Die Causa Schmid und wie alles begann
WIEN. Thomas Schmid, die ÖVP, Chats und Casag - die Ermittlungen sind umfangreich und teils unübersichtlich. Hier eine Zusammenfassung, wie alles begann.
Dass FPÖ-Bezirksrat Peter Sidlo mit 1. Mai 2019 Vorstandsdirektor für Finanzen und Compliance der Casinos Austria AG (deren Aktionär unter anderem die Novomatic war) wurde, obwohl die Qualifikation dafür nicht gegeben war, wurde als Postenschacher kritisiert und führte zur Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Der Verdacht: es habe Absprachen zwischen der VP/FP-Regierung und Novomatic gegeben.
"Novomatic zahlt alle", sagte der damalige FP-Chef Heinz-Christian Strache im Ibiza-Video. Aufgenommen 2017, öffentlich geworden im Mai 2019.
Die Ermittlungen führten zu mehreren Hausdurchsuchungen, bei denen Mobilgeräte und Laptops beschlagnahmt wurden. Unter anderem das Handy von Thomas Schmid, damals Generalsekretär im Finanzministerium und bis Juni 2021 Vorstand der ÖBAG. Die darauf entdeckten Nachrichten führten zu einer ganzen Reihe von weiteren Ermittlungen zu verschiedenen Vorwürfen.
Vor einem Jahr platze die nächste Bombe: Gegen Schmid, dem damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz und die ÖVP als gesamtes wurde wegen Untreue und Bestechlichkeit ermittelt.
Hier die damals erhobenen Vorwürfe im Detail:
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ordnete mehrere Hausdurchsuchungen an, unter anderem bei den Meinungsforscherinnen Sophie Karmasin und Sabine Beinschab, die gemeinsam mit der Tageszeitung "Österreich" bzw. deren Inhabern Wolfgang und Helmuth Fellner das "Beinschab-Tool" betrieben haben sollen. Damit wurden Steuergeld finanzierte und getürkte Umfragen in Auftrag gegeben und von Österreich veröffentlicht. Die Finanzierung soll über zwei Wege gelaufen sein: Scheinrechnungen von Beinschab an die Fellner-Gruppe, die über "Inseratenschaltungen" ausgeglichen wurden und die Abrechnung der Studien über das Finanzministerium.
Eine detaillierte Erklärung und auch die Chats dazu im Wortlaut finden Sie hier:
Im Februar 2022 gestand Sabine Beinschab:
Und nun wurde bekannt, dass auch Thomas Schmid an 15 Vernehmungstagen umfangreich ausgesagt haben soll. Er belastet Sebastian Kurz schwer und nennt eine Reihe weitere aufklärungswürdiger Vorfälle. Die betreffen einerseits Wolfgang Sobotka, der interveniert haben soll, damit das Alois-Mock-Institut geprüft wird, aber auch gegen Unternehmen, die Schmid im Gegenzug für eine niedrigere Abgabenfestsetzung hochdotierte Jobs angeboten haben sollen.
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"Die Causa Schmid und wie alles begann" Gute Schlagzeile!!!
Liebe Fr. Eidenberger!
Stellvertretend für alle Medienleute frage ich Sie, wann haben Sie von der Existenz eines Thomas Schmid erfahren?
Sicher erst, als er nach zwei Jahren Dienstzeit als ÖBAG Chef zurück treten musste! Wie wir alle! Oder?
All das, was jetzt diskutiert wird, fällt in Schmid`s Zeit als Sekretär im Finanzministerium. Das war Jahre früher.
Schmid muss ein "Wunderwuzzi" gewesen sein, der für alles verantwortlich gewesen sein soll.
Soviel Ehre sollte man ihm nicht erteilen. Hat es damals keinen Finanzminister gegeben?
Vor ein paar Tagen wurde ein Telefonat abgehorcht: > Hallo Mama, kannst du kommen ... ich hab mir in die Hosen gemacht nachdem ich meine Freunde verpetzt habe. < > Hallo Thomas ... verletzen - das passt schon wenn ihr einen Blödsinn gemacht habt ... dieses mal musst du deine Hosen selbst waschen, bist eh schon ein großer Junge...<.
Zukünftig werden es die Medien schwer haben, in welcher Reihenfolge sie uns den Meinungsbrei servieren: Die Cause Kurz mit Schmid, das Flüchtlingsproblem mit Asylzelten, die wirtschaftlichen folgen des Sanktionskrieges, Energieausfall, EU-Nato Kriegsbeteiligung im UA-Krieg mit Atomwaffen etc. ?
...die "Coronakrise" ned vergessen, die kommt auch wieder *looooooool*
laut den mainstreamexperten natürlich (nur).....
Na zum Glück gibt es so Durchblicker wie Euch, welche ausgestattet mit der Wahrheit von unzensuriert, Wochenblick, Ferdl Wegscheider u. diversen Telegram-Chatgruppen uns Mainstream-Dodeln aufklären können...
Nicht, dass rechtsextreme Schwurbelei noch irgendwer ernst nimmt.
Ja, Sie (Joe216) und viele andere könnten etwas Aufklärung gut vertragen. Es gibt allerdings bessere alternative Nachrichtenquellen, als Sie aufgezählt haben. Ich würde multipolar-magazin und Nachdenkseiten (beide deutsch) dazu zählen. Auch achgut und tkp sind lesenswert; das heißt ja nicht, dass man als Leser immer allem zustimmen muss.
Was genau soll denn das sein eine "alternative Nachrichtenquelle"?
Inwieweit ist die anders als eine "Nachrichtenquelle"? - Sind wir da wieder beim bösen, bösen "Mainstream"???
Verbreitet eine "alternative Nachrichtenquelle" dann "alternative Tatsachen"?
Die von Dir angeführten "Alternativen" sind ganz offenkundig im Verschwörer- bzw. rechtsradikalen Eck zu verorten und daher alles andere als lesenswert.
Und ja es stimmt, man muss nicht allem zustimmen was man liest.
Es geht wohl nichts über ein gesundes Vorurteil, was?
Alternative Nachrichtenquelle verbreiten keine alternativen Tatsachen, sondern objektivere Berichte, die weit weniger von Transatlantikern beeinflusst werden, als das bei den Mainstreammedien der Fall ist.
Keine einzige meiner vorgeschlagenen Quellen ist rechtsradikal oder im "Verschwörer-Eck". Die Nachdenkseiten sind sogar deutlich links.
Schlussfolgerung aus Ihrem Kommentar: Keine Ahnung, keine Bereitschaft sich mit Neuem auseinanderzusetzen, aber massiv Aufpudeln.
Wo bleibt der Pöbel bei Schmidt?
Ab in die U-Haft mit ihm, daß er👎 so richtig zum Singen anfängt, ohne Mama.
Es begann mit der organisierten Gier!