Ludwig zu bedenken: "Da beschleicht mich der Verdacht, dass es vielleicht nicht nur an den Koalitionspartnern gelegen ist.

Video: Der Wiener Bürgermeister über die vor kurzem erfolgte Abschiebung von drei Schülerinnen und die österreichische Asylpolitik

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) wollte sich im "Hohen Haus" am Sonntag auf eine fixe Wiederöffnung der Schulen für den Präsenzunterricht nicht festlegen. "Wir schauen, wenn es geht, dass wir die Schulen öffnen, weil sie gesellschaftspolitisch wichtig sind", aber "die Pandemie ist nicht vorbei, ganz im Gegenteil". Die Infektionszahlen seien höher als es sich die Regierung für eine Öffnung ab dem 8. Februar erhofft habe.

Es hätten zumindest mittlerweile alle erkannt, "dass die Schule eine wesentliche Institution ist". Er sei mit Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) einer Meinung, dass die Schulen als erstes geöffnet werden sollten. Die Würfel werden am Montag fallen, so Faßmann. Der Bildungsminister bestätigte zudem, dass auch eine FF2-Maskenpflicht an den Schulen diskutiert werde.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner meldet sich am Sonntag neuerlich zu Wort und warnte vor einer dritten Infektionswelle. "Wir müssen eine dritte Welle mit einem noch infektiöseren Virus verhindern. Das ist kein rein virologischer Ansatz, sondern lebenswichtig - in gesundheitlicher, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht." Die Frage des Öffnens sei "eine Frage des Risikos". "Dieses Risiko ist kein abstraktes, es ist brutal real. Messbar in Zahlen der Infizierten, Erkrankten, Toten. Das Ziel der Regierung waren rund 700 Infektionen pro Tag, gestern waren es 1.400. Die Zahlen sind zu hoch. Jetzt zu lockern bedeutet die Bevölkerung einem nicht kontrollierbaren Risiko auszusetzen", so die SPÖ-Vorsitzende.

mehr aus Innenpolitik

Österreichs Bundeskanzler: Steiler Aufstieg, harte Landung

Nationalratswahl: Kompatscher wünscht sich Sieg der "bürgerlichen Mitte"

Letzte Elefantenrunde: Kopfschütteln und Bekanntes zum Abschluss

Der Bundespräsident holt sich zwei neue juristische Berater ins Team

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Analphabet (15.643 Kommentare)
am 01.02.2021 01:42

Es zeichnet Ludwig aus, Er ist flexibel. Er übernimmt die Forderung der FPÖ.

lädt ...
melden
antworten
Analphabet (15.643 Kommentare)
am 31.01.2021 21:43

Es wäre glaubwürdiger , würde sich der Bürgermeister zuerst mit der Parteichefin Frau Doktor absprechen. Sie will die Geschäfte geschlossen halten, Er will öffnen.
Welcher Genosse oder Bürger soll sich auskennen und so einer Partei seine Stimme geben.

lädt ...
melden
antworten
valmet (2.089 Kommentare)
am 31.01.2021 18:57

Schweden hat bei der etwa gleichen EinwohnerZahl 8400 Corona Tote wir 7700
Und Rendi warnt vor der nächsten Katastrophe
Die Sterblichkeit ist bei weitem nicht so groß wie uns vorgezeichnet wird
Daran werden auch die zufällig jetzt entdecken Mutationen nichts ändern
Impfen und Testen statt auf Dauer in Lockdown zu
bleiben

lädt ...
melden
antworten
clevermobil (727 Kommentare)
am 31.01.2021 19:38

Da gibt es unterschiedliche Einschätzungen, andere meinen, dass sich die Zahl der täglich Neuinfizierten bis März vervierfacht.

lädt ...
melden
antworten
pfenningberg (571 Kommentare)
am 31.01.2021 18:45

Grundsätzlich haben wir eine Coronaampel, nach der wir entscheiden sollten. Und da sind aktuell 20 % der Bezirke unter 50 und 50 % der Bezirke unter 100 Fällen in 7 Tagen pro 10^5 Einwohner. Das bedeutet in Farben gelb und orange. Dazu sind die Infektionszahlen stabil, die Belegung der Intensivstationen überschaubar und wenn jemand stirbt dann über 85 bzw. mit Vorerkrankungen. Das wäre bei der Grippe auch passiert. Wenn jemand in der Regierung Eier in der Hose hätte und keine Warmduscher wie der maturierte Bundeskanzler, der Gesundheitsminister mit den gefärbten Haaren und der Vizekanzler Veltliner-Werner sind, dann würde ab sofort die Ampel gelten. Dann gibt’s keine sinnlosen Diskussionen mehr und es gibt klare Regeln.

