NR-Wahl: Sobotka Spitzenkandidat der ÖVP Niederösterreich
SANKT PÖLTEN. Die niederösterreichische ÖVP hat Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl im September gekürt.
Die Entscheidung sei im Parteivorstand einstimmig getroffen worden, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Montag in einer Pressekonferenz mit. Von einem Vorzugsstimmen-Wahlkampf werde diesmal "ausnahmsweise abgesehen", betonte die Chefin der VPNÖ.
"Ich bin fest der Meinung, dass es in schwierigen und herausfordernden Situationen erfahrene Persönlichkeiten braucht", sagte Mikl-Leitner zur Wahl von Sobotkaauf Rang eins der Landesliste. Der ehemalige Innenminister sei "verwurzelt in Niederösterreich und vernetzt in ganz Österreich" und führe "mit ruhiger Hand und sehr viel Sensibilität" das Parlament.
Sobotka betonte, im Wahlkampf verstärkt auf das Thema Standort sowie "die Frage der Pflege und all das, was pflegende Angehörige betrifft" setzen zu wollen. Er ortete viele Angriffe auf Volkspartei-Chef Sebastian Kurz. Dies sei ein Indiz dafür, dass dieser "es verdammt gut macht, wenn sich alle auf seine Person und vor allem auf die ÖVP konzentrieren". Im "spannenden" Wahlkampf, dessen Intensivphase jedoch erst "mit Schulbeginn" starten werde, setze man voll auf den nunmehrigen Alt-Bundeskanzler. "Sie werden sich auf viele kleine 'Kurzen' gefasst machen können, die die Ideen von Sebastian Kurz repräsentieren", sagte Sobotka.
Hinter dem ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreter gehen IT-Expertin Eva-Maria Himmelbauer, NÖ Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager sowie die Purkersdorferin Michaela Steinacker via Landesliste ins Rennen. Auch die Spitzenkandidaten der Wahlkreise stehen seit Montag fest. Himmelbauer (Weinviertel), Martina Diesner-Wais (Waldviertel), Georg Strasser (Mostviertel), Johann Höfinger (NÖ Mitte), Christian Stocker (NÖ Süd), Carmen Jeitler-Cincelli (Thermenregion) sowie Angela Baumgartner (NÖ Ost) wurden einstimmig nominiert.
"Wir werden nicht viele Einzelwahlkämpfe, sondern einen einzigen für Sebastian Kurz führen", sagte Mikl-Leitner zum vorläufigen Aus des Vorzugsstimmen-Wahlkampfs in den Reihen der niederösterreichischen ÖVP. Bei "weiteren Wahlen" soll dieses System künftig wieder zur Anwendung kommen. Nun verlange es aber eine "außergewöhnliche Situation, dass wir von dem Abweichen, was gelebte Tradition ist", bekräftigte die Landeshauptfrau. Die Ausnahme werde deshalb gemacht, "weil die letzte Wahl nur 18 Monate zurück liegt und hervorragende Arbeit geleistet wurde von unseren Mandataren". Die elf Nationalratsabgeordneten seien daher so gereiht worden, "dass sie wieder einziehen".
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Sobotka ist ein Universalgenie, er ist überall einsetzbar. Als Dirigent einem Karajan gleich, als Minister besser als der Kickl und als Nr-Präsident unbestechlich, neutral und über allen Dingen erhaben.
Unvergessen, seine "beindruckte" Reaktion beim Beidl-Sager des mutmaßlich eh nicht betrunkenen , dennoch blauen FPÖ Abgeordneten Wolfgang Zanger.
https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/beidl-sager-von-fpoe-mandatar-loest-empoerung-aus;art385,3115284
Tage später eine gemeinsame Erklärung aller 3 NR Präsidenten, dass sich alle (!) NR Abgeordneten ein bisserl mehr zusammenreissen sollen!
Das war zumindest nett.
Kein Nationalratspräsident der 2. Republik hat sein Amt so parteipolitisch motiviert ausgelebt wie Sobotka. Und er schämt sich nicht einmal dafür.
Stets im Dienste von Kurz.
Das war die versprochene kurz Belohnung für den Mitterlehnersturz!
Da hat aber die Johanna Mickl-Leitner einen Jungspund, geb. 5. Jänner 1956 als Spitzenkandidat hervorgezaubert. Wahrscheinlich muss er wieder Innenminister werden. Gibt ja im Ministerium für die ÖVP einiges zu tun.
https://www.freiewelt.net/nachricht/steckt-der-oesterreichische-geheimdienst-hinter-dem-strache-video-10077939/
Steckt der österreichische Geheimdienst hinter dem Strache-Video?
Nach OE24-Berichten verdichten sich die Hinweise, dass womöglich der österreichische Geheimdienst, das »Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung« (BVT), hinter dem Strache-Video stecken könnte. Hat Kurz davon gewusst?
Jetzt auf einmal wird einiges in ein anderes Licht gerückt!!!
Das wird interessant ob das noch vor der Wahl aufgeklärt wird. Schließlich geht es hier um das jahrelang ÖVP geführte Innenministerium.
Man hat einen echten Sympathieträger zum Spitzenkandidaten gemacht, alle Achtung!
Da wird ein Vorzugsstimmenwahlkampf doch gleich obsolet, bei einer solchen Zukunftshoffnung!
Bitte jetzt den Hrn. S. noch eimal ins BMI als Kickl-Nachfolger entsenden, es gäbe eventuell Aufräumarbeiten ...
Ja wird echt interessant was da noch herauskommt. Die gefälschten Mails werden noch besser und umfangreicher begutachtet werden. Wird halt noch etwas dauern, freiwillig gibt die ÖVP das nicht heraus habe ich gelesen und im TV gehört.
Wir wissen eigentlich nur soviel, was die Internet EU Infothek, über OÖ24 im TV herausgibt, alle unsere Behörden melden nichts, auch die Zeitungen und der ORF hüllt sich in Schweigen, melden nur Negatives über die FPÖ und über die armen verschreckten BVT Mitarbeiter, die so unter Kickl leiden mussten. Jetzt kann genau jene Partei den Fall Strache bearbeiten (aufklären?), die geholfen haben das IBIZA Video zu erstellen, wer es in Auftrag gegeben hat, ist eine andere Sache, daher musste Kickl ja weg! In Deutschland geht das Gerücht um: ... ein Freund der Österreichischen Regierung, Herr Soros (als großzügiger Spender weltbekannt) hätte unsere Regierung gestürzt ?? Er wurde übrigens gerade kürzlich in Wien geehrt.
Super, ich kenn mich aus
Schön, dass sie, die noe ÖVP auch die Erkenntnis haben, dass sobotko keinen Blumenstrauß gewinnen würde und es seine Heiligkeit Sebastian braucht um bei diesem Volk zu punkten.
Übrigens, weiss die ÖVP schon, wer die Ortner Basti Spende auf 11 (!) Teile gestückelt hat?
...und wer Frau Tochter Ortner in den Öbag Aufsichtsrat berufen hat?
Wer wird das jetzt nehmen, und zu welchen Bedingungen?