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Debatte um kürzere Quarantäne: Anschober erteilt VP-Vorschlag Absage

Von nachrichten.at/apa, 24. Oktober 2020, 15:30 Uhr
CORONAVIRUS: PK NACH VIDEOKONFERENZ BUNDESREGIERUNG UND LANDESHAUPTLEUTE -ANSCHOBER
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Bild: APA

WIEN. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat der von der Volkspartei geforderten raschen Verkürzung der Kontaktpersonen-Quarantäne eine Absage erteilt.

"Ich bin gerade in Zeiten der massiven Zunahme der Infektionszahlen nicht bereit, ein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung einzugehen", teilte Anschober am Samstag mit. Die ÖVP will das "Freitesten" von K1-Kontaktpersonen nach fünf Tagen Quarantäne erlauben. Gesundheitsreferenten der Länder sind skeptisch.

Zuvor hatte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) gefordert, dass Lehrer, die zwar engen Kontakt zu einer Covid-positiven Person hatten, die aber nach fünf Tagen keine Symptome entwickeln, mit einem negativen Test wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Auch ÖVP-Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat sich für dieses "Freitesten" ausgesprochen. Eingefordert wird das insbesondere von Unternehmensvertretern. Auch die Gewerkschaft vida begrüßte diese Idee am Samstag.

Anschober will kein erhöhtes Risiko für Bevölkerung

"Ich hoffe da auf eine baldige Lösung", deponierte Faßmann im Ö1-Morgenjournal in Richtung Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Dieser verwies allerdings auf Leitlinien von Gesundheitsorganisationen wie der europäischen ECDC und der WHO. Österreich habe als erstes Land die Quarantäne von 14 auf zehn Tage verkürzt. "Weitere Erleichterungen überprüfen wir und werden wir umsetzen, sobald sichergestellt ist, dass damit keine Erhöhung des Risikos einhergeht", so Anschober. Er werde kein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung eingehen.

Vorschlag "völlig illusorisch"

Die zuständigen Gesundheitsreferenten der Bundesländer können ebenfalls wenig mit dem "Freitesten" anfangen. Der Wiener Stadtrat Peter Hacker verweist auf knappe Testkapazitäten und schlägt stattdessen vor, die Quarantäne symptomloser K1-Kontaktpersonen von zehn auf sieben Tage zu verkürzen. Damit würde sich die Debatte um das "Freitesten" erübrigen, meinte Hacker am Samstag in der "Presse".

Die Vorarlberger Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) hatte das "Freitesten" schon am Donnerstag als "völlig illusorisch" bezeichnet. Weil bis zum Ausbruch der Krankheit fünf bis sieben Tage vergehen, würde das aus ihrer Sicht frühestens ab dem achten Tag Sinn machen. "Dann würde man das negative Testergebnis am neunten Tag bekommen. Am zehnten Tag endet die Quarantäne ohnehin", sagte Rüscher in den "Vorarlberger Nachrichten".

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Expert22 (952 Kommentare)
am 26.10.2020 20:26

Ich bin jetzt eher neugierig, wann der Anschober wieder ein "burnout" haben wird?

Ganz unparteiisch gebe ich zwar zu, dass es mir schon gefällt wenn er ruhig und besonnen zur Bevölkerung spricht und seine Meinung erklärt und vertritt, aber es gibt genügend Fachleute aus dem medizinischen Bereich, die eben anderer Meinung als die Berater vom Anschober sind!
Also könnte man doch auch nach einem Kompromiss suchen!?

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.10.2020 22:37

Da spielt die ÖVP schon wieder Gesetzgebung über den Wolken des Nationalrats, über den Köpfen der Legislative.

ÖSTERREICH IST EINE REPUBLIK. IHR RECHT GEHT VOM VOLK AUS

Das ist kein totes Recht.

Aber die Parteiposten sumpern über Parteifragen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 25.10.2020 12:28

Ich finde es von den OÖN unfair, Anschober mit dieser "Gesichtsmaske" zu zeigen. Das ist für mich unterster Level. Eine seriöse Partei würde seinen politischen Mitbewerber nie so in einer Wahlbroschüre abbilden.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 25.10.2020 04:05

Nur wirtschaftliche Unruhe wird vom Kurz erzeugt!

Er, der keinen Beruf hat ist unser BK, er will nur Macht über die Bevölkerung erreichen mit der Angstmacherei und es scheint mir das ihm das gelingt!

Schweden hat z. B. offene Universitäten, nie komplette Schulschließungen, niemals ein Lockdown. Darüber hinaus ein deutlich schwächerer Anstieg der Covid-Neuinfektionen als in den meisten anderen Ländern Europas, nur halb so hohe Infektionszahlen wie beim Höchststand im Juni und vor allem: Keine Panik vor steigenden Corona-Fallzahlen, keine Panik vor steigenden Todeszahlen wie in halb Europa und vielen anderen Ländern der Erde.

Keine Wut, keine Aggression in der Bevölkerung, sondern vor allem Vertrauen und Toleranz.

Gleichzeitig sehr viel schwächerer Wirtschaftsabsturz als in den allermeisten Industrieländern, die harte, staatlich verordnete Zwangs-Lockdowns und Angstmache durchführten, beispielsweise nur halb so starker Wirtschaftsabsturz wie in Österreich und im Deutschen Raum!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 25.10.2020 12:23

Wie oft bekommen wir diesen Schwachsinn, den Sie da schreiben, noch zum Lesen?

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soling (7.432 Kommentare)
am 25.10.2020 12:49

VONWOLKENSTEIN - beweisen Sie das Gegenteil oder nehmen Sie den Schwachsinn zurück !

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.10.2020 22:57

> Keine Wut, keine Aggression in der Bevölkerung

Die Schweden haben aber auch keine Wiener!

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Analphabet (15.643 Kommentare)
am 25.10.2020 02:08

Nicht mehr lange und Anschober braucht wieder eine Auszeit. Weshalb läßt Er sich von Kurz und Kogler quälen? Anschober und fast alle Minister sind überfordert.

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Juni2013 (10.818 Kommentare)
am 25.10.2020 00:15

"Die ÖVP will das "Freitesten" von K1-Kontaktpersonen nach fünf Tagen Quarantäne erlauben. "
Hallo ÖVP: Was sollen diese aus medizinischer Sicht unqualifizierten Querschüsse? Bevor die ÖVP in Person von Bildungsminister Heinz Faßmann und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, beide ohne jede medizinische, virologische und epidemiologische Kompetenz, solche Vorschläge macht sollte sie sich über den aktuellen Wissenstand zur Inkubationszeit des Coronavirus informieren. Letzteres gilt auch für die Unternehmensvertreter und die Gewerkschaft vida welche diese Schnapsidee berüßen.
Das Kommunikationsverhalten der Regierungspartei ÖVP in dieser schweren Krise ist unterste Stufe. Offenbar hat keine Person von der ÖVP-Regierungsmannschaft diesbezüglich eine Ausbildung und daher von Krisenkommunikation keine Ahnung.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 24.10.2020 22:27

5 bis 7 Tage Quarantäne für jemanden der nie positiv getestet wird ist genug.
Natürlich sind da bei einem Verdachtsfall mindestens 2 Tests nötig.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.10.2020 22:43

>> sagte Rüscher in den "Vorarlberger Nachrichten".
> 5 bis 7 Tage Quarantäne für jemanden der nie

Da steht Ooossaagä gägän Oossaagä! Und die Zeitung hat Übergewicht, what else!

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