Nationalratswahl: KPÖ und "Wandel" schaffen Kandidatur
WIEN. Nicht nur die Grünen haben es geschafft, ausreichend Unterschriften in allen neun Bundesländern einzuholen, auch der KPÖ und der Liste "Der Wandel" ist es gelungen.
Das bundesweite Antreten der KPÖ ist fix: Laut Thomas Hörl von der Alternativen Liste Innsbruck, die der heurigen KPÖ-Wahlplattform angehört, hat man auch die ausstehenden Unterschriften in Vorarlberg beisammen. Dem Wahlbündnis hatten nur noch im Ländle einige Unterstützungserklärungen gefehlt, in einigen Ländern, wie Wien und der Steiermark, wurde schon eingereicht.
Auch "Der Wandel" wird bei der Nationalratswahl am 29. September bundesweit antreten. Man habe die nötigen Unterstützungserklärungen beisammen, teilte ein Sprecher der Partei mit. Insgesamt habe man derzeit in ganz Österreich mehr als 3000 Unterschriften für die Kandidatur gesammelt.
"Der Wandel" hat schon ein wenig Wahlerfahrung gesammelt: Bei der Nationalratswahl 2013 schaffte die damals neue linke Partei die Kandidatur in Wien und Oberösterreich - und holte dort 3.051 Stimmen bzw. 0,07 Prozent. Bei der EU-Wahl 2014 ging sie u.a. mit KPÖ und Piraten die - mit 2,14 Prozent recht erfolgreiche - Wahlallianz "Europa Anders" ein. Die heurige EU-Wahl ließ die Partei in Österreich aus, aber die politische Geschäftsführerin Daniela Platsch kandidierte auf der deutschen Liste des früheren griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis.
Die von Roland Düringer gegründete Liste GILT musste hingegen in sieben Ländern noch fleißig sammeln. Geschafft hatte man es Mittwochabend in Vorarlberg und Tirol.
Nicht geschafft hat es das "Wahlbündnis Österreich". Eine Zwischenbilanz am Mittwoch hat gezeigt, "dass sich unsere Kandidatur nicht ausgehen kann und wird", teilte das Plattform-Mitglied "Demokratisches Bündnis Österreich" via Facebook mit.
Den Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos und Jetzt reichten die Unterschriften von drei Abgeordneten für die bundesweite Kandidatur. Die Parteien, die nicht darauf zurückgreifen konnten, brauchen dafür - richtig auf die Länder verteilt - zumindest 2.600 Unterschriften Wahlberechtigter.
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Schön wenn sich die politische Linke verteilt.
Macht bitte noch 15 wertlose Parteien... die 4% Marke lässt grüßen.
Eure Stimmen werden den tatsächlich in den NR einziehenden Parteien eingerechnet... aber die Grünen bekommen prozentuell nicht die Rosinen aus dem Kuchen... das wird es prozentuell nicht hergeben.
Auf sämtlich linken, (ausgenommen spö) koennte ich verzichten. Und der Wahlzettel waere damit auch kleiner.
.....und wir auf deine mit Fehlern gespickten Raunzerkommentare.
Na jo, wenigstens stehen die nicht im Eigentum fremder Mächte und der Wirtschaft, so wie ich und meine Moskauer Halbpyramide, wo am Hirn deutlich KTM pickt oder das Konterfrei von einem Ex-KGBler. Von der Spielhöllenkarriere der grünlichen Tante rede ich erst gar nicht. Wir sind die größten Gfraster, abgesehen von dem Xindl, das uns verherrlicht.
Die derzeitigen korrupten Trogfresser im Parlament will eh keiner mehr.
Damit könnte auch Julia Herr zur KPÖ Plus wechseln
Oder wartet sie noch ein paar Jahre auf KPÖ Plus Plus?
Das derzeitige "Parteienproblem" ist in Wahrheit ein Systemproblem und G!lt ist die einzige Partei die dagegen eine gute Lösung hätte.
Sebastian Kurz kann sich freuen. Jede Pimperlliste, die eine österreichweite Kandidatur schafft, reduziert die Schwelle für die absolute Mehrheit im Nationalrat.
Man sollte die SPÖ auch Stimmen sammeln lassen, dann ist diese Simulantentruppe schnell weg vom Fenster.
Und jetzt schon noch die Identitären bitte! Aber...äh...die sind ja gefährlich, die Kommunisten nicht.
Korrekt erkannt.
Frage: Fühlen sich die Identitären durch die Blauen zu wenig vertreten? Was fehlt?
Mitdenk. Die ib sind keine Partei. Waere aber nicht schlecht, wenn sie eine wären. Dann würdest du wahrscheinlich einen herzkasperl bekommen, weil du dich wegen der fpö schon aufregt.
Deine Post kostet mich ein mildes Lächeln.
@ Nachtmensch, bei Rechtsextremen kennen Sie sich gut aus - was Sie nicht unbedingt ehrt - ansonsten fehlts ein bissl sehr weit, und so ein bissl an allem.
Gut so, dann kann kein Wähler behaupten, es hätte keine Alternativen gegeben!
Genau, jetzt kann sogar auch ich wieder zur Wahl gehen! (-: