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Koalitionsverhandlungen: Van der Bellen glaubt an Ende "irgendwann im Jänner"

Von nachrichten.at/apa, 09. Dezember 2024, 14:11 Uhr
Alexander Van der Bellen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfängt am Montag die Chefverhandler von ÖVP, SPÖ und Neos.  Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN. Die Chefverhandler von ÖVP, SPÖ und Neos informierten am Montag Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Stand der Koalitionsverhandlungen.

Dieser Artikel wurde zuletzt um 16:18 Uhr aktualisiert. 

Als erster war Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in der Früh zu einem Gespräch in der Präsidentschaftskanzlei, am Nachmittag folgten SPÖ-Chef Andreas Babler und die Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger. Gesprochen wurde dabei auch über Zeitpläne, Van der Bellen rechnet mit einer neuen Regierung im Jänner.

Man habe sich zum Stand der Koalitionsgespräche und mögliche Zeitpläne ausgetauscht, berichtete Babler nach seinem Termin in der Hofburg. Knackpunkt ist dabei weiterhin der Konsolidierungsbedarf im Budget, über dessen Ausmaße es nach wie vor keine einheitlichen Zahlen gibt. Daher wäre es unseriös ein konkretes Datum für ein Ende der Koalitionsverhandlungen zu nennen, meinte der SPÖ-Chef. Man arbeite aktuell "mit Hochdruck" daran, eine nachhaltige Budgetkonsolidierung zu schaffen.

Meinl-Reisinger will sich "nicht treiben lassen"

Auch die Neos-Chefin wollte sich nicht auf einen Fahrplan festlegen. "Ich lasse mich von niemanden treiben, was den Termin angeht", sagte sie vor ihrem Termin beim Bundespräsidenten. Es sei wichtig, in der schwierigen Situation sich die Zeit zu nehmen, um die Dinge ernsthaft durch zu besprechen und gemeinsam zu Lösungen zu kommen", so Meinl-Reisinger.

Der Bundespräsident geht davon aus, dass sich die Regierungsverhandlungen bis ins neue Jahr ziehen werden. "Ich gehe von Jänner irgendwann aus", das sei normal, wenn man sich die Dauer der letzten Koalitionsverhandlungen anschaue, sagte Van der Bellen gegenüber dem ORF bei einer Gassirunde mit seinem Hund Juli zwischen den ersten beiden Gesprächsterminen am Vormittag.

Die Gespräche seien Teil des vereinbarten regelmäßigen Austausches über den Fortschritt der Regierungsverhandlungen, hieß es aus der Präsidentschaftskanzlei. Vor zwei Wochen waren die drei Spitzen der Koalitionsverhandler zuletzt zu Gesprächen bei Van der Bellen in der Hofburg.

Gespräche in entscheidender Phase

Die türkis-rot-pinken Koalitionsverhandlungen befinden sich drei Wochen nach dem Startschuss in der entscheidenden Phase. Gegen Ende der Woche sollen die Untergruppen eine erste Zwischenbilanz an die Steuerungsgruppe liefern. Anfang der Woche sollen die drei obersten Verhandler erneut zusammenkommen, um strittige Punkte zu klären. Einen konkreten Termin gibt es dafür noch nicht, am Montag werde das Treffen voraussichtlich nicht mehr stattfinden, hieß es von mehreren Seiten.

Die Stimmung bei den Gesprächen sei sehr gut, versicherte eine rote Verhandlerin. Es seien sichtlich alle bemüht, inhaltlich konstruktiv zu arbeiten. Noch vage ist weiterhin der Zeitplan. Dass es noch vor Weihnachten zu einer Einigung kommt, wurde von einem Vertreter der NEOS am Montag so gut wie ausgeschlossen. Türkis-Grün habe 2019 zum selben Zeitpunkt mit den Verhandlungen begonnen und es sei Jänner geworden bis zum Abschluss, gab er zu bedenken. Dass es mit drei Parteien schneller gehe, sei nicht zu erwarten.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Analphabet (15.747 Kommentare)
vor 7 Stunden

Die SCHWEIZER sind schlauer und ersparen sich sämtliche NICHTAGIERENDEN.

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fai1 (6.358 Kommentare)
am 09.12.2024 17:15

Sehr diplomatische Aussage von VdB.
Er hat das Jahr nicht dazugesagt.

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Gugelbua (33.128 Kommentare)
am 09.12.2024 17:06

glauben heißt nichts wissen 😜

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soistes (3.560 Kommentare)
am 09.12.2024 16:30

VdB liest im Kaffeesatz.

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spoe (16.024 Kommentare)
am 09.12.2024 16:15

Also kann er bis Jänner wieder untertauchen.

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betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 09.12.2024 20:26

... während die Wirtschaft und die Menschen täglich ein Stück mehr an Wirtschaftskraft verlieren....

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honkey (14.121 Kommentare)
am 09.12.2024 15:14

Wir hams ja net drawi, gö VdB.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 09.12.2024 15:42

UHB hat schon mal keine Zeit vergeudet, Kickl zu beauftragen, wo schon klar war, dass niemand mit ihm/der FP koalieren kann. Da wäre dieser mit minimalen Vorsprung auf andere Parteien alleine geblieben.

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amha (12.892 Kommentare)
am 10.12.2024 09:29

Wer bitte ist denn UHB?

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Juni2013 (11.467 Kommentare)
am 09.12.2024 21:37

Genau, Sie haben es erfasst!

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Automobil (3.332 Kommentare)
am 09.12.2024 14:34

So viel zum Thema: keine Zeit verlieren.

Durch viel mehr Überschneidungspunkte und Ähnlichkeiten in den Regierungsprogrammen hätten wir bereits eine Koalition aus FPÖ und ÖVP. Doch alle Parteien (bis auf die FPÖ) und der ach so unparteiische Van der Bellen stellen die eigenen Interessen vor jenen der Wähler und des Landes.
Die ÖVP sucht viel lieber eine Koalition mit Parteien, zwischen denen es quasi 0 Überschneidungspunkte gibt! Maximal kompliziert also, nur um an der Macht bleiben zu können!
Zum Scheitern verurteilt!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 09.12.2024 15:41

More of the same mit nur rechtsorientierten (harmlos formuliert!) Parteien in der Regierung wäre langweilig gewesen. Abgesehen von Xenophobie und Wirtschaftsliberalismus wäre die Schnittmenge schnell vorbei gewesen... Themen wie EU etc. hätten neue Differenzen ergeben.

Außerdem stand keine Partei bereit, mit Kickl/der FP generell eine Koalition zu bilden.

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Automobil (3.332 Kommentare)
am 09.12.2024 15:49

NeujahrsUNgluecksschweinchen

Und warum? Aus taktischen Gründen waren sie von Beginn an dagegen ohne ein einziges Sondierungsgespräch geführt zu haben, diese Wahlverlierer!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.395 Kommentare)
am 09.12.2024 17:46

Kickl hatte eine Woche Zeit, sich mit den anderen Parteiobleuten zu treffen, vier Tage hat er schon mal mit dem Gesprächs-Einladungsmail verbummelt... Er hatte seine Chance!

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Automobil (3.332 Kommentare)
am 09.12.2024 18:56

NeujahrsUNgluecksschweinchen

Bekam er einen Auftrag für Sondierungsgespräche?

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Juni2013 (11.467 Kommentare)
am 09.12.2024 21:55

Sie habens immer noch nicht gecheckt, warum auf Bundesebene KEINE Partei mit der Kickl-FPÖ etwas zu tun haben, geschweige inKoalition gehen will? Der dead man walking im Bundeskanzleramt Nehammer, der geistiger Einzeller Stockinger, das faule, ungenießbare marxistisches Früchtchen Babler, die Schweinderlrosanen mit Fr. Meinl-Reisiger, die Hirnis in der ÖVP, die Mitglieder im "Swingerklub der Machtlüsternen, die roten und schwarzen Polit-Maden" wollen mit dem blauen Herkules ob dieser Schmeicheleien nichts zu tun haben. Sie kämen sonst gar noch in die Nähe von korrruptivem Vehalten.

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