ORF-Konfrontationen mit ÖVP-Doppelbesetzung
WIEN. Oft auffallend verbindlich, mit vereinzelten schärferen Angriffen liefen die ORF-Duelle der Spitzenkandidaten für die EU-Wahl am Mittwochabend ab.
Im zweiten Teil des TV-Diskussionsformats "2 im Gespräch" wurden bekannte inhaltliche Standpunkte von den Listenersten der fünf Parlamentsparteien und der Grünen ausgetauscht, die ÖVP schickte außerdem Listenzweite Karoline Edtstadler.
ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas durfte zwar mit Andreas Schieder (SPÖ) und Werner Kogler (Grüne) diskutieren, gegen Harald Vilimsky (FPÖ) schickte die ÖVP dann aber Edtstadler ins Rennen - ein Zeichen für die "Breite der ÖVP", sagte Edtstadler, ein Zeichen der "Zerrissenheit", fand Vilimsky. "Eigentlich müssten Sie in meinem Team die Nummer Zwei sein, weil wir ähnliche Positionen vertreten" - eine Einladung, der Edtstadler "eine klare Absage" erteilte.
Medienberichte, laut denen sie als EU-Kommissarin gehandelt wird, kommentierte Edtstadlerfolgendermaßen: "Das haben die Zeitungen spekuliert." Sie hoffe, dass sie Teil des Parlaments werde. Wenn die ÖVP Edtstadler für den Posten vorschlagen sollte, dann könne er sich das durchaus vorstellen, sagte Vilimsky.
Inhaltlich in die Tiefe konnten die Kandidaten im Rahmen der Kurzduelle nicht gehen, stattdessen wurden die bekannten jeweiligen Standpunkte zu verschiedenen Themen kurz ausgetauscht.
Vilimsky gab sich sanft
Auffallend sanft und verbindlich in allen Duellen gab sich Vilimsky. Schon im ersten Gespräch mit Johannes Voggenhuber (Europa JETZT) versuchte er Gemeinsamkeiten herzustellen - die er sich beim Tierschutz oder dem Kampf gegen Atomkraft vorstellen konnte. Voggenhuber kam vorbereitet: Er brachte Vilimsky ein Stück Kreide mit, "für den Fall, dass ihm die Kreide ausgeht". "Eigentlich steht mein gesamtes politisches Leben gegen alles, was Sie repräsentieren", unterband er jegliche Annäherungsversuche Vilimskys.
Andreas Schieder (SPÖ) legte es gegenüber seinem Konkurrenten von der FPÖ zunächst verbindlich an, wenn auch mit eher fragwürdigen Komplimenten ("Er ist ehrlich, aber seine Politik ist gefährlich"). Während das Duell zwischen Schieder und Vilimsky also überraschend wenig scharf ausfiel, wurde es zwischen den Claudia Gamon (NEOS) und Kogler, die ebenfalls um ein ähnliches Wählerpublikum kämpfen, angriffiger.
Nicht einfach hatte es Karas, der mehrmals die EU-kritischen Aussagen seines Parteichefs Sebastian Kurz verteidigen musste, woraufhin ihm Kogler "Selbstverleugnung" und Schieder "mangelnde Glaubwürdigkeit" vorwarfen. "Ich habe kein Problem mit der Glaubwürdigkeit", versicherte Karas.
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Wer ÖVP wählt, wählt Weber und damit Zentralismus und Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzipes. Das bedeutet , daß wir für Uns wichtige Anliegen, überstimmt werden können und damit unserer Heimat Schaden zugefügt wird.
Edtstadler kommt nicht gut rüber, wirkt immer sehr gespannt und hart.
Waldheims Schwiegersohn hat es auch nicht leicht, seine Zeit scheint vorüber zu sein. Persönlich find ich Vilimsky total unsympathisch, seine Versuche bei anders orientierten Politikern Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten sind nur peinlich.
Frau edtstadler wäre besser beraten, nicht persönlich aufzutreten: zu groß die Diskrepanz zwischen attraktiver Darstellung auf den Plakaten und der mauen Äußerungen.
Sie sei froh im Team von Sebastian sein zu dürfen, ER gibt die Themen vor, ....
Schieder überraschend gut gebrieft, aber nicht ganz authentisch.
Kogler und Gamon am besten.
Karas war arm.
dieses Blah Blah zu Haupt Sendezeit (Kulturauftrag?) zum Glück kann man wegzappen !
Die ewig schwachsinnigen Kommentare von den bildungsfernen rechten Trollen hier sind langsam langweilig.
Beweisen solche Kommentare lediglich, dass Bildung um diese rechten Trolle einen sehr weiten Bogen gemacht hat.
Es sind gerade jene Menschen, die offensichtlich Wissensdefizite aufweisen. Weil jemand, der nur ein kleinwenig Bildung hat, dürfte eine FPÖ nicht wählen. Gut, Charakter und Anstand sollte man schon auch besitzen, da fehlts halt auch.
Solche Sendungen wie gestern sind absolut wichtig, man sollte schon wissen, wen man warum wählt.
Insofern hat der ORF dem Bildungsauftrag sehr entsprochen. Dass rechte Trolle weiterzappen, sagt halt auch sehr viel aus...
Unglaublich wie intelligent sie sind! Wahnsinn 😜 sie wählen sicher Rot?
wenn sie als „kluger“ Mensch solche Sendungen Brauchen um sich für die Wahl zu entscheiden, tun sie mir leid
Word!
Wen wollen Sie mit "Ihrer Intelligenz überzeugen" ? Hier Ihre netten Worte die Sie uns übermittelt haben:
Schwachsinnige Kommentare
bildungsferne Trolle
Bildung fehlt diesen Menschen
es melden sich nur solche mit Wissensdefizite
dem FPÖ Wähler fehlt jeder Charakter und Anstand
der ORF entspricht seinen Bildungsauftrag,
aber die rechten Trolle verzapfen.....
Intelligent und klug ist man es also nur, wenn man andere ungeniert und grundlos beleidigt? Wo haben Sie das gelernt? In der Schule? In der Familie? In Ihrer Partei? Wenn Sie ein Hass Kommentar zurück bekommen, wäre das nur ein Echo auf Ihre Wortwahl! Hass empfinde ich nicht, aber Mitleid mit Ihrer verkrachten Persönlichkeit, Ihre Intelligenz hat Sie jedenfalls im Stich gelassen verlassen, sind Sie am Ende auch ein verzapfter Troll? Habe einen Troll aus Island am Schreibtisch, der ist allerdings äußerst lieb anzusehen!
Richtig.
Was sollte dieses komische Format bringen?
Am Montag bei puls4 war das wesentlich was gscheiteres.
Auch heute bei ServusTV wird es unterhaltender.
Beim ORF sind sie nicht nur linksgepolt sondern auch dämlich wenn sie ein solches Sendeformat präsentieren.
Schieder hat wie immer wieder mal viel Nonsens erzählt. Hier wurde von der SPÖ wieder ein typischer Versorgungsposten für einen unfähigen Politiker geschaffen. Ein großes Lob Frau Gamon von den Neos, eine Politikerin mit Visionen, Weitblick, Sympathie, Hausverstand. Nur weiter so Frau Gamon und viel Erfolg bei der EU Wahl.
Bei Vilimsky weiß man wenigstens was man bekommt. Bei der ÖVP kann man das gar nicht sagen, da Karas und Kurz bzw. Frau Kommissarin Edtstadler meilenweit auseinander liegen. Schieder und Strache auf einer Liste würde ja auch kein Mensch glauben und schon gar nicht wählen.