Faßmann: "Niemand wird vor dem 18. Mai eine Matura machen"
WIEN. Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) hofft, dass Schulschließungen nur temporär sind, "kann aber nichts ausschließen".
Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) will Maturanten, die wie alle Schüler seit Montag keinen Unterricht mehr haben, mehr Zeit geben, sich im regulären Schulbetrieb auf die Prüfungen der Zentralmatura vorzubereiten. "Niemand wird vor dem 18. Mai eine Matura machen", kündigte Faßmann im OÖNachrichten-Gespräch an.
Knapp zwei Wochen mehr Vorbereitungszeit gewährt das Bildungsministerium den Maturanten damit vorerst – noch wird aber kein neuer Termin festgelegt. "Wir warten die Entwicklung ab", auch eine weitere Verschiebung nach hinten sei nicht ausgeschlossen, sagt Faßmann.
Sehr zufrieden ist er mit der Akzeptanz der Schulschließungen, es würden kaum Schüler zur Betreuung in Schulen kommen, der Journaldienst bleibe aber aufrecht. "Eine Umfrage unter 300 Lehrern und 500 Eltern hat ergeben, dass unsere Maßnahmen akzeptiert und verstanden werden", sagt Faßmann.
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Bleiben Schulen länger zu?
Mit den Schulschließungen sollen die sozialen Kontakte eingeschränkt und damit die Verbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. "Wir hoffen, dass wir Ende dieser, Anfang nächster Woche erste Effekte sehen", erklärt Faßmann. Auf die Frage, ob er ausschließen könne, dass die Schulen in diesem Schuljahr gar nicht mehr in den regulären Betrieb zurückwechseln, will er sich allerdings nicht festlegen: "Das ist eine schwierige Frage, ich glaube, derzeit kann man gar nichts ausschließen", so der Minister. Die Lage werde ständig neu evaluiert und danach entschieden.
Zumindest vorübergehend einen neuen Einsatzort gibt es für Schulärzte, die während der bis Ostern befristeten Unterrichtssperre nichts zu tun haben: "Wir haben den Landessanitätsdirektionen deren Mithilfe bei der Krisenbewältigung angeboten", so Faßmann.
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Nachdem die Eltern momentan den Unterricht übernehmen und dabei gleich noch ihren Urlaub und die Zeitausgleichsstunden verbrauchen, bin ich mal gespannt ob die Lehrer dann die Betreuung der Kinder in den Ferien übernehmen.
Wird sicher noch spannend wie das gelöst, oder eben nicht gelöst wird...
Österreichs Elternschaft erlebt gerade, wie aufwändig und anstrengend es sein kann, die lieben Kleinen über längere Zeit zu beschäftigen. Weitaus anstrengender ist es allerdings, ihnen auch noch Bildung und Wissen zu vermitteln - wie es Lehrer eben tun.
Vielleicht sollten wir das auch einmal überlegen, ehe wir ins beliebte Lehrer-Bashing verfallen: Lehrer haben das Corona-Virus mit Sicherheit nicht im Schul-Biolabor zusammengebastelt und dann freigesetzt, um "Urlaub" von ihren Schülern zu haben!
Im MaI werden auch 3000 Milizsoldaten für den "Kampf gegen das Coronavirus" eingesetzt. Der eine oder andere Schummler wird es sich vielleicht dann anders überlegen.
2 Wochen ?
Hat Faßmann noch keiner gesagt, dass die jetzigen Zustände etwa 2-3 Monate anhalten ?
Die einzigen was dieses Jahr einen ordentlichen Schulabschluss haben sind sowieso nur die Maturanten und die StudentINen. Denn was der Maxl oder die Resl im Volks-, oder Hauptschule stehen habe ist sowieso egal. Und diese wird auch nur mehr symbolisch zum Semesterende aufgesperrt.
Es tut weh, diesen Ihren Beitrag zu lesen.
Leider, aber zum herunterreißen von Autospiegeln braucht man höchstens die Baumschule und einenTanzkurs.