Mehrere Szenarien für schrittweise Schulöffnung im Mai
WIEN. Zwei Wochen nach den Maturanten könnten weitere Schüler an Schulen zurückkehren – bald Leih-Laptops für das Lernen daheim.
Mit der Rückkehr der Maturanten an ihre Schulen am 4. Mai startet im Bildungsbereich die erste Etappe einer langsamen Öffnung. Alle anderen Schüler sowie deren Eltern und Lehrer hat Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) auf die Zeit nach Ostern vertröstet. Im Ministerium werden in enger Kooperation mit dem Krisenstab der Regierung aber bereits mehrere Szenarien für einen Stufenplan erarbeitet.
Dabei wird ein Zieldatum ins Auge gefasst: der 18. Mai. Das deckt sich auch mit einer Aussendung, die der Wiener Stadtschulrat gestern an die städtischen Kindergärten geschickt hat: Darin heißt es, dass "im Bildungsbereich die jetzigen Regelungen voraussichtlich bis Mitte Mai bestehen".
Dass an diesem Montag gleich alle Schüler und Kindergartenkinder wieder regulär in ihre Klassen und Gruppen zurückkehren, ist allerdings unwahrscheinlich. Eher wird es eine nach Alter gestaffelte Rückkehr sein, überlegt wird zudem ein "Schichtbetrieb" – also die Klassen auf Vor- und Nachmittag oder auf die Wochentage zu verteilen. Erschwerend hinzu kommt, dass das Bildungsministerium zwar für die Schulen zuständig ist, die Kindergärten aber in Länderhand sind. Faßmann drängt auf eine abgestimmte Vorgangsweise in allen Bundesländern.
Eine Entscheidung gibt es noch nicht – sie wird auch davon abhängen, wie sich in der nächsten Woche die Corona-Infektionszahlen entwickeln. Derzeit sind die Maßnahmen an Schulen bis 26. April befristet. Bisher galt, dass eine Betreuung vorrangig für Kinder von jenen Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten oder keine Möglichkeit zum Teleworking haben, sichergestellt ist. Das wird ab Dienstag auf Eltern, die im ab dann wieder geöffneten Handel arbeiten, ausgeweitet. Zudem soll auch zur Vermeidung "familiärer Belastungssituationen" das Betreuungsangebot genutzt werden, wie es heißt. Faßmann rechnet damit, dass ab nächster Woche wieder mehr Kinder in den Schulen sind.
Laptops für 12.000 Schüler
Für jene Schüler, die im derzeitigen Home-Schooling an den digitalen Lernangeboten ihrer Lehrer mangels technischer Ausstattung nicht teilnehmen können, gibt es demnächst Leihgeräte, wie Faßmann gestern ankündigte.
12.000 Schüler an Bundesschulen (AHS, BMHS) hätten nach Erhebungen der Bildungsdirektionen keinen Laptop oder kein Tablet zur Verfügung. Sie werden ab Ende April, Anfang Mai vom Ministerium ausgestattet.
Auch dieser Zeitplan deutet darauf hin, dass eben nicht alle Schüler Mitte Mai wieder ausschließlich regulären Unterricht haben werden. Die Geräte, für die das Ministerium 5,5 Millionen Euro kalkuliert, müssen aber vor den Sommerferien retourniert werden. Und für eine etwaige Sommerbetreuung sieht sich Minister Faßmann nicht zuständig.
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Eher unwahrscheinlich, dass die Grundschüler die Schule vor dem Herbst nochmal von innen sehen werden. Das novellierte Schulzeitgesetz läßt vieles zu, auch verkürzte Ferien, verlängerte Unterrichtstage etc. Bin gespannt.
und was ist mit den neuen mittelschulen? diese besuchen weit mehr schüler, die keinen laptop haben, aber da tut sich nichts. eine farse ist das!
Alles neu macht der Mai, macht die Schule froh und frei.
Kann ich kurz anmerken, dass meine Physikprofessorin uns gestern den Schularbeitenstoff für die Physikschularbeit am 18.5. Gemailt hat, weil da die Schulen wieder aufmachen?
Ist das nicht ein kleines bisserl gemein, wenn man bedenkt, dass Physik kein Maturafach ist und wir sonst auch noch keine einzige Schularbeit in den Hauptfächern hatten?
Das ist gemein, .....und nebenbei bemerkt hirnlos Es scheinen noch nicht alle LehrerInnen den Hausverstand wiedergefunden zu haben, leider.
In der Maturaklasse sollte man die Reife haben, die Zeit zur Erlangung möglichst vieles Wissens bestmöglich zu nutzen.
Gut, Wissen kann man in vielen Gebieten erlangen....
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Kinder (Volksschule und Unterstufe Gymnasium) dieses Semester noch einmal in die Schule gehen werden.
Wie soll dass den funktionieren? Sollen die Kinder mit einer Atemschutzmaske in der Klasse sitzen? Kann sich jemand Volksschulkinder vorstellen, die den ganzen Vormittag eine Maske aufhaben, in jeder Pause ihre Hände mit Seife waschen, und Türgriffe, Tische, Sessel usw. immer wieder ordentlich desinfiniziert werden?
Alles andere wäre nämlich verantwortungslos und würde die Infektionsrate wieder in den Himmel schießen lassen!
Da kann ich Ihnen nur beipflichten? Das funktioniert bei Kindern sicher nicht.