lädt ...
melden
antworten
ReaderI (1.675 Kommentare)
am 31.01.2021 18:47

Dieser Kommentar ist aber schon ein bissl bildungsfern....

lädt ...
melden
antworten
valmet (2.089 Kommentare)
am 31.01.2021 18:51

Tatsächlich ist die Hochgelobte CoronaAmpel
Für den A...

lädt ...
melden
antworten
tomtom73 (1.916 Kommentare)
am 31.01.2021 18:35

wem interessiert was das Mondgesicht sagt

lädt ...
melden
antworten
helilan (47 Kommentare)
am 31.01.2021 20:03

Ob du fescher bist als der Wiener Bürgermeister kann ich nicht beurteilen, dass er aber intelligenter und anständiger als du bist, schon. Und auch was die Rechtschreibung betrifft ist er dir ganz sicher über. Ludwig entwickelt sich zum besonnenen, guten Bürgermeister.

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.02.2021 00:47

Echt? Er hat sogar von "Gfrasta" gesprochen.
Da wollen doch tatsächlich welche jetzt die Staatsbürgerschaft neu nach Geburten verteilen.
Sollte diese Idee umgesetzt werden, dann wird es künftig nach dem Kriminaltourismus, dem Asyltourismus, dem Terrortourismus, ... auch noch den "Geburtstourismus" geben.
Dazu noch die Ausnahmeregelung von der Ausnahme.
Wo soll das enden?

lädt ...
melden
antworten
europa04 (21.652 Kommentare)
am 31.01.2021 17:57

Weil von den Verschwörungstheoretikern immer wieder vom Impfen die Rede ist und was und da alles blüht mit diesen Mikrochip.

Wie stellen sich den die Impfverweigerer und Verschwörungstheoretiker das mit diesem Chip vor?
Wieviele Chip sind den da in einem Fläschchen?
Wie ist gesichert, dass in jede Spritze ein Chip kommt?
Da wird ja behauptet, dass bei der Impfung ein Chip geimpft wird.
Jetzt hätte ich gerne die Erklärung, wie dieser Mikrochip in diesem Fläschchen auf 6-7 Spritzen sicher aufgeteilt werden kann, dass auch in jeder wirklich nur Spritze ein Chip ist?

lädt ...
melden
antworten
ReaderI (1.675 Kommentare)
am 31.01.2021 18:45

....ausserdem haben alle gerade auf diese Impfung gewartet, um uns zu chippen😉....bei den vorangegangenen Impfungen hat man darauf vergessen, darum hat man dieses Vorus erfunden, um das Versäumnis nachzuholen😂....anders kann man sich den Unsinn mit dem Chip sonst nicht erklären....

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 31.01.2021 17:34

Da werden nicht viele Lockerungen kommen! Weil wenn das tägliche Leben der Bürger wesentlich erleichtert würde, würde sofort wieder die Impfbereitschaft sinken! Und der Zielwert der Impfung, von der EU vorgegeben, sind 70 %!
Ich erwarte mir gar nichts von denen, außer andere Schikanen für die Wirtschaft und Bürger! Ich hab es schon öfters erwähnt, erst wenn die Bürger weichgekocht sind und alle an der (Impf)Nadel hängen, ist der Spuk vorbei!

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (6.103 Kommentare)
am 31.01.2021 17:36

Die SPÖ ist sowieso der dritte heimliche Koalitionspartner der Regierung!

lädt ...
melden
antworten
Flachmann (7.518 Kommentare)
am 31.01.2021 18:50

Die Joi schon der Hamsterbackerl eher nicht!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 31.01.2021 17:23

Und ?

Was hätte sich geändert,
wenn die Lockerungen schon vor 8 oder 14 Tagen erfolgt wären ?

Und ?

Was wird sich ändern,
wenn das Zusperren um 8 oder 14 Tage verlängert wird ?

Ich meine natürlich, Beides mit Hirn, Logik u. Verhältnismäßigkeit !

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 31.01.2021 16:36

Dann soll er sich gleich zur Verfügung stellen! Ohne Impfung tagtäglich mit Hunderten Haushalten zusammentreffen..... das hat schon was

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.02.2021 00:40

Ludwig war am Beginn der Pressestunde fast ein wenig aggressiv.
Bei vielen Themen war er vernünftig, bei den letzten emotionalen Themen beteiligte er sich im sinne des Narrativs der Medien.

lädt ...
melden
antworten
RobertReason (3.014 Kommentare)
am 31.01.2021 16:14

in Wien sind die Virusvarianten besonders stark vertreten.

Das wird sehr brutal werden.

Überall. Und der AZ Impfstoff ist auf die neuen Virusvarianten nicht mal getestet bzw. die Testergebnisse veröffentlicht.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen