Ministerium lenkt ein: Lockerungen auch in Pflegeheimen
WIEN/LINZ. Entgegen ursprünglichen Plänen fällt in Heimen die FFP2-Maskenpflicht, auch Besuchsbeschränkungen werden aufgehoben.
Heute soll vom Gesundheitsministerium jene Verordnung erlassen werden, mit der ab 1. Juli zahlreiche Corona-Einschränkungen fallen. Entgegen ursprünglichen Plänen werden dabei auch Lockerungen für Alten- und Pflegeheime vorgesehen sein, bestätigte das Gesundheitsministerium am Wochenende.
Konkret wird es auch in den Heimen dann keine FFP2-Maskenpflicht mehr geben, ein einfacher Mund-Nasen-Schutz soll reichen. Eine zweite Erleichterung betrifft die Besuchsbeschränkungen, die ab 1. Juli in Heimen und Spitälern ebenfalls weitgehend fallen sollen.
Noch Mitte vergangener Woche hatten Vertreter der ARGE Alten- und Pflegeheime im Gespräch mit den OÖNachrichten vehement Lockerungen eingefordert, nachdem in ersten Plänen des Ministeriums in diesen Einrichtungen keine vorgesehen waren. Die Stimmung in den Heimen sei daher am Boden, hieß es.
Umso zufriedener reagierten gestern die Senioren-Interessenvertretungen: Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (VP) begrüßt das Ende der Besucherlimits. "Das ist ein wichtiges Signal, für das wir lange gekämpft haben."
- Video: Am Montag soll die Verordnung zu den weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen erlassen werden. Änderungen gibt es etwa für Besucher in Heimen und Spitäler sowie bei der Maskenpflicht.
Weitere Forderungen
Korosec fordert nun in einem nächsten Schritt, dass in den Heimen die Wiederaufnahme sozialer Aktivitäten erleichtert und das Zusammenkommen der Bewohner unterschiedlicher Wohngruppen ermöglicht werde. Auch Peter Kostelka vom Pensionistenverband der SPÖ hat schon eine weitere Lockerung im Visier: Er verlangt, dass die Maskenpflicht in Heimen zur Gänze fällt, parallel zu den für Mitte Juli geplanten Schritten in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Handel.
Vorerst treten aber einmal Lockerungen ab 1. Juli in Kraft: Unter anderem kann man auf Masken überall dort ganz verzichten, wo die "3G-Regel" gilt, also etwa in Gastronomie, Tourismus bzw. bei Kultur- und Sportveranstaltungen. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Museen (dort, wo die 3G-Regel nicht gilt) reicht ein herkömmlicher Mund-Nasen-Schutz statt einer FFP2-Maske.
Ab 1. Juli können alle Veranstaltungen mit Sitz- oder Stehplätzen ohne Publikumsobergrenzen und Kapazitätsbeschränkungen stattfinden. Für Veranstaltungen gilt eine Anzeigenpflicht ab 100 Personen und ab 500 Personen eine Bewilligungspflicht.
Im privaten Bereich sollen mit 1. Juli alle Kontakt- und Abstandsregeln fallen.
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Juhu!
Nur noch MNS statt FFP2!
Sowas von egal welcher Fetzen...
Die Menschen in den Altenheimen werden seit März 2020, also seit 15 Monaten, wie Schwerverbrecher behandelt!!
Sie leben im Gefängnis!!!
Das Ministerium für geringe epidemiologische Gefahr will das auch noch weiterführen!!!!
Was haben diese Menschen verbrochen????
Sie haben uns das aufgebaut was wir HATTEN!!
Wir haben zugelassen das dies nun alles zerstört ist ...
UPS: ... zugelassen, dass ...
Im Jänner:
Liebe Bewohner, lassts euch alle impfen. Dann dürft ihr wieder zusammen mittagessen, eure Kinder und Enkerl dürfen euch wieder besuchen. Eurer Leben ist wieder normal.
Ergebnis: bis zu 90 % der Altersheimbewohner haben sich im Jänner und Februar impfen lassen.
Doch was passierte mit den Lockerungen?
Diese gab es nicht.
Erst im Mai - also 3 Monate nach den Impfungen gab es zaghafte Schritte.