Außerdem, so glaube ich, ist man in ein paar Wochen mit dem Lernstoff sowieso so weit hinten, dass man das Sommersemester inhaltlich abschreiben kann.
Wie man so ein verlorenes Semester dann für alle wieder aufholbar macht, das wird ein Kunstkniff.
Liebe Frau Melinda,
ich rate Ihnen sich die im Kurier veroeffentlichte Statistik anzusehen. Aus der ist ersichtlich dass bisher keine Kinder und keine Jugendlichen an Corona gestorben sind. Ich bin mir nicht einmal sicher ob die ueberhaupt an Corona erkranken. Die brauchen keine Maseken, wovor sollen sie sich schüMan sollte die Lehrer die ueber 60 sind nicht unterrichten lassen aber die Schule koennte heute schon aufgesperrt werden ohne dass es irgendein Risiko waere. Der Fehler der Regierung liegt ja im brutalen Aktionismus, es geht nicht darum Tote zu vermeiden weil sonst haette man schon lange die alten Leute isolieren muessen. Man weiss ja aus Italien schon seit Wochen dass das Durchschnittsalter der mit Corona verstorbenen 80 Jahre ist!!!!
Lassen Sie sich nicht irrefuehren, auch die vielen Saerge in Italien sind mathematisch nicht zu erklaeren weil dass in Krankenhaeusern das durchschnittliche Sterbealter unter dem allgemeinen Sterbealter liegt ist klar weil dort kranke Leute sin
Kinder können das Virus aber schon haben und auch weitergeben.
Wahnsinn, wie unwissend manche bezüglich Übertragung etc. sind.
Kinder und Jugendliche können auch an Covid19 sterben! Es gibt Fälle in Belgien, Frankreich und England!
Ja und auch an der Influenza sind bei uns voriges Jahr ich glaube 7 Kinder gestorben. Was sollen wir jetzt tun? Naechstes Jahr wieder ein Monat die Schule schliessen? Die Influenza kommt jedes Jahr und es gab nie diese Hysterie wie jetzt mit Corona. Also wie jetzt? JEDES Jahr ein Monat as lles zu? Die Influenza ist bei weitem toedlicher als der brustschwache Coronavirus.
Nur zum nachdenken liebe Bundesregierung. Wenn der Mann, der derzeit zu Hause Home Office macht oder in KURZarbeit ist, und seine Partnerin die Verkäuferin ist, die derzeit schon voll im Einsatz ist, nun auch wieder zu arbeiten beginnen muss, was soll dann mit dem Kind passieren, dass eine Klasse der Volksschule besucht passieren? Dies wird kein Einzelfall bleiben und somit wird ein vielfaches an Betreuung benötigt werden, dass ein normaler Unterricht auch durchgeführt werden kann.
Spezieller Mario....der einzige Unterschied zu früher ist doch, dass die (Volksschul)-Kinder nicht zum regulären Unterricht gehen, sondern in der Schule "Betreuungs-Stunden" haben können (die Möglichkeit gab es auch in den letzten Wochen schon) .
Also Ihr arbeitender Vater und die ganztägig beschäftigte Verkäuferinnen-Mutter können Ihr Kind , wenn es nicht anders geht, ja in die Schule schicken.
Ich verstehe auch nicht, dass heutzutage für jede Form von Kinderbetreuung der STAAT zuständig sein soll....meine Kinder (heute erwachsen) sind ohne zusätzliche Möglichkeit einer Betreuung auch groß geworden (Ganztags-Sculen, Kitas usw.. gabs da noch gar nicht).
praktisch gesagt ist der Staat dafür Verantwortlich das die Kinder einzeln zu Hause weiter Unterrichtet werden,
es wird Zeit zur Normalität zurückzukehren weil mit der vollen Hose in Zukunft und auf Unabsehbare Zeit weiter zu machen bringt auch nicht grad Lebensqualität,
No Risk no Fun anders wirds kaum gehen
Coolrunnings sie haben also für Ihre Kinder keine Großeltern, Nachbarn oder ähnliche zur Kinderbetreuung benötigt und haben mit ihrem Partner Vollzeit gearbeitet und das/die Kind/er blieben zu Hause und sind nicht in einer Staatlichen Einrichtung betreut worden? Das muss kurz nach dem Krieg gewesen sein.
MarioSpezial.....so alt bin ich nun auch wieder nicht , und ja, meine Frau war tatsächlich bis unsere Kinder aus der Volksschule draußen waren, nicht in einem Arbeitsverhältnis.... ob sie es glauben oder nicht, wir sind nicht verhungert. Ich weis, dass es heute schwieriger ist, mit den gesteigerten Ansprüchen (die wir gerade jetzt wieder hinterfragen sollten) allen gerecht zu werden...aber was ich damit sagen will...der STAAT ist nicht für alles zuständig....ich sehe selbst bei uns am Land sogenannte "gestresste" Mütter, die Ihre Lieblinge in Kitas und Betreeungsstätten abliefern, um parallel dazu in Cafes mit Freundinnen herumzusitzen...das kanns wohl auch nicht sein.
Dafür gabs dann wohl grosseltern die da waren wenn die eltern arbeiten waren. Oder ein elternteil war daheim. Oder woplen sie mir erklären das 4 jährige damals den ganzen tag ohne aufsicht waren?
Nö, Frauchen blieb brav daheim und hat dafür mal eine bescheidene Pension.
Na irgendwie muessen doch die ueppigen Politikerpensionen finanziert werden, daher sind ja die Pensionen fuers Fuszvolk so niedrig