Jetzt haben wir Ende Juni. Und die armen alten Menschen leben trotz Impfungen noch immer in Einsamkeit.
Eine verantwortungslose Vera...., was die Bundesregierung mit den alten Menschen betrieben hat. Man hat ihnen ein lebenswertes Leben in ihren alten (letzten) Tagen gestohlen.
Betterthantherest:
also, in dem Heim wo meine Mama lebt (Linz) sind - entsprechend der COVID19-Schutzmaßnahmen-Verordnung (das Heim kann das ja nicht selbst entscheiden) - tägliche Besuche zwischen 13:00 und 17:00 möglich und gern gesehen.... da finde ich die Formulierung, dass "die alten Menschen im Juni trotz Impfung noch immer in Einsamkeit leben, bissl drastisch....."
meine Mama lebt seit Februar in einem Linzer Heim. Anfangs war 1x/Woche 1 Std. 1 Person erlaubt, dann 2x/Woche 1 Std. 1 Person. Später durfte man dann zu zweit kommen auf Besuch.
Inzwischen ist täglich erlaubt: (meist) ein Zerberus beim Eingang, die kontrollierte Test bzw. Impfung (lieber Zerberus aber *g*), man desinfiziert(e) sich die Hände, füllt ein Formular aus. Inzw. füllt man das Formular "oben" auf der Station aus.
Die alten Leutchen können sich "frei bewegen", auch das Heim verlassen. Abmelden tun sie sich halt. bei Mamas Heim ist ein schöner Garten mit auch Blumen/Erdbeerbeeten, Wachtelhaus mit einem Schwung Vogerln drinnen.
Im Haus muss ich selber halt - wie das Personal - (noch) eine PFF2-Maske tragen. In ihrem Zimmer mach ich das nur, wenn wer vom Personal grad rein kommt. Im Garten halten ich Abstand von allen Nicht-Verwanden ;o)
Also von wg. eingesperrt stimmt nicht (mehr). Da war es schlimmer, als die Leute Quarantäne hatten und allein daheim waren.
Eine seit Wochen von Peter Kostelka (SPÖ) vom Pensionistenverband geforderte Lockerung tritt endlich in Kraft.
Der Regierung ist es einfach nicht möglich, die alten und gebrechlichen Menschen in den Pflegeheimen, jetzt endlich einmal in Ruhe zu lassen und ihnen bis zu ihrem Lebensende ein halbwegs würdiges Soziales Leben noch zu ermöglichen!
Das haben sich unsere Eltern und Großeltern nicht verdient, das sie als alte und gebrechliche Leute , mitsamt dem Pflegepersonal derartig von der Regierung bis an ihr Lebensende schikaniert werden!
Das Pflegepersonal sind wirkliche Helden des Alltags, was die für diese Menschen leisten!
Respekt für das Pflegepersonal!
Mit motivierenden Worten wird man allerdings das Pflegepersonal nicht halten bzw. gewinnen können. Schon jetzt stehen viele Pflegeheime halb leer, weil Personal fehlt.
"Schon jetzt stehen viele Pflegeheime halb leer, weil Personal fehlt."
Na, und wessen Schuld ist das????
@HONKEY;
"Schon jetzt stehen viele Pflegeheime halb leer, weil Personal fehlt."
Na, und wessen Schuld ist das????
Das wirst du uns sicher erklären, wessen Schuld das ist!
Die Schuldigen sind auf der Politischen Seite zu finden.
Mit Impfpflicht und Maskenzwang wird man aber sicher auch kein Personal gewinnen, sondern im Gegenteil, die jungen Leute abschrecken!
Der Nachweis von zahlreichen Impfungen und Untersuchungen war auch bisher NICHT die Ursache, dass sich viele nicht an diesen stressigen Beruf rantrauen bzw. wieder abspringen (müssen - um zu Überleben!).
Mag vielleicht sein, aber förderlich ist es sicher auch nicht!
Vielleicht wäre auch eine Pflegeversicherung hilfreich, ähnlich der Krankenversicherung!
reibungslos
diese zustände hat die Politik zu verantworten.
Wenn Einsparungswahnsinn über allem steht, dann kommt wie es kommen muss